𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 8

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Als ich erkannte wer vor mir stand fing ich an zu lächeln. "Marcellus wie schön dich wieder zu sehen" sagte ich und schwang mich aus meinem Sarg. "Die Freude ist ganz meinerseits" erwiderte er. "Welches Jahr haben wir?" "2011" antwortete er mir. "Was willst du von mir?" Fuhr ich mit der Fragerunde fort. "Ich wollte einfach nur meine gute Freundin aus alten Zeiten wiedersehen" "Also erstens haben wir uns vielleicht einmal gesehen und zweitens kann ich mich nicht daran erinnern dass wir jemals Freunde waren" antwortete ich nur und er lachte. "Ich verstehe jedenfalls was Klaus an dir fand. Du bist wunderschön, hast Temperament und bist so ziemlich die mächtigste Kreatur die existiert" "Hör auf zu nerven und sag mir was du von mir willst" entgegnete ich, mittlerweile gereizt. "Ich benötige deine Hilfe, bei einer Person die sehr viel Macht hat und damit nicht klar kommt" "Und warum sollte ich dir helfen wollen?" "Weil wir hier in New Orleans sind, meine Stadt. Außerdem hab ich dich gerade zum Leben erwacht, das heißt du bist mir was Schuldig" "Da ich nicht gerne in Schuld stehe und eh nichts Besseres zu tun habe, sehe ich mir dein Problem an und helfe somit meinem ‚guten Freund'" torkelnd lief ich an ihm vorbei. "Eine Frage hätte ich noch. Lebt eine Evita Weystens noch?" "Durch Zufall weiß ich dass sie ertrunken ist, qualvoller Tod wie mir scheint" "Das hatte nicht zufällig was mit dir zutun" langsam drehte ich mich zu ihm um. "Na los, kommen wir zu deinem Problem". Als wir in einer Kirche ankamen und vor einer Tür auf den Dachboden stehen blieben schaute ich ihn erwartungsvoll an. Er öffnete die Tür und ich spürte viel Macht auf wenig Platz. "Das hier ist Davina" sagte Marcel und stellte sich neben ein junges Mädchen, nicht viel älter als sechzehn. "Wer ist sie Marcel? Soll ich sie umbringen?" fragte Davina und schaute fragend zu ihm hinauf. "Oh bitte Schätzchen, da du eine mächtige Hexe bist müsstest du spüren das ich um einiges mächtiger bin als du und du mich nicht umbringen kannst" sagte ich und lächelte sie an. Ich lief einfach in ihren Raum hinein und stellte mich vor sie. "Du bist ein Vampir, ein sehr altes. Wie kannst du hier rein kommen?" fragte sie mich. "Das Davina ist Kaylia. Sie wird dir hier oben Gesellschaft leisten" stellte Marcel mich vor. Sein Plan war also mich einzusperren. "Ich müsste dann wieder los. Macht ihr euch erstmal bekannt" sagte Marcel und verschwand. Da ich nicht vor hatte ihn gegen mich aufzuspielen da ich, als ich noch nicht ausgetrocknet war, gehört habe das er New Orleans sozusagen besitzt, was er mir ja auch erzählte, sagte ich nichts dazu und blieb fürs erste bei Davina. "Also Davina, wie kam es dazu dass du die Macht von vier Hexen besitzt und Marcel dienst?" fragte ich sie und ließ mich auf ihr Bett fallen. "Ich diene ihm nicht, er ist meine Familie" erklärte sie sich woraufhin ich eine Augenbraue hoch zog. Sie sitzt in einem Raum versteckt und macht was er will, meiner Meinung nach kommt das dienen sehr nahe. Traurig erzählte sie mir von ihrem Zirkel, wie ihre beste Freundin und drei andere Mädchen umgebracht wurden bei einem Ritual und Marcel sie rettete. "Seitdem ist er meine Familie" sagte sie und ihr lief eine Träne über die Wange. "Komm her" meinte ich und nahm sie in den Arm da ich das Gefühl hatte mich um sie kümmern zu müssen. "Kannst du mir etwas über dich erzählen?" fragte sie auf einmal. Ich erzählte ihr über mein Leben, was ich bin und so weiter. Das mit meiner Verstorbenen Tochter ließ ich aus. Wir redeten noch einige Zeit bis Marcel kam und sie mitnahm. Sie erzählte mir noch dass sie heute auf ein Fest dürfte. Ich beschloss fürs erste in ihrem Zimmer zu bleiben da ich die ganze Situation noch nicht einschätzen konnte. Als ich später am Abend stimmen