Kapitel 83

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Wir packten unsere Sachen ins Auto und warfen unsere Pullover auf die Rückbank. Dann setzten wir uns ins Auto und ich startete den Motor. „Moment.", sagte ich auf einmal zu Isa, als sie das Navi einstellen wollte. Sie sah mich fragend an. „Heute ist Dresden oder?" Isa nickte nur einmal und guckte immer noch skeptisch. „Oh mein Gott, heute spielen wir unsere größte Sommershow und du sagst mir das nicht?" „Ich dachte das wüsstest du, du freust dich doch schon ewig drauf.", sagte Isa lachend und tippte die Adresse weiter ein. Wir fuhren los und ich muss sagen ich war extrem aufgeregt. Als wir auf der Autobahn waren, packte Isa das Essen aus. „Willst du auch was?" „Ja, gibts du mir erstmal die Banane? Den Kaffee nehme ich danach." Isa reichte mir die Banane und aß selbst ihren Apfel. Danach trank ich nebenbei meinen Kaffee und wir redeten schon echt viel über den heutigen Tag. Isa ging nochmal alle Pläne durch und bereitete noch die ein oder andere Sache vor. Wir kamen glücklicherweise sehr gut durch. Kurz bevor wir da waren rief Isa Amelie an.

I: „Hey, wir fahren jetzt von der Autobahn, sind also in circa 20 Minuten da."

A: „Sehr gut. Die LKW sind auch gerade erst angekommen, aber wir müssen ja heute auch keine Bühne aufbauen. Ich schick dir gleich nochmal den aktuellen Geländeplan, damit ihr wisst, wo ihr parken könnt. Das ist alles auf dem Gelände und die Busse stehen da auch. Ihr braucht an der Einfahrt nur beide einmal euren Pass."

I: „Gut, dann wissen wir Bescheid, bis gleich."

Isa kramte in Ihrer Handtasche schonmal nach ihrem Tourpass. „Wo ist deiner?" „Wenn ich das wüsste. Guck mal bitte, ob der nicht in dem Hoodie ist." Isa kramte einen Moment. „Nein ist er nicht." „Shit, ich hab keinen Plan." Warum bin ich nur so verpeilt. Meistens brauche ich den ja auch gar nicht, aber um aufs Gelände zu kommen wäre der schon gut. Auf einmal fummelte Isa irgendwas an meinem Bein und zog etwas aus meiner Hosentasche. „Und was ist das?", fragte sie sichtlich belustig und hielt mir meinen Tourpass vor die Nase. „Manchmal bin ich organisierter, als ich selbst glauben kann.", lachte ich. Ich glaube, dass Isa die Augen verdrehte, beachtete das Ganze aber nicht weiter. Kurze Zeit später waren wir auch schon am Elbufer angekommen. Wir kamen zum Glück gut aufs Gelände, auch wenn ein paar Fans wahrscheinlich das Auto auf dem Weg erkannt haben. Als wir hinter den Absperrungen waren parkte ich das Auto und wir stiegen aus. „Eigentlich brauchen wir unsere Koffer ja gar nicht, oder?", fragte Isa. „Stimmt, wir fahren ja direkt weiter nach München.", bestätigte ich und holte meinen Rucksack aus dem Kofferraum. Isa hatte ihre Handtasche in der Hand und wir gingen zu den Bussen. Dort hatten sich schon alle versammelt und was wir dann sahen schockte mich etwas, während Isa einen richtigen Lachkrampf bekam.



Alle hatten das Knautschgesichts-Shirt an, was wir heute zum ersten mal verkaufen wollten. Isa hatte mittlerweile schon Tränen in den Augen, während ich immer noch mit offenem Mund da stand. Gerade, als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, kam Amelie aus der Gruppe hervorgetreten. „Na ihr beiden. Hier sind eure, scheinen euch ja gut zu gefallen.", sagte sie und begrüßte Isa, während ich immer noch sprachlos war. „Das ist nicht euer Ernst.", sagte ich, als Amelie mich begrüßte. Sie nickte nur und drückte mir das Shirt in die Hand. „So und jetzt schnell umziehen, dann wollen wir Fotos machen und dann geht der übliche Stress auch schon los.", grinste sie. Isa ging los Richtung Bus und begrüßte auf dem Weg schonmal alle. Ich folgte ihr einfach und war immer noch total verwirrt. Im Bus stellte Isa ihre Tasche ab und zog sich ihr Shirt über den Kopf. „Alter, was wenn die anderen jetzt reinkommen?" „Wincent dein Ernst? Ich zieh mich doch nur schnell um und außerdem machst du das auch immer." Ich schüttelte nur einmal dem Kopf und zog mich auch um. In der Küche stand noch eine Kanne Kaffee, aus der ich mir erstmal eine Tasse nahm, bevor wir wieder raus gingen. „Muss ich jetzt echt den ganzen Tag mein Gesicht überall sehen?", fragte ich ironisch, als wir wieder draußen stand. „Frag uns mal.", lachte Amelie, während sie Isa ihr Funkgerät gab. „So Leute, dann stellt euch mal alle schön hin.", sagte Marvin mit der Kamera in der Hand. Wir suchten uns alle irgendwie einen Platz und machten dann ein paar Fotos. Ich muss sagen mittlerweile finde ich die ganze Aktion auch ziemlich lustig. Nachdem wir die Fotos gemacht hatten verteilten sich alle. Isa und Amelie waren auch fast schon weg, als ich sie zum Glück nochmal erwischte. „Was ist jetzt der Plan?" „Naja Aufbau ist schon gut durch. Du machst gleich Soundcheck, Lea auch und ansonsten ist heute eigentlich ganz entspannt.", antwortete Amelie. „Stimmt Lea ist ja heute auch da. Wo ist sie?", fragte ich. „Deren Bus steht hier direkt neben. Musst mal gucken, dann könnt ihr eigentlich gleich zusammen zum Soundcheck kommen.", sagte Amelie und schon waren die beiden weg. Ich machte mich also auf die Suche nach Lea und fand sie zum Glück sehr schnell bei ihrer Crew. Als sie mich entdeckte kam sie relativ schnell auf mich zu und begrüßte mich stürmisch. „Geiles Shirt.", lachte sie. Wir unterhielten uns einen Moment und gingen dann zum Soundcheck. Wir waren beide mal wieder total beeindruckt von der Größe und ich genoss schon den Soundcheck in vollen Zügen. 

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWhere stories live. Discover now