Kapitel 7

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Ich wache auf, aber ich kann mich nicht bewegen oder meine Augen öffnen, aber ich höre ganz klar Stimmen, außerdem noch ein immer regelmäßiges Piepen. Die Stimmen unterhalten sich zwar gedämpft, aber sie stehen oder sitzen direkt neben mir und unterhalten sich. Ich höre Elias: „Es ist alles meine Schuld ich habe sie mit Fußball spielen lassen, das hätte ich niemals zulassen dürfen..." Er klingt traurig und niedergeschlagen. Die zweite Stimmte klingt nach meiner Mutter, sie sagt: „Ach Elias nichts ist deine schuld. Alisa ist nun mal so ein Wirbelsturm du hättest sie nicht aufhalten können, wenn sie wirklich gewollt hätte. Außerdem hat der Arzt doch gesagt das es nicht unbedingt das Fußball spielen gewesen sein musste, wieso sie jetzt im Koma liegt. Beruhige dich etwas Elias, du bist sowieso seid drei Tagen hier, hast kaum gegessen oder getrunken geschweige denn geschlafen. Schlaf doch erst mal eine runde, nach einem Nickerchen sieht die Welt schon ganz anders aus.." Auch sie klingt nicht besonders fröhlich und auch erschöpft. Ich wünschte ich könnte ihnen irgend ein Zeichen geben, dass sie wissen dass ich sie hören kann, aber ich kann nichts machen... Ich höre jetzt wieder Elias:„Ich kann sie nicht alleine lasse ich könnte mir es nicht verzeihen wenn ihr genau da etwas passiert, dass kann ich nicht, ich werde sie nicht verlassen egal was Sie sagen ich bleibe bei Alisa!"Nach kurzem schweigen erwidert meine Mutter: „Machen wir vielleicht einen Kompromiss: Alisas Bett ist groß genug das ihr beide reinpasst, leg dich doch einfach zu ihr. Du hast ihr die letzten fünf Monate so gut getan." Meine Mutter klingt voller Zuversicht „Es ist schon so spät in der Nacht, leg dich neben sie und es wird alles gut werden." Es hört sich so an als ob Elias fast durchs Zimmer rennt und sagt: „Was ist wenn ich das überhaupt alles ausgelöst habe? Was wäre gewesen, wenn ich ihr nicht immer so auf die Pelle gerückt wäre? Läge sie dann jetzt nicht im Koma? Was ist..." Er ist vor meinem Bett stehen geblieben und hat meine Hand genommen. Er wollte gerade weiter reden als ihn meine Mutter schon leicht sauer unterbricht: „Elias du redest gerade so einen Quatsch in jeder Krankheit hilfst Zuneigung, egal was es ist. Also höre auf so eine Quatsch von dir zu geben oder ich sorge höchst persönlich dafür,dass du sie so lange nicht mehr siehst bis sie aus dem Koma aufwacht... Möchtest du das Elias? Möchtest du das?!" Elias antworte nicht, aber ich denke mal das er den Kopf geschlagen geschüttelt. Er hat in der ganzen zeit meine Hand nicht los gelassen und streichelt inzwischen langsam mit dem Daumen über meinen Handrücken. Ich höre jetzt nur noch wie die Tür auf und zu geht,dann höre ich nur noch ein leises weinen. Ich weiß nicht wie lange Elias weinte, da ich in diesem komischen Wachzustand bin, aber nach einiger Zeit hört er auf und lässt meine Hand los. In sekundenschnelle geht er auf die andere Seite des Bettes, legte sich mit unter meine Decke und nimmt wieder meine Hand. Elias rückte so nah an mich ran und flüsterte: „Schlaf gut mein Engel, ich liebe dich und ich hoffe du wachst bald auf. Es ist schon viel zu viel Zeit ohne dich vergangen. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll..." Ergibt mir noch einen Kuss auf die Wange und ab da normalisierte sich seine Atmung wieder. Ich spüre auch wie sein Herzschlag sich etwas beruhigt. Elias schläft binnen weniger Sekunden ein, scheinbar hat er wirklich sehr lange nicht mehr geschlafen, oder nur sehr schlecht.Jetzt wo Elias neben mir liegt schlafe ich auch wieder ein, in den Traumlosen Schlaf aus dem ich vor kurzem erst erwacht bin.

Sreća - Wie ich mein Glück fandWhere stories live. Discover now