hörte lief ich hinaus. Ich lief in Vampir Speed die Treppe runter und stellte mich gut getarnt hinter eine Ecke. Ich erschrak als ich plötzlich gepackt wurde und mit meinen Vorderkörper gegen die Wand gepresst wurde. "Wer bist du" zischte mir jemand zornig entgegen. Ich packte die Person und drehte uns so dass ich sie gegen die Wand presste. "Das geht dich absolut gar nichts" fing ich an, doch verstummte als ich die Person erkannte. Vor mir stand Klaus. "Kaylia" hauchte er und ich ließ ihn los. "Klaus" antwortete ich monoton. "Wo warst du" "Tod, außerdem was interessiert es dich. Du meintest dich ich bin nie wieder bei dir willkommen" unzufrieden zog er seine Augenbrauen zusammen. "Klaus, ich bin nicht dumm was willst du von ihr" murrte ich zornig und bemerkte jetzt erst die Frau. "Hallo ich bin Kaylia" stellte ich mich vor und lächelte sie überfreundlich an. "Lass sie" fauchte Klaus zu mir. "Oh, sie bedeutet dir was" freudlos lachte ich auf und lächelte gespielt da es mir einen Stich ins Herz verpasste, Reaktion zeigte ich keine. Klaus schickte sie weg und ich war mit ihm allein. Jedoch ignorierte er mich und lief einfach an mir vorbei in die Kirche. "Ihr zwei seid ja ein absolut hinreißendes Paar. Da wird mir ja ganz warm ums Herz, aber ich würde gerne kurz mit der jungen Dame sprechen. Also Tim na los setzt dich, zähl bis 100000" sagte Klaus und manipulierte diesen Tim welcher sich daraufhin hinsetzte. "Klaus lass sie, nimm mich" sagte ich. "Kaylia Liebes, so gern ich dich auch nehmen würde. Aber sie ist mir im Moment wichtiger, reden werden wir trotzdem noch" verächtlich schnaubte ich. Aufmerksam beobachtete ich wie Klaus sein Angebot stellte das sie mit ihm kommt. Ich hielt meinen Mund und stellte mich an die Seite. "Sie ist nicht allein, sie hat mich" mischte ich mich nun doch ein als Klaus meinte dass sie alleine in ihren Dachboden verrottet. "Nicht mehr lange" knurrte Klaus daraufhin nur. "Fühlen sie das? Das ist ihr Blut wie es zu kochen anfängt" bedrohte Davina Klaus. Davina brach mir mit einem Hand Schwenker das Genick. Als ich aufwachte hatte mich Klaus auf den Arm und wir liefen in Vampir Geschwindigkeit irgendwo hin. Ich tat so als wäre ich noch ohnmächtig bis wir ankamen. Er ließ mich zu Boden und lief in ein Haus. Ich rappelte mich auf und sah mich um. Ich kannte den Ort nicht. Als ich Schritte hörte schaute ich auf. Ich sah eine Frau mit Blut bedeckt welche auf mich zu lief. Ich spürte dass sie schwanger ist und so lief ich auf sie zu. "Hey, ich will dir nichts Böses. Ich bin Kaylia eine alte Bekannte der Mikaelsons" sagte ich als sie sich in Kampfstellung begab. "Würde ich was von dir wollen wärst du schon längst tot also komm" sagte ich und sie stützte sich erschöpft auf mich. "Klaus" rief ich worauf er und Rebekah ankamen. "Hey Bekah" wendete ich mich Kurz an diese. "Hayley, was ist passiert?" fragte Klaus sofort und lief auf uns zu. "Sag schon was ist passiert" "Ich weiß es nicht mehr" antwortete Hayley und Klaus untersuchte sie nach Verletzungen. "Die Wunde ist geheilt, man sieht keinen einzigen Kratzer" sagte Klaus. "Einer der Vorteile vom Werwolf sein schon vergessen?" "Nein das.." "Sag mal bist du blind? Man sieht doch das sie total erschöpft ist" fuhr ich Klaus an worauf Rebekah kam und Hayley mir abnahm. "Es ist das Baby, das Vampirblut. Klaus Blut in deinem Körper, es heilt jede Wunde. Dein ungeborenes Kind hat dich geheilt" sagte Rebekah und ich stockte. "Später" wies Klaus mich an und ich lehnte mich erschöpft an das Auto. Ich war grade mal einen Tag am Leben und es ist mehr passiert als in manchen Wochen. Ich konzentrierte mich nicht mehr auf ihr Gespräch sondern schaltete ab. Ich dachte an meine Zeit mit meiner Tochter zurück und mir liefen ein paar Tränen über die Wange. "Hey alles in Ordnung?" fragte mich Rebekah welche plötzlich vor mir stand. "Alles bestens" sagte ich und setzte