Kapitel 2

2.2K 71 15
                                    


Ich habe mein eigenes Zimmer. Es ist gleich neben seinem und hat eine großzügige Ausstattung von allem was man so braucht.

Ich habe ein großes Bett, einen Schrank mit all meinen Klamotten drin, einen Schreibtisch, den ich meist nur benutze, um Sachen darauf abzulegen und natürlich habe ich noch eine kleine Kommode, in der ich ein paar Spielzeuge aufbewahre.

Keine Puzzle oder Puppen, selbstverständlich.

Er schenkt mir ab und zu neue Plugs, neue Dildos und schöne Extras, mit denen er spielen will. Also ist das Ganze eher ein Geschenk an sich selbst, aber wenn er mir mal erlaubt allein zu masturbieren, mache ich davon auch den vollen Nutzen.

Manchmal soll ich nachts bei ihm schlafen. Denn ab und zu ist der Weg zu meinem eigenen Zimmer zu lang, nachdem er meinen Hintern durchgenommen hat. Ich blute fast nie, aber es tut trotzdem doch schon mal weh. Ich liebe es.

Wenn das passiert, schlafe ich bei ihm. Er hat immer ein extra Kissen und eine Decke bei sich neben dem Bett, die ich dann benutze. Er bittet mich nie ausdrücklich darum, bei ihm zu bleiben, denn so funktioniert unsere Beziehung einfach nicht. Sie ist anders und auf eine andere Art und Weise intim. Nicht auf diese Art.

Doch ich bleibe manchmal einfach und schon allein, dass er mir ein Kissen zurechtgelegt hat, falls es mal da zu kommt, zeigt mir, dass es ihm nicht allzu viel ausmachen kann.

Ich muss dann über sein Schnarchen hinweg sehen und nicht selten, bin ich deswegen schon zurück in mein eigenes Bett geflohen. Aber nie, ohne vor Sonnenaufgang heimlich wieder zurück zu kriechen, um ihn nicht zu verletzen. Denn auch wenn wir kein Liebespaar sind, so ist er mir doch wichtig. Und seine Gefühle verletze ich ungern.

Jeder Morgen beginnt mit einem Frühstück, dass er mehr genießt als ich. Ich bin keine Morgenperson und grummele nur am Esstisch herum, wenn er seinen Kaffee trinkt und die morgendliche Zeitung liest. Ab und zu habe ich währenddessen einen Saft vor mir stehen oder eine Schale mit Müsli, aber nicht selten, verschwinde ich wieder zurück ins Bett, nachdem er das Haus verlassen hat.

Frühstücken tue ich dann mittags. Ist sowieso eine bessere Zeit.

Ich habe eigentlich den Tag über ein Verbot ihn anzuschreiben oder anzurufen, denn er will bei der Arbeit nicht gestört werden. Ich denke mir, dass seine Kollegen nichts von mir wissen, aber wer will seinen Mitarbeitern auch schon sagen, dass man sich einen jungen Toyboy zu Hause hält?

Ich akzeptiere seine Regeln, denn sie sind auch Teil unseres Deals. Er stellt sie auf und ich befolge sie. Ob sie mir nun gefallen oder nicht. Und auch wenn sie mir nicht gefallen, gefallen sie mir doch, weil ich mich eben doch an sie halten muss.

An manchen Tagen jedoch, muss ich die ein oder andere Regel brechen. Zum Beispiel muss ich sie brechen, wenn ich den Tag an der Uni nicht zu Ende bringen kann, weil ich auf einmal Schnupfen bekommen habe und dann muss er mich abholen.

Ich muss die Regeln brechen, wenn ich sehe, dass das Spielzeug, das ich schon lange haben wollte, gerade im Angebot ist. Und dann frage ich, ob ich vielleicht etwas Geld dafür bekommen kann.

Wenn ich Regeln breche, ist er weniger sauer als erregt. Jedoch nur, wenn ich weiß, dass ich sie gebrochen habe und es ihm dann noch unter die Nase reibe.

Er liebt es, wenn ich ihm sage, dass ich weiß, dass ich unartig war. Er sagt, es macht keinen Spaß mich zu bestrafen, wenn ich nicht weiß was er meint.

Bestraft werde ich oft. Nicht nur deswegen, weil ich so oft und gern Regeln breche, sondern auch, weil ich frech sein kann oder unaufmerksam. Er nimmt seinen Status - den ich ihm für ihn ausgesucht habe - dann etwas zu ernst und sagt, er müsse mir etwas wichtiges beibringen.

Dies tut er auf kreativste Art und Weise.

Es gibt Tage, an denen ich ihm nicht mehr in die Augen sehen darf. Dann sind da noch die Tage, an denen ich Stunden lang mit einem Vibrator gefoltert werde und dann natürlich noch das klassische Versohlen.

Ich bin weinerlich und sensibel und wenn er einmal zu viel auf meinen plumpen Hintern haut, fange ich an zu Heulen. Ich schniefe entsetzlich hässlich und versuche mich zu wehren.

Doch dann fängt er erst richtig an.

Er holt aus und nochmal und nochmal.

Bis mein Gesicht so rot wie mein Arsch ist und bis so viele Tränen vergossen worden sind, dass ich keine mehr vergießen kann.

An solchen Tagen kann ich nicht mehr sitzen und bin dazu verdammt, auf dem Boden zu liegen und dort zu essen.

Er stellt mir dann meinen Teller vor die Nase und legt mir nicht einmal Besteck hin. Es ist sozusagen meine zweite Strafe.

Ich muss dann mit meinen Händen essen und manchmal lege ich einfach nur mein Gesicht auf den Teller, weil ich zu müde bin.

Das findet er dann zwar nicht gut, lässt es mich aber tun.

Wenn er dann über mir steht und sich einen runterholt, dann spüre ich das kalte Prasseln seines Spermas umso deutlicher. Und es fühlt sich erfrischend an.

DEALBREAKERWhere stories live. Discover now