Kapitel 34

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Das gleichmäßige Schlagen von Elias seinem Herzen lässt mich langsam wach werden. Elias gibt mir einen Kuss auf meinen Scheitel. „Guten Morgen mein Engel." „Morgen..." Murmel ich noch ganz verschlafen. „Wir können noch ein wenig liegen bleiben, wenn du möchtest, es gibt erst um neun Frühstück." Ich nicke und schaue Elias an. „Wie viel Uhr ist es denn?" „Gerade mal um Sieben." „Und wieso bist du schon wach?" Ich richte mich auf, um ihn besser ansehen zu können. „Ich bin immer schon so früh wach." „Wieso?" „Ich weiß nicht. Ich wurde irgendwie so erzogen, weil mein Vater vor dem Frühstück schon immer schon gearbeitet hat und ich ihm immer Helfen musste." „Wirst du später das auch machen?" „Kommt ganz darauf an ob es viel zu tun gibt und ob du es mir erlaubst." „Wieso solltest ich dir das nicht erlauben?" „Weiß ich nicht, aber es kann ja sein." Elias schmunzelt. „Ach quatsch." Ich lege meinen Kopf wieder auf seine Brust und lausche seinem Herzen. Lange sagen wir beide nichts bis Elias wieder das Schweigen durchbricht. „Du hast heute auch ganz unruhig geschlafen, erst als du mich wirklich irgendwie berührt hast und in meiner unmittelbaren Nähe warst wurdest du ruhiger. Du hast dich die ganze Zeit wild umher gedreht, als ob du einen Alptraum hattest und du hast auch irgendwas erzählt von Felix, dass er schuld ist und so etwas." „Sorry das ich dich vom Schlafen abgehalten habe..." „Dafür musst du dich nicht entschuldigen mein Engel, du hast eine schwere Zeit durch gemacht und ich habe generell öfter einfach wach Phasen, wo ich nachts nicht schlafen kann." „Trotzdem Entschuldigung." Elias gibt mir wieder einen Kuss auf den Scheitel. Ich richte mich auf und schaue Elias in die Augen. „Ich steh jetzt auf und gehe erst einmal Duschen." „Mach das mein Engel. Hier dürfte irgendwo eine Kiste stehen mit ein paar Kleidern von dir, Leyla hat sie heute früh irgendwann gebracht." Ich gebe Elias einen kurzen Kuss und stehe dann auf, um die Kiste mit den Kleidern zu suchen. Schnell finde ich ein Kleid. Ich ziehe es aus dem Karton und halte es hoch. Es ist das weiße Kleid mit dieser einen Schicht pinken Tüll. „Wie findest du das?" „Dir steht alles mein Engel, du kannst es ruhig anziehen." „Ok Danke." Ich nehme das Kleid und verschwinde ins Bad. Schnell geduscht und fertig gemacht gehe ich wieder ins Bad. Elias liegt immer noch im Bett und grinst mich an. „Alles gut Schatz?" Ich setzte mich aufs Bett und Elias grinst mich weiter an. Er schüttelt den Kopf. Elias setzt sich auch auf und schaut mich weiter an. „Du siehst viel zu traurig aus, dass ist mein Problem." Auf einmal stürzt er sich auf mich und kitzelt mich fast zu Tode. Nachdem Elias nach einer gefühlten Ewigkeit aufgehört hat mich zu kitzeln und ich wieder einigermaßen Luft bekomme vor Lachen sage ich: „Das war unfair, da konnte ich ja gar nichts machen." „Solltest du auch nicht ich wollte dich einfach mal wieder lachen hören." Und Elias küsst mich. „Ich glaube du hast doch das falsche Mädchen ausgesucht. Es sieht so aus, als ob du auch nur Probleme wegen mir hast." Ich drehe mich unter ihm weg und schaue ihm in die Auegn. „Höre auf so einen Mist zu reden du bist das beste was mir je hätte passieren können und ohne dich würde ich wahrscheinlich nicht einen Tag überleben." „Du bist der beste. Ich liebe dich." „Ich liebe dich mehr." Elias lächelt mich mit dem ehrlichsten Lächeln an was ich je gesehen habe. Es erinnert mich an unser erstes Treffen. Ich küsse ihn auch noch einmal und sage dann: „Musst du dich nicht auch fertig machen?" „Hast recht, muss ich." Er rollt sich vom Bett runter und holt sich dann auch aus einer Kiste seine Kleidung. Es ist ein einfaches weißes T-Shirt mit einem kleinen Wappen von Deutschland und eine schwarze Jeans. Er zieht sich schnell um. „Fertig, möchtest du noch einen Spaziergang machen?" „Gerne, ich werde eh Jahre brauchen um mich hier zurecht zu finden." „Es ist eigentlich recht einfach und du wirst es dir schon bald einprägen." Ich nicke und stehe auch vom Bett auf und ziehe mir erst mal schnell meine Ballerinas an. Dann gehe ich zu Elias und nehme seine Hand. „Kannst du mir den Pferdestall zeigen?" „Klar mein Engel." Schon setzten wir uns in Bewegung. Während wir zum Pferdestall gehen erzählt mir Elias viel darüber, was noch so alles seine Aufgaben sind und was ich später alles machen müsste. Eigentlich klingt das gar nicht so schwer, aber trotzdem habe ich die nächsten zwei Wochen von um zehn bis halb zwei immer Unterricht was ich später machen muss. Charlotte ist so nett und setzt sich zu mich während des Unterrichtes. Im Pferdestall sehe ich als erstes nach Jade, sie steht in einer der ersten Boxen die auch mit am größten ist. Leider kann ich nicht lange bleiben und so gebe ich ihr einfach schnell eine Karotte und wir gehen auch schon zum Frühstück. Nach dem Frühstück geht der wie besagte Unterricht los. Todes öde, aber ich kann verstehen, wieso ich es machen soll. Nach dem Mittagessen mache ich verschiedene Sachen, ich versuche Elias im Büro etwas zu helfen, ich räume Kisten mit Marie und Leyla aus oder ich schlendere so mit Charlotte etwas durchs Schloss. Außerdem fangen die Hochzeitsvorbereitungen an, ich muss mir ein Gelübde und so etwas ausdenken. Zudem gibt es jeden Tag Tanzstunden für den Hochzeitstanz. Das geht jetzt gut zwei Wochen so. Die Übelkeit geht stückchenweise zurück und die Schwindelanfälle auch, aber leider werde ich immer öfters richtig schlapp und müde. Ich lasse es mir nicht anmerken, da ich in diesen zwei Wochen keine Untersuchung machen möchte und nun auch schon die Hochzeit vor der Tür steht, da wäre es echt nicht gut wenn ich plötzlich ausfalle und die ganze Hochzeit ins Wasser fällt.

Sreća - Wie ich mein Glück fandWhere stories live. Discover now