ein Lächeln auf. Als Hayley aufstand und fast umkippte nahm Klaus sie auf den Arm und wir liefen los. "Wo warst du Kaylia?" fragte mich Rebekah als wir an einem Haus ankamen. "Erdolcht" "Ich dachte man kann dich nicht erdolchen?" "Ich auch" sagte ich nur und fuhr mir durch die Haare. Plötzlich packte Klaus mich und schleifte mich wieder mit raus. "Was ist?" fragte ich nur genervt. "So Liebes. Du erklärst mir jetzt schön Schritt für Schritt wo du warst und was passiert ist" sagte er bedrohlich und ich verdrehte nur genervt die Augen. "Als ich von dir weg bin hat mich ein paar Stunden darauf die Schwester von den Typen den ich umgebracht habe mit vielen anderen Hexen überwältigt und erdolcht. Sie haben einen Pfahl geschaffen der es möglich macht mich außer Gefecht zu setzen. Der Pfahl ging nachdem er mir wieder raus gezogen wurde in Flammen auf und verbrannte. Er kann nie wieder erschaffen werden" "Wieso bist du nicht bei mir geblieben, ich hätte dir helfen können?" fragte Klaus aufgebracht. "Sag mal verstehst du es nicht? Mag sein das ich es hätte überleben können bei euch, aber ihr hättet Hass von vielen Hexen auf der Welt auf euch gehabt wenn ihr alle umgebracht hättet und da ihr mir etwas bedeutet beschloss ich das es mein Problem ist und nicht euers" sagte ich wahrheitsgemäß. "Immerhin wärst du da gewesen" sagte Klaus und schaute nach unten. Überrascht von dieser Antwort schaute ich zu ihm. Als keiner von uns etwas sagte drehte ich mich um und lief wieder rein. Drinnen angekommen schloss mich erstmal Bekah in die Arme. "Ich hab dich vermisst" hauchte sie und ich strich ihr über den Rücken. "Ich dich auch, zumindest die kurze Zeit die ich mitbekommen habe" antwortete ich ihr. "Ich bin froh dass du wieder da bist" sagte sie lächelnd. "Du Bekah, kann ich heute bei euch schlafen? Ich werde auch morgen wieder gehen" "Ja kannst und wirst du. Du wirst auch länger als einen Tag hier bleiben" antwortete Klaus für sie welcher gerade an uns vorbei lief. "Wenn ich mich recht erinnere sagtest du ich sei nie wieder bei dir willkommen" "Du hast was?" fragte Rebekah Klaus erzürnt. "Zeiten ändern sich" brummte der darauf. "Wenn das so ist, kann der gnädige Herr mir ein Zimmer zeigen?" "Du wirst mit bei mir schlafen" sagte Klaus und ich zog empört meine Augenbraue hoch. "Sicherlich nicht, schon mal was von Privatsphäre gehört?" genervt atmete ich aus. "Ich will eventuelle noch duschen, da ich gerade einige Zeit in einem Sarg verbracht habe" fügte ich noch hinzu. "Es gibt an dir sowieso nichts was ich nicht schon gesehen habe Liebes" sagte er und lächelte mich an. "Nochmal gönne ich dir diesen Anblick trotzdem nicht, also Rebekah. Wo ist ein freies Zimmer?" fragte ich und lächelte sie an. "Komm" sagte sie und zog mich mit. Sie zeigte mir ein Zimmer und ich ging sofort ins Bad. Als ich mein Spiegelbild sah zog ich empört meine Augenbrauen hoch. Meine Haare standen wirr auseinander und meine Kleidung war dreckig. Wow so schrecklich sah ich lange nicht mehr aus. Ich stellte mich unter die Dusche und duschte ausgiebig. Als ich fertig war wickelte ich ein Handtuch um meinen Körper und lief wieder in mein Zimmer. "Was genau verstehst du an Privatsphäre nicht?" fragte ich genervt als ich Klaus erblickte. "Ich habe dir Klamotten gebracht" "Und die hättest du nicht ablegen können?". Ich lief zurück ins Bad und zog mich an. Als ich fertig war und zurück ins Zimmer kam war Klaus weg. Ich setzte mich aufs Bett und wartete ein paar Minuten, als ich Niemanden mehr hörte lief ich langsam zum Fenster und kletterte hinaus. Da mein Zimmer im Erdgeschoss ist, hatte ich es leicht raus zu kommen. Mein Plan war nie gewesen bei den Mikaelsons zu bleiben da ich mir erstmal einen Überblick verschaffen musste. Ebenfalls kam in meinen Plan vor, vorerst unter zu tauchen.

The mystery of Kaylia Jones Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt