Kapitel 149

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„Was meinst du?", fragte sie unsicher. „Ich würde mich freuen, wenn ihr euch nochmal sehen könnt und du ihm unsere Welt zeigen könntest. Bedingung ist aber, dass du für Shayenne in Hamburg auch Babysitter spielst.", scherzte ich. „Das nehm ich wörtlich.", lachte Isa. „Nein, jetzt mal ehrlich... kannst du dir das vorstellen?", sagte Isa ernst. „Ja, kann ich. Wenn es dir nicht zu viel ist, brauchen wir da gar nicht länger drüber reden.", lächelte ich und küsste sie auf sie Stirn. „Danke.", flüsterte sie und nahm ihr Handy wieder.
I: „Papa?"
V: „Ja."
I: „Also wenn er irgendwie hin und zurück kommt, bekommen wir das hin. Ich kann ihn sonst auch vom Bahnhof holen."
V: „Okay. Ich spreche heute Abend erstmal mit Gesa, bevor ich Jeremy irgendwas sage. Das Konzert selbst würden wir uns wohl auch angucken, aber du würdest Jeremy den ganzen Tag nehmen?"
I: „Ja, sonst bringt das ja nicht so viel."
V: „Das stimmt."
I: „Schreib mir einfach, wenn ihr das besprochen habt, damit ich das alles offiziell eintragen kann."
V: „Das mache ich. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend."
I: „Euch auch."
V: „Danke."

Isa legte auf und packte ihr Handy zur Seite. „Und das ist für dich wirklich okay?", fragte sie unsicher. „Ja", lächelte ich und zog sie zu mir. Ich sah ihr einen Moment in die Augen, zog sie dann zu mir und legte meine Lippen auf ihre. Wir küssten uns einen Moment gefühlvoll, bevor ich mich mit einem Blick auf die Uhr von Isa löste. „Wir müssen runter.", lächelte ich. Isa nickte und wir standen auf. Wir zogen uns nur schnell Schuhe an und gingen nach unten. Dort saßen wir wieder in dem gleichen Raum, wie heute Morgen. Wir holten uns nach und nach was zu essen und führte gute Gespräche. Isa legte ihre Hand auf meinen rechten Oberschenkel und ich zuckte kurz zusammen. „Was ist?", fragte sie deshalb. „Alles gut.", sagte ich und konzentrierte mich wieder auf die Gespräche. Der Abend war echt entspannt, aber Isa und ich machten uns trotzdem relativ bald wieder auf den Weg auf unser Zimmer, weil wir einfach komplett fertig waren. Wir machten uns kurz bettfertig und kuschelten uns dann ins Bett. „Wollen wir noch ein bisschen was gucken oder so?", fragte Isa, nachdem wir beide einen Moment am Handy verbracht hatten. „Gerne.", lächelte ich und angelte nach meinem Laptop. Wir einigten uns auf eine Folge von Haus des Geldes und Isa kuschelte sich mit ihrem Rücken an mich. Ich strich die ganze Zeit über ihre Taille und verteilte manchmal kleine Küsse in ihrem Nacken. Irgendwann begann Isa mit ihrer Hand über meinen Oberschenkel zu fahren, weshalb ich wieder zusammenzuckte. „Wincent, was ist mit deinem Bein?", fragte sie, drücke Pause und drehte sich zu mir. „Nichts.", sagte ich wieder. Ich weiß gar nicht, warum ich es ihr nicht einfach sage, aber irgendwie habe ich ein bisschen Angst vor ihrer Reaktion. „Denkst du ich merke nicht, dass du jedes mal Schmerzen hast, wenn ich dich da berühre?", sagte Isa gereizt. „Hm...", grummelte ich nur. „Wincent, was ist los?", sagte Isa mit Nachdruck. Ich schwieg einfach. „Gut, dann zeig mir halt deinen Oberschenkel.", meinte sie. Fuck, jetzt muss ich es ihr zeigen. Ich atmete einmal tief durch, stand auf und zog meine Jogginghose runter. „Heilige Scheiße", zischte Isa und setzte sich auf die Bettkante. „Ist das echt?", flüsterte sie und strich vorsichtig über die Folie. „Ja und ich hab mir das gut überlegt.", sagte ich ruhig. „Krass... ich meine es ist dein Körper, aber an den Anblick werde ich mich wohl erstmal gewöhnen müssen.", sagte sie leise. „Es ist okay. Ich hab ehrlich gesagt auch nicht mit Freudensprüngen gerechnet. Deswegen hab ich glaube ich auch nichts gesagt.", gab ich ehrlich zu. „Ich versteh dich. Komm bitte her.", flüsterte sie und zog mich zu sich ins Bett. „Ich wollte dich nicht hintergehen.", flüsterte ich. „Hast du nicht. Wirklich nicht.", sagte Isa und sah mir in die Augen. „Aber können wir bitte das nächste mal vorher über sowas reden, damit ich mich darauf einstellen kann?", lächelte sie. Ich nickte einfach nur stumm, da ich trotzdem noch das Gefühl hatte, dass sie leicht enttäusch war. Sie strich mir vorsichtig über die Wange und zog mich dann dichter zu sich. Nur wenige Sekunden später lagen ihre Lippen auf meinen und ich versuchte die Gedanken beiseite zu schieben.

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt