First Love

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Es war der Alkohol.

Seine Dummheit?

Seine fucking Triebe!

Wahrscheinlich aber alles zusammen. Das dachte Suga, als er am nächsten Morgen aufwachte. Er hatte leichte Kopfschmerzen und als er sich etwas bewegte, bemerkte er, dass er gar nicht zu hause war, sondern immer noch bei Jimin, der schlafend auf seiner Schulter lag.

Suga hielt inne und sah ihn an. Er erinnerte sich an alles. 

Er lächelte und gab Jimin einen sanften Kuss auf seine Stirn. Er drückte ihn fester an sich. Jimin schlief noch tief und fest und da es noch immer dämmerig war, schloss auch Suga die Augen und schlief erneut ein.

Als ein kleiner Sonnenstrahl ihn an der Nase kitzelte, der durch einen Spalt des dunklen Vorhangs drang wachte Suga auf

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Als ein kleiner Sonnenstrahl ihn an der Nase kitzelte, der durch einen Spalt des dunklen Vorhangs drang wachte Suga auf. Er blinzelte kurz. Jimin hatte ihm den Rücken zugewandt, lag jedoch mit dem Kopf immer noch auf seinem Arm.

Vorsichtig streichelte Suga über sein zerzaustet Haar. Er wollte ihn auf keinen Fall wecken und er überlegte, ob er vielleicht Frühstück machen und es ihm ans Bett bringen sollte. Wie in Zeitlupe zog er seinen Arm unter Jimin hervor, stand auf, zog sich seine Jeans an und ging so leise es ging aus dem Zimmer.

Die Wohnung war wirklich sehr schön eingerichtet. Geschmackvoll und hell. Alles war ordentlich und hatte seinen eigenen zugewiesenen Platz. Vom Bilderrahmen auf dem Kaminsims bis hin zur kleinen Blumenvase. Suga lief an einem Bücherregal vorbei und strich mit dem Zeigefinge an den Büchern entlang. Lesen war nicht so sein Ding. Eher das von RM.

Am Ende des Bücherregals hielt er inner. Vor ihm stand ein Piano. Sugas Mund öffnete sich leicht. Andächtig strich er über die glatte spiegelnde Oberfläche. Das war sein Ding. Seine Eltern hatten sein Piano auf den Sperrmüll gebracht, weil sie meinten die Musik würde ihn zu sehr von der Schule ablenken. Er sollte sich auf sein Studium konzentrieren, denn die Musik würde ihn zu eh nichts bringen.

Damit hatten sie ihm sein Herz herausgerissen, doch sie wussten es nicht.

Suga nahm auf dem kleinen Schemel Platz und klappte das Klavier auf. Kurz drückte er eine Taste. Es klang wunderschön und unvermittelt bekam Suga eine Gänsehaut. Dann setzte er zu einem Lied an, dass er selbst komponiert hatte. Er hatte schon lange nicht mehr spielen können, doch die Noten und das Gefühl würde er nie vergessen.

Ganz zart trafen seine Finger die Tasten und ihm war nach Weinen zumute. Dieses vertraute Gefühl und dieser wunderbare Klang trafen sein Herz wie eine Gewehrkugel. Er kniff seine Augen zusammen und verlor sich komplett in der Melodie.

Es gab auch einen halbfertigen Text zu dem Lied, den er in seinen Gedanken herausschrie. Doch sollte es für immer ein stummer Schrei sein. Wer würde schon jemals seine Musik hören wollen? Sich für seine Gedanken, Ängste und Wünsche interessieren?

Als er die letzte Note gespielt hatte ließ er die Arme auf seinen Schoß sinken und atmete tief ein und aus.

"Das war wirklich hübsch", sagte plötzlich jemand und Suga drehte sich um. Eine Frau stand hinter ihm im Türrahmen, mit einer Kaffeetasse in der Hand. Sie war sicher schon älter, doch sie sah dennoch recht jung aus, sodass Suga nicht einschätzen konnte, wie alt sie wirklich war. Auf jeden Fall war sie sehr hübsch.

Suga sprang sofort auf. Die Frau lächelte. "Bist du Jimins neuer Freund?" Als Suga nicht antwortete fuhr sie fort: "Ich bin Jimins Mutter." Erst jetzt wurde Suga klar, dass er nur mit einer Jeans bekleidet, barfuß und oberkörperfrei vor ihr stand. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Die Frau lachte. "Jimins Vater und ich wissen, dass er schwul ist. Also, nur keine Scheu." "Nein, ich..", krächzte Suga und räusperte sich: "ich bin nur ein Freund. Wir sind nicht zusammen." Die Frau nickte schwach. "Oh, verstehe. - Du kannst wirklich sehr gut Klavier spielen. Vielleicht könntest du Jimin das beibringen. Bevor wir hier hergezogen sind hat er angefangen Klavierstunden zu nehmen doch hier hat er noch keinen Lehrer gefunden. Was meinst du?" Suga nickte.

"Möchtest du einen Kaffee?", fragte Jimins Mutter und wollte gerade in die Küche laufen. "Ich glaube ich werde jetzt gehen", meinte Suga schnell und ging zurück in Jimins Zimmer. Dort angekommen suchte er seine Kleidung zusammen, die überall im Zimmer verstreut auf dem Boden lag. Schnell zog er sich an, sah noch ein letztes Mal zu Jimin und verließ dann den Raum.

 Schnell zog er sich an, sah noch ein letztes Mal zu Jimin und verließ dann den Raum

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He calls me Daddy --- YoonminWhere stories live. Discover now