Kapitel 21

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Ich schrecke aus einem Alptraum hoch und sofort hämmert mein Kopf vor Schmerzen. Langsam schaue ich mich um. Ich bin wieder in meinem Zimmer und es ist noch Dunkel draußen.Oder schon wieder? Ich weiß es nicht. Langsam stehe ich auf. Meine Füße berühren gerade den Bode und ich belaste sie minimal, als ich mir einen Schrei verkneifen muss. Meine Füße tun höllisch weh. Was ist jetzt eigentlich noch mal genau passiert? Ich weiß nur noch das Felix da war, mehr aber auch nicht wirklich. Trotz der Schmerzen stehe ich langsam auf und gehe ins Bad. Im Bad angekommen lehne ich mich erst mal übers Waschbecken und wasche mir das Gesicht. Mein Gesicht schmerzt auch bei jeder Berührung, genau so wie meine Handgelenke. Beim Gesicht waschen wird mein Kopf endlich etwas klarer. Felix hat mich vergewaltigt... Ich kann es kaum fassen, aber er hat mich wirklich vergewaltigt. Nachdem das kühle Nass den Nebelin meinen Kopf etwas beseitigt hat, richte ich mich langsam auf. Ich will mich gerade umdrehen um wieder ins Bett zu gehen, da sehe ich,dass mein Gesicht blau und grün ist von Felix seinen Schlägen.Jetzt wird mir alles irgendwie noch klarer. Ich schaue mir meine Hand und Fußgelenke an. Sie sind offen und total eiterig. Mir kommt es fast hoch als ich das sehe, so ekelig sehen sie aus. Ich wende meinen Blick schnell ab und gehe wieder ins Zimmer um mich wieder ins Bett zu legen. Mir laufen die Tränen über die Wange, was im übrigen sehr stark brennt lege. Ich mich in mein Bett und kurz bevor ich das Nachtlicht ausmache sehe ich einen Brief, ich setze mich wieder auf um ihn zu lesen: *Meine süße Alisa das was du diese Nacht erlebt hast wird kein Einzelfall bleiben, wenn du dich nicht endlich  von Elias fern hältst. Das gestrige Ereignis wird sich immer wieder wiederholen und zudem werde ich deinem geliebten Elias auch noch etwas antun, dass du dir nie verzeihen wirst!" Unterzeichnet Felix.Ich knülle den Brief zusammen und schmeiße ihn durchs ganze Zimmer.Schlagartig drehe ich mich um und schreie und heule mein ganzes Kissen nass. Bis ich vor Erschöpfung wieder einschlafe.

Langsam wache ich wieder auf. Ich öffne die Augen und mir scheint die tiefstehende Sonne ins Gesicht.Ich bin noch immer sehr müde, aber trotzdem stehe ich auf und suche mir etwas neues zum Anziehen raus. Die Kleidung die ich auf einmal anhatte waren komplett nass geweint. Ich wühle im Kleiderschrank herum und ich sehe den Pulli von Elias. Ich ziehe in an und gehe ins Bad um wir wieder das Gesicht zu waschen und um etwas zu trinken. Dann schleiche ich mich auf den Flur um mir den Verbandskasten dort zu stibitzen. Ich setze mich auf mein Bett und versuche so gut es geht meine Fuß und Handgelenke zu verbinden. Das gute an Elias seinen Pulli ist das er mir bis über die Hände geht und man so meine Handgelenke nicht sieht, falls jemand in mein Zimmer kommt. Nachdem ich mich so wundervoll selbst verarztet habe, lege ich mich wieder ins Bett und schlafe sofort ein, aber wieder mit Tränen in den Augen, wegen dem Gedanken, dass ich Elias nie wieder sehen werde.

Ich schrecke aus meinem schon sehr unruhigen Schlaf hoch, weil jemand in mein Zimmer geschlichen kommen ist. Bevor ich irgend etwas sage ziehe ich mir erst mal die Ärmel von dem Pulli über die Verbände, weil diese hoch gerutscht sind.Mir laufen schon wieder die Tränen über die Wangen aus Angst, es könnte schon wieder Felix sein. Auf einmal kommt jemand in mein Bett geklettert und flüstert: „Hab keine angst mein Engel ich bins nur,hab keine angst. Was ist denn passiert das du so hoch schreckst?"Ich lehne mich zu Elias aber antworte nicht „Ok wenn du nicht antworten möchtest ist auch nicht schlimm. Möchtest du mir verraten wieso Felix mich von dir fern halten soll?" Ich schrecke hoch. „Ist Felix da? Bitte verschwinde sofort. BITTE er hört bestimmt zu."„Mein Engel es hört niemand zu es ist mitten in der Nacht. Ich habe alles kontrolliert, alle schlafen. Was ist denn passiert?" Ich fange wieder an mit weinen und Elias drückt mich noch mehr an sich heran. „Es.... Es ist alles so kompliziert. Ich darf und kann es nicht verraten..." Ich schluchze wie wild. „Wie du meinst mein Engel, wenn es so weit ist werde ich es schon erfahren was passiert ist." Ich nicke und wieder schlafe ich ein.

Wie schon die letzten male immer schrecke ich von einem Alptraum hoch. Hastig schaue ich mich im Zimmer um, aber zum Glück ist niemand im Zimmer. Elias ist auch verschwunden, aber ich habe nicht mitbekommen wann. Draußen ist es schon hell und ich glaube auch es ist schon Nachmittag. Langsam stehe ich auf und gehe ins Bad. Wieder einmal wasche ich mein Gesicht. Wenn ich mir so mein Spiegelbild anschaue muss ich zugeben dass  mein Gesicht gar nicht so schlimm aussieht. Der Blaue Fleck den ich gestern Nacht noch gesehen habe ist fast verschwunden und sonst sieht man auch nichts mehr von den ganzen Schlägen. Ich trinke noch  etwas, dann gehe ich wieder in mein Zimmer. Schnell hole ich den Verbandskasten wieder und setzte mich auf meine Fensterbank.Vorsichtig nehme ich erst die Verbände an den Füßen, dann an den Händen ab. Wenn ich die wunden so betrachte werden sie bestimmt Narben werden und diese werden auch nicht gerade klein. Ich lasse die Wunden etwas an der frischen Luft und hole mir ein Buch aus meinem Bücherregal und lese bis es dunkel wird in dem Buch. Weit bin ich nicht gekommen, da meine Gedanken immer wieder abschweifen und ich mich so kaum konzentrieren kann. Ich mache das Licht an und verbinde meine Wunden erneut mit Creme und lege mich dann wieder ins Bett. Sofort schlafe ich wieder ein. 

Sreća - Wie ich mein Glück fandWhere stories live. Discover now