Für immer...

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"Lasst mich einfach in Ruhe!", schluchzte Kook, während die anderen versuchten ihn zu beruhigen und ihm auf die Beine zu helfen.

V hatte Suga ein zuversichtliches Lächeln geschenkt, bevor er mit Jimin gegangen war. Nun stand V mit hängenden Schultern da und blickte auf Kook herab, der wie ein Häufchen Elend an der Wand lehnte.

V ging auf RM zu. "Ist schon gut. Ihr könnt gehen. Ich kümmere mich um ihn", sagte er. RM sah erst besorgt zu Kook, dann blickte er V an und nickte. "Meld dich, wenn was sein sollte", sagte er dann und er verließ mit Jin und J-Hope ebenfalls das Haus.

Eine Weile stand V reglos da und beobachtete Kook, der sein Gesicht unter seinen Händen verbarg. V wusste nicht wirklich was er tun sollte. Ob er Kook in dieser Situation überhaupt Trost spenden konnte, wenn er um einen anderen weinte. "Warum hat er das getan?", fragte Kook plötzlich und sah ihn kurz an.

 "Warum hat er das getan?", fragte Kook plötzlich und sah ihn kurz an

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V leckte sich über die Lippen, kam dann auf ihn zu und kniete sich direkt neben ihn. Er wollte seine Hand auf Kooks Schulter ablegen, zog sie dann aber doch zurück. "Ich glaube Jimin wollte dir nicht mit Absicht wehtun", meinte V.

"Ich meine nicht Jimin. Ich meine Suga", entgegnete ihm Kook. V sah ihn verblüfft an. Er weinte also wegen Suga und nicht wegen Jimin? Gerade als V etwas erwidern wollte, fuhr Kook fort: "Er hat doch immer gesagt... wir seien wie Brüder..." Kook brach erneut in Tränen aus und ließ den Kopf sinken.

"Ich glaube, dass er und Jimin sich wirklich ineinander verliebt haben", sagte V und sah ihn mitfühlend an. Kook schnaubte verächtlich. "Scheiß auf die Liebe, wenn selbst einer deiner besten Freunde dich nicht liebt."

V sah ihn an. Wie Recht du doch hast, dachte er und kaute auf seiner Unterlippe, um nicht selber in Tränen auszubrechen. Kurz dachte er, wie hübsch Kook doch aussah, wenn er weinte. Dann stand Kook auf einmal auf, wobei er sich auf Vs Schulter abstützte und lief taumelnd hinunter ins Wohnzimmer. 

V folgte ihm und dort angekommen schnappte sich Kook eine Whiskeyflasche, legte sich damit auf das große Sofa und trank daraus immer wieder große Schlücke. Er hatte schon vorher ziemlich viel getrunken und V sah ihn unsicher an. "Du solltest aufhören zu trinken", sagte er dann und setzte sich neben Kook.

Ohne ihm Beachtung zu schenken, nahm er erneut einen großen Schluck. "Das reicht jetzt habe ich gesagt", sagte V und wollte ihm die Flasche aus der Hand nehmen, doch Kook packte mit der anderen Hand Vs Handgelenk und hielt ihn fest. So fest, dass es weh tat. V versuchte kurz seine Hand zurückzuziehen, doch in dem Moment richtete Kook sich auf und sein Gesicht war seinem ganz nah. So nah wie jetzt war er Kook den ganzen Abend nicht gekommen und sein Parfum stieg ihm in die Nase, was ihn kurz die Augen schließen ließ.

V spürte seinen Atem auf seinem Gesicht, der nach Alkohol roch. Eine Weile sahen sie sich in die Augen. V schluckte und er wurde nervös. "Magst du mich?", fragte Kook plötzlich und V öffnete den Mund. Er spürte, dass sein Kopf ganz heiß wurde. "W-was..!?", entgegnete er ihm nur.

"Du bist ebenfalls einer meiner bester Freunde. Würdest du mir jemals weh tun?", fuhr Kook fort. V sah zu Kooks Lippen und musste sich zwingen seinen Blick wieder in seine Augen zu richten. "Nein, ich... würde dir niemals weh tun."

Kook ließ sein Handgelenk los und ließ sich nach hinten fallen. Etwas enttäuscht atmete V aus und senkte verlegen den Blick. Dann rieb er sich über sein Handgelenk und sah verstohlen zu Kook rüber.

Er hatte die Augen geschlossen, eine Hand auf seiner Stirn abgelegt und die andere hielt die Whiskeyflasche, die er immer wieder zu seinem Mund führte. "Du kannst heute hier bleiben, wenn du willst. Sind ja genug Zimmer frei", meinte V und wollte anfangen etwas aufzuräumen.

"Macht es dir was aus, wenn ich heute Nacht mit dir in deinem Zimmer schlafe?", fragte Kook ohne die Augen zu öffnen. V blieb stehen und sein Mund klappte auf. Er hatte noch nie mit Kook in einem Bett geschlafen. "Wir können miteinander schlafen.. ich meine zusammen.. zusammen.. also in einem Bett, nebeneinander.. also..", dann biss er sich auf die Zunge, um dieses Gestottere endlich zu stoppen.

Kook lachte heiser. "Warum wirst du so nervös?", fragte er dann und sah V an. V schüttelte nur den Kopf und versuchte sich aufs Aufräumen zu konzentrieren.

XXX

Viel war gar nicht zu tun. V sammelte in einem großen Müllsack die Pappteller, Pappbecher und die Luftschlangen ein. Auf der Wasseroberfläche des Pools schwammen einige bunte Luftballons, die er jetzt allerdings nicht einsammelte. Weiter sauber machen, würde er auf Morgen verschieben.

Es war mitten in der Nacht und er war nun ebenfalls müde. Der plötzliche Adrenalinkick durch das Geschehene hatte ihn wach gemacht. Aber jetzt konnte er nicht mehr aufhören zu gähnen.

Kook hatte die Flasche geleert, die er immer noch im Arm hielt und schlief. V wollte ihn nicht wecken und beschloss ihn einfach auf der Couch schlafen lassen. Er knipste die Stehlampe aus und wollte hinaufgehen in sein Zimmer.

"Wo gehst du hin?", nuschelte Kook plötzlich und richtete sich mühsam auf, wobei die Flasche auf dem Boden landete. "Ich schlaf' heut bei dir." Kook versuchte aufzustehen und V kam ihm zu Hilfe, indem er sich seinen Arm um den Nacken legte und ihm die Treppen hinaufhalf.


He calls me Daddy --- YoonminDonde viven las historias. Descúbrelo ahora