Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 147

Die Person hinter mir nahm langsam ihre Hände von meinen Augen und ich drehte mich um. „Hannah?", fragte ich ungläubig, stand auf und fiel ihr in die Arme. „Alles Gute zum Geburtstag nachträglich.", grinste sie und drückte mich noch fester. „Was machst du hier?", fragte ich, immer noch etwas irritiert. „Dich überraschen und deinen freien Tag mit dir verbringen.", grinste sie. „Wow... Danke.", brachte ich nach einer Zeit hervor. „Bedank dich nicht bei mir.", lächelte sie. „Ich wusste doch, dass du was ausheckst.", sagte ich zu Wincent, welcher mittlerweile neben uns stand und verpasste ihm einen Hieb in die Seite. „Sorry.", sagte er und hob abwehrend die Hände. „Schon gut.", lächelte ich versöhnlich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich Frühstückte schnell zu Ende, bevor ich mit Hannah erstmal hoch ins Zimmer ging. „Eigentlich wollte ich noch Duschen.", lachte ich und betrachtete mich im Spiegel. „Mach das, auf die paar Minuten kommst nicht an.", sagte Hannah und somit verschwand ich im Bad. Ich beeilte mich mit dem Duschen und zog mir danach eine helle Jeans und dazu einen dunkelroten, leicht bauchfreien Pullover an. Dann föhnte ich ausnahmsweise mal meine Haare. Ich ging wieder ins Zimmer, wo Hannah auf dem Boden saß, während Wincent, welcher mittlerweile auch wieder da war, im Bett lag. „Du hättest dich auch aufs Bett setzten können.", sagte ich lachend zu Hannah. „Hab ich auch gesagt.", kam es von Wincent. Ich setzte mich vors Fenster und trug schnell ein Alltagsmakeup auf, bevor ich meine Handtasche packte.

„Also meinetwegen können wir los.", sagte ich zu Hannah. „Na dann.", lächelte sie und stand auf. Wir zogen uns unsere Schuhe und Jacken an. Bevor wir das Zimmer verließen ging ich nochmal zu Wincent. „Bis später und mach keinen Scheiß.", sagte ich und gab ihm einen Kuss. „Mach ich nicht. Es kommen gleich kurz zwei Kumpels vorbei und später das Q&A", erwiderte er. „Da wär ich eigentlich gerne dabei.", lächelte ich. „Das war so für 17 Uhr geplant.", lächelte Wincent zurück. „Da wollten wir eh zurück sein.", kam es von Hannah. „Gut.", grinste Wincent. Ich drückte ihm noch einen letzten Kuss auf die Lippen und verließ dann mit Hannah das Zimmer.

Wir machten uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt und schlenderten dort erstmal durch einige Läden, während wir uns unterhielten. Irgendwann gingen wir in den dm, weil ich noch ein paar Sachen brauchte, denn von einigen Schminksachen und so hatte ich ein bisschen zu wenig eingepackt. Hannah und ich diskutierten gerade, welche Haarspülung am besten für meine Haarstruktur wäre, als mir von hinten jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich um und vor mir standen zwei ungefähr 16 Jahre alte Mädchen. „Hey, du bist doch Isa oder?", fragte eine der beiden. „Ja", gab ich lächelnd zurück. „Ist Wincent auch hier irgendwo?", fragte die schüchtern weiter. „Ne, wieso sollte er?", lächelte ich. „Naja, er ist doch dein Freund oder nicht... wir dachten, dann wärt ihr zusammen unterwegs.", meldete sich nun die zweite zu Wort. „Ne, ich glaub er ist im Hotel, wie kommt ihr da überhaupt drauf?", spielte ich mein Spiel weiter, während Hannah unauffällig ein Stück von uns weg ging. „Die Aktion gestern zu deinem Geburtstag auf der Bühne und euer Video, als ich durch die Halle gerannt seid... irgendwie sah das so aus.", erklärte die erste. „Hmmm... Ich habs mir gedacht. Ja, ich bin mit Wincent zusammen, aber das sollte eigentlich nicht jeder wissen. Ich glaube ich muss nochmal mit ihm sprechen, ihr seid nicht die ersten, die das denken.", führte ich mehr einen Monolog mit mir, als ein Gespräch mit den Mädels. „Wir wollten dir auch nicht zu nah treten. Kannst du Wincent das vielleicht von uns geben?", fragte die eine auf einmal und hielt mir einen Briefumschlag hin. „Klar.", sagte ich und ließ diesen in meiner Tasche verschwinden. „Danke. Vielleicht sehen wir uns ja morgen.", sagte die andere und schon waren die beiden weg. „Was war denn das?", fragte Hannah, als die Beiden ein Stück entfernt waren. „Keine Ahnung.", zuckte ich mit den Schultern und suchte weiter nach meiner Haarspülung.

Eine halbe Stunde später hatten wir es uns in einem kleinen Café gemütlich gemacht und uns eine heiße Schokolade bestellt.
H: „So Isa und jetzt mal unter uns... wie geht es dir wirklich?"
I: „Worauf beziehst du das jetzt?"
H: „Auf Alles. Die Situation zwischen Wincent und dir, deinen Geburtstag und auch deinen körperlich-mentalen Zustand."
I: „Puh, also fangen wir mal bei Wincent und mir an. Es ist wirklich wieder alles gut und ich kann einfach nicht mehr ohne ihn. Klar war die Trennung und der Grund dafür scheiße, aber unsere Beziehung ist jetzt finde ich noch enger, um es mit Wincents Worten zu sagen: Es ist irgendwie anders."
H: „Haha sehr witzig. Aber ich bin froh, dass ihr euch wieder zusammengerauft habt. Weiter im Text: Dein Geburtstag?"
I: „War erstaunlich gut. Wir sind ja durch den Abbau immer bis weit nach Mitternacht wach und ich dachte halt es weiß einfach keiner, womit ich echt kein Problem gehabt hätte, aber, als Wincent dachte ich würde schon schlafen hat er mir das erste mal gratuliert. Den Rest hast du wahrscheinlich schon auf Video gesehen."
H: „Ja hab ich... Ich muss dir vielleicht auch mal beichten, dass ich ihn vorher grob eingeweiht habe, weil er angerufen hat und gefragt hat, ob ich ihm bei ner Überraschungsparty helfe, aber davon konnte ich ihn zum Glück abhalten."
I: „Ich wusste doch, dass er etwas weiß. Ist aber nicht schlimm, dass du ihm das erzählt hast, so hast du mir die Party erspart."
H: „Kein Problem. Und wie geht es dir sonst so?"
I: „An sich wirklich gut. Klar ist das alles ganz schön anstrengend, aber ich liebe es einfach. Das einzige was mich momentan etwas belastet ist die Sache mit Elena."
H: „Was hat sie schon wieder gemacht?"
Und so begann ich Hannah die ganze Praktikumsgeschichte zu erzählen.