Kapitel 22

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Ein sanftes rütteln weckt mich. Ich mache mein Nachtlicht an und sehe das wieder Elias auf meinem Bett sitzt. Er hat ein belegtes Brot in der Hand „Ich hab gehört das du seit drei Tagen nicht beim Abendessen warst; ich dachte ich bringe dir mal etwas zu Essen vorbei", Elias lächelt und sofort muss ich auch lächeln, auch wenn mir nicht nach lächeln zumute ist. Ich habe zwar gar keinen Hunger, aber ich nehme ihm das Brot ab und Esse es.Nachdem ich es Fertig aufgegessen habe, mache ich das Licht wieder aus, aus Angst Felix könnte merken, dass Elias bei mir ist und nach mir schauen. „Wieso machst du das Licht aus?" Das Mondlicht erhellt das Zimmer so das Elias meine Bewegungen erkennt und ich schüttel einfach nur den Kopf „Wenn ich es dir erzählen könnte,würde ich es machen..." Ich senke den Blick betroffen, aber Elias legt seine Hand an meine Wange. Es ist die Wange wo Felix drauf geschlagen hat und ich muss mir verkneifen irgend etwas zu sagen,weil es sehr brennt. Elias kommt näher und küsst mich sanft. Als er sich von mir löst läuft mir eine Träne über die Wange. Ich habe diese Küsse echt vermisst, aber noch mehr habe ich Angst, das Felix Elias irgendwas antut wenn ich ihm zu nahe komme. Elias wischt mir die Träne weg. „Bitte mein Engel es bringt mich fast um dich so zusehen, bitte Erzähle mir wieso du schon wieder weinst. Ich werde niemanden verraten was los ist. Ich habe sogar schon eine Vorahnung,womit es etwas zu tun hat." Ich schaue von meinen Händen die aufmeinen Schoß liegen auf und schaue Elias mit großen Augen an „Als ich mich letzte Nacht wieder aus deinem Zimmer raus geschlichen habe,habe ich einen Zettel gefunden. Es war eher ein Brief. Ich habe ihn zwar nicht gelesen, aber hat es etwas damit zu tun?" Meine Augen werden noch größer und ich nicke etwas überrascht. „Es ist wichtig, dass du mir verrätst wieso du so verstört bist mein Engel.Du hast gestern den kompletten Tag geschlafen und in drei Tagen werde ich zum König gekrönt, also bitte erzähl es mir, damit ich irgendetwas unternehmen kann." Ich schließe meine Augen und weitere Tränen laufen mir über die Wange. Ohne Elias anzuschauen,stehe ich auf, mache alle Vorhänge zu und setze mich wieder aufs Bett. Ich setzte mich genau vor Elias und lege dann meinen Kopf an seinen. Stirn an Stirn, dass beruhigt mich immer. Ich flüstere „Es ist Felix... Felix hat etwas gemacht..." Meine Tränen kann ich nicht mehr zurück halten. Nur der Gedanke daran was ich gleich erzählen werde ist so schlimm. „Was mein Engel? Was hat er gemacht?!" In seinem Ton liegt Sorge, aber auch schon Wut auf Felix, auch wenn er noch gar nicht weiß was er gemacht hat. Ich lehne mich kurz nach hinten und mache das Nachtlicht wieder an.Langsam ziehe ich meine Hosen und die Pulli Ärmel hoch, so dass die Verbände zum vor schein kommen. Ich löse sie Langsam, nachdem ich alle gelöst habe schreckt Elias hoch und greift nach einer meiner Hände. Er schaut von dem Handgelenk auf und schaut mich mit großen Augen an „Was hat Felix gemacht das deine Hand und Fußgelenke so demoliert sind?!" Stumm schaue ich auf meine Hände die noch in Elias seinen liegen. „Sagen wir es so Elias, Felix hat mich vergewaltigt..." „WAS?!" Scheit Elias wirklich und schaut mich entgeistert an. „Bitte schreie nicht Elias, sonst hört er es noch..." Noch einmal etwas leiser sagt Elias „Was?! Was hat Felix gemacht?!" Er scheint es mir gerade nicht wirklich abzukaufen.„Felix hat mich vergewaltigt Elias..." Jetzt ist es raus und ich schmeiße mich an Elias seine Brust und drücke ihn so fest ich kann, um mich irgendwie vor dem gerade gesagten zu verstecken. Ich lasse meinen Tränen freien lauf und Elias streichelt einfach nur trösten meinen Rücken bis ich mich beruhigt habe. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe, flüstert Elias: „Felix wird dafür bestraft das kann ich dir versprechen." Hastig löse ich mich von ihm und schaue ihn ängstlich an. „Bitte Elias bitte mache nichts mit Felix! Er wird dir etwas antun wenn er erfährt das ich es dir erzählt habe...", ich schaue ihn immer noch ängstlich an während meine Augen schon wieder feucht werden. „Weißt du mein Engel, ich würde alles ertragen, nur damit es dir gut geht und wenn ich dafür sterben muss!" Ich wische mir noch eine Träne weg und lege dann eine Hand an seine Wange. „Das würde ich mir nie verzeihen."Noch eine weile lasse ich meinen Tränen freien lauf und mache so Elias sein komplettes Hemd nass. Ihn stört es nicht, er streichelt einfach die ganze Zeit ganz ruhig meinen Rücken bis ich in seinen Armen einschlafe.

Das nächste mal wache ich auf, alssich Elias unter mir bewegt. Mein Kopf ist wieder einmal auf seinerBrust gelandet. Elias küsst mir auf meinen Scheitel. Ich schaue zuihm hinauf und er lächelt mich an. „Ich habe mir etwas überlegtwegen Felix. Bis zu meiner Krönung tun wir als ob ich nichts wüssteund dann überlege ich mir etwas für ihn. Ist das ein Deal?" Ichnicke, weil ich noch zu müde bin um irgendetwas zu sagen. „Felixhat in die Welt gesetzt, dass es dir nicht gut geht und du deswegennicht das Zimmer verlässt. Am besten halten wir dieses Gerücht bisFreitag aufrecht. Am Freitag feierst du einfach normal mit, als ob duwieder gesund wärst ok?" Ich nicke wieder. „Gut mein Engel. Ichmuss jetzt leider gehen, aber du kannst ruhig noch etwas schlafen.Ich komme heute Nacht wieder." Ich setze mich auf das Eliasaufstehen kann. Kurz bevor er aufsteht greife ich ihm am Arm. Ichlächle leicht „Du hast etwas vergessen.." Elias schaut michverwundert an „Was denn?" Ich lehne mich zu ihm und flüsterekurz vor seinen Lippen; „Das hier." Elias lächelt, als sichunsere Lippen berühren. Egal wie wie schlecht es mir geht, die Küssevon Elias machen alle Wunden wieder heile, egal wie tief sie sind.Eine Minute vergeht und wir lösen uns etwas gezwungen wieder voneinander. Wir beide lächeln und dann steht Elias auf und geht. Ichlächle und fühle mich befreit, weil ich Elias sagen konnte was michso bedrückt. Mit diesem Gefühl schlafe ich auch wieder ein.

Sreća - Wie ich mein Glück fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt