25.

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Minho pov.

Es waren jetzt schon mehrere Wochen vergangen. Jisung war tod. Ich fühlte mich leer, alleine und mit jedem Tag wurde es schlimmer. Ich hatte viel geweint wegen ihm und saß den ganzen tag nur zu Hause. Ich vermisste ihn sehr...

Heute begann wieder meine übliche Routine. Ich stand auf machte mich fertig und ging zu meiner Mutter frühstücken. Wir aßen ganz normal wie immer halt nur das meine Mutter mich die ganze Zeit anschaute. Ich schaute zu ihr mit einem ragendem Blick.

"Du siehst schrecklich aus.." sagte sie besorgt worauf hin ich sarkastisch mit danke antwortete.

"Ich weiß es ist schwer für dich aber du muss los lassen.." fing sie wieder an. Ich hatte nicht wirklich Lust jetzt darüber zu reden und den Appetit hat es mir sowieso schon verdorben also stand ich auf legte mein Geschirr in die Spüle und verschwand ohne ein weiteres Wort in meinem Zimmer. Dort legte ich mich auf das Bett und schaute in die leere. Was wenn meine Mutter recht hat? Was wenn ich einfach versuche neu anzufangen. Ich kann ja schließlich nicht die ganze Zeit zu hause rum sitzen und heulen. Da viel mir Yejin ein. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen. Ich beschloss ihr zu schreiben und zu fragen wie es ihr geht. Für sie war er sicherlich genauso so schlimm wie für mich. Jisung und sie waren beste Freunde... Schnell wurde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen da sie geantwortet hat. Sie fragte ob wir uns treffen könnten und ich bejahte. Also zog ich mich an und machte mich auf den Weg.

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Als ich im Cafe angekommen war wo wir uns verabredet hatten setzte ich mich an einer der Tische und wartete. Wenige Minuten später kam sie schon und ich begrüßte sie lächelnd. Sie setzte sich zu mir. Sie hatten leichte Augenringe aber diese hatte sie überschminkt. 

"Wie gehts dir" frug ich sie was sie mit einem "Wie soll es mir schon gehen" und einem leichtem lächeln beantwortete. Plötzlich kam eine Kellnerin und frug uns was wir zu trinken wollen. Ich bestellte mir ein Eiscaffe und Yejin ein Cappucino. 

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Wir redeten ein bisschen bis die Kellnerin wieder kam sie stellte die Getränke vor uns. Auf einmal gab sie mir ein kleinen Zettel uns zwinkerte mich an. Ich schaute verwirrt zu Yejin, die mich lachend ansah. Die Kellnerin verschwand und ich sah auf den Zettel. Dort stand eine Nummer mit den Worten "Ruf mich an". Ich schaute zu der Kellnerin die gerade an der Kasse stand. Sie lächelte und ich drehte mich wieder zurück. 
"Zeig mal was steht da" frug mich Yejin und ich zeigte ihr den Zettel. 

"Und wirst du sie anrufen?" frug sie wieder was ich mit einem Kopf schütteln verneinte

"Ich will nur Jisung." sagte ich. 

"Okay das kann ich verstehen aber was wenn du neu anfängst und vielleicht ist sie ja ganz nett." antwortete sie. Ich schaute sie nur an und widmete mich dann wieder meinem Eiscaffe. Vielleicht hatte sie recht aber ich konnte es mir gerade nicht wirklich vorstellen mit jemand anderem etwas anzufangen. Wir redeten danach nicht mehr wirklich viel aber wir hatten beschlossen uns irgendwann wieder zu treffen. 

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Als wir zu ende getrunken haben zahlten wir und gingen dann aus dem kleinen Cafe raus. Draußen verabschiedeten wir uns noch und gingen in die Richtung wo wir hin mussten. Sie ging nach Hause aber ich beschloss noch etwas raus zu gehen. Ich lief einfach irgendwo hin wo mich meine Beine trieben bis ich ankam. An dem Ort wo so viele Erinnerungen waren. Ja an unseren Platz. Jisung und meinen. Es war immer noch so schön hier. Ich legte mich auf das Grass und schaute in den Himmel. Er war jetzt da oben. Ohne Sorgen und irgendwelchen Problemen. Ich dachte noch viel über ihn nach und erinnerte mich an all die schönen Dinge die wir zusammen erlebt hatten.

"ich liebe dich Jisung..." flüsterte ich.

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*Am nächsten Tag*

Meine Mutter wollte heute zu Jisungs Oma gehen und frug mich ob ich mitkommen will. Ich wollte nicht zuhause sitzen also ging ich mit. Wir gingen also rüber und klingelten. Sie ließ und herein und wir setzte uns an den Tisch. Meine Mutter und sie redeten viel vobei ich mich als das dritte Rad am Wagen fühlte. "Ich geh kurz aufs Klo" sagte ich und sie nickten. "Du weißt ja wo es ist." rief mir Jisungs oma die mittlerweile schon wie meine Oma war zu. Ich ging die Treppen hoch und sah schon im Flur ganz hinten das Badezimmer. Ich lief also dort hin blieb aber noch vor einem Zimmer stehen. Jisungs Zimmer. Die Tür war ein kleines bisschen offen. Ich stand eine Weile vor der Tür aber betrat dann das Zimmer. Es war nicht auf geräumt wie immer. Jisung hatte nie Lust sein Zimmer aufzuräumen.. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Ich musste noch mehr lächeln als mir einfiel wie wir hier mal auf dem Boden lagen. Ich über ihm und er unter mir und dann meine Mutter ins Zimmer kam. Es war uns damals so peinlich haha. 

Ich setzte mich auf sein Bett und schaute mich wieder um. Auf seinem Nacht tisch stand ein Bilderrahmen mit einem Bild drin. Ich nahm es in die Hand um er genauer anzuschauen. Tränen verließen meine Augen als ich sah das es ein Bild von uns war. Ich streichelte über das Foto. Er fehlte mir so sehr...

"ich vermisse ihn auch sehr" kam es auf einmal. Jisungs Oma stand im Tür rahmen. Sie kam auf mich zu und setzte sich dann neben mich auf das Bett. Sie sah das Foto und sagte "Er war immer so glücklich mit dir..." woraufhin ich lächelte. "Aber er würde nicht wollen das wir um ihn Trauern...Er würde wollen das wir weiter Leben ihn aber nie vergessen." fügte sie noch hinzu. Das brachte mich wieder zum überleben. Alle sagen wir sollen weiter leben aber wie? Ich kann nicht ohne ihn...

ᶰᵉᶤᵍʰᵇᵒʳˢ | ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍDonde viven las historias. Descúbrelo ahora