Kapitel 5

42 2 0
                                    


Als ich in den Essenssaal komme starren mich alle an. Elias ist auch schon da und er bekommt den Mund kaum zu vor staunen. Seine Brüder müssen ihn dazu zwingen,dass er auf seinem Stuhl sitzen bleibt um sich nicht auf mich zustürzen. Ich setze mich neben ihn und er ergreift sofort unter dem Tisch meine Hand und drückt sie fest. Dann flüstert er so, dass nur ich es hören kann: „Du siehst bezaubernd aus Alisa. Wollen wir nach dem essen wieder etwas Spazieren gehen?" Ich nicke nur, da ich mal wieder unfähig etwas zu sagen. Er lässt meine Hand wieder los,weil sein Vater und seine Mutter in den Raum kommen. Alle stehen wieder auf und Verbeugen oder Knicksen. Der König geht an seinen Platz, aber bleibt noch kurz stehen während seine Frau sich setzt und sagt: „Können wir das Knicken und Verbeugen vielleicht während unseres Aufenthalts hier lassen? Seht uns einfach als normale Bewohner hier am Hofe an." Der König lächelt und dann setzte er sich. Sofort komme Diener und Dienerinnen mit Tabletts voll mit Essen, wieder nur bei den Gedanken an Essen kommt es mir hoch. Ich habe doch vor zwei Stunden erst vor zwei Stunden einen Apfel gegessen reicht das nicht für heute? Jammere ich in mich hinein. Elias sieht das ich nicht essen möchte und zeigt unauffällig das ich für ihn mindestens einen viertel Teller voll essen soll. Ich nehme mir soviel wie er mir zeigt und esse alles bis ich so schlapp bin, dass ich mich wieder schnell verabschiede und zu meiner Bank gehe. Elias kommt ein paar Minuten später zur Bank voll bepackt mit zwei decken und einer großen Flasche voll Wasser. Er breitet die Decke vor der Bankaus und setzt sich drauf. Gleich danach klopft Elias knapp neben sich auf die Decke und ich setze mich direkt neben ihn. Er nimmt wie schon die ganze Zeit über sofort meine Hand und legt den anderen Arm um mich. Ich fühle mich sofort besser und schmiege mich noch dichter an ihn. Er zieht die zweite decke zu uns und legt sie um uns damit wir beide nicht frieren. Wir lehnen uns an die Bank hinter uns an und schauen wieder den Sternenhimmel an. Nach ca. einer halben Stunde greift Elias hinter sich und holt die Wasserflasche heraus. Er gibt sie mir und sagt, wieder einmal etwas besorgt: „Mir ist aufgefallen das du auch viel zu wenig trinkst. Bitte Trink mehr. Mindestens so eine am Tag ok?" Die Flasche ist riesig, aber trotzdem nicke ich und fange sofort an mit Trinken. Ich trinke ca. ein viertel der Flasche. Elias schaut mich liebevoll an und lächelt. Ich nehme wieder seine Hand, die ich losgelassen habe um etwas zu trinken. Wir legen uns auf die Decke und schauen gemeinsam den Sternenhimmel an wieder ohne ein Wort zu sagen. Wir spüren irgendwie gegenseitig das wir glücklich sind. Kurz bevor ich einschlafe flüstert mir Elias noch ins Ohr: „Schlaf gut mein Engel, ich liebe dich..." Ich weiß nicht ob er danach noch etwas sagt, aber ich schlafe mit diesen Worten ein.

Sreća - Wie ich mein Glück fandWhere stories live. Discover now