𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 21

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"NIKLAUS" schrie Elijah und betrat schnell das Haus. "Dir ist schon klar, dass jeder von uns hier ein hochsensibles Gehör hat" "Und andere wollten vielleicht auch schlafen" fügte ich Hayley hinzu und stellte mich neben sie. "Es ist mitten am Tag?" "Ich hab nichts anderes zu tun?" antwortete ich selben Ton und zuckte mit meinen Schultern. "Wo ist mein Bruder" unterbrach Elijah uns knurrend. "Warte, ich guck mal in seinen Termin Kalender" sagte Hayley und zog ihr Handy raus. "Oh ja Richtig, ich bin ja gar nicht seine Frau" antwortete sie sich selbst und beide drehten sich zu mir. "Was guckt ihr mich an. Ich ebenfalls nicht" sprach ich und hebte fragend meine Augenbrauen. "Kaylia, Hayley. Diese Stadt steht unter der Belagerung einer Armee, die meiner gestörten Mutter folgt. Angesichts der Tatsache, dass es deine Leute waren, die uns den Krieg erklärt haben, ist jetzt nicht Zeit für Scherze" sagte Elijah wütend zu uns und deutete auf Hayley. "Klaus ist vor einer Weile gegangen. Tut mir leid, aber ich kann dir leider nicht helfen, ihn zu suchen" sagte Hayley. "Gäbe es doch nur ein kleines elektronisches Gerät zur Kontaktaufnahme" fügte ich hinzu und Hayley grinste. "Keine Ahnung. Wir wissen nicht wo er ist. Viel Glück. Oh, bevor ich es vergesse noch eine Sache, Elijah. Die Bestien von denen du geredet hast, die stehen vielleicht wirklich unter der Kontrolle von Esther, und richtig, es sind meine Leute. Wenn du denen etwas zuleide tust, wird das Miststück von deiner Mutter dein geringstes Problem sein" drohte Hayley und legte einen dramatischen Abgang hin. Elijah drehte sich zu mir. "Was ist?" fragte ich und er sah mich bittend an. "Oh, nein. Ich werde dir nicht suchen helfen" antwortete ich auf seinen dringlicheren Blick. "Kaylia" ermahnte er mich. "Wie heißt das?" "Bitte Kaylia, hilfst du mir" seufzte er und ich lächelte. "Nein tut mir leid. Viel Glück" sagte ich, lachte kurz und lief an ihn vorbei. Auf den Straßen von New Orleans war, mal wieder, irgendein Fest. Kurze Zeit später rempelte mich jemand an. "Keine Augen im Kopf oder was veranlasst Dich mich anzurempeln" fauchte ich daraufhin und drehte mich um. "Du? Du musst wissen, Elijah sucht nach dir" sagte ich, als ich Klaus in Gesellschaft von Cami vor mir erkannte. "Hallo Kaylia, schön dich zu sehen" begrüßte mich diese, woraufhin ich sie gekonnt anlächelte. "Wo geht ihr hin?" "Das ist für dich absolut unwichtig, Liebes" meinte Klaus und kassierte somit einen genervten Blick meinerseits. "Obwohl, wenn ich es mir recht überlege. Wer von euch beiden hat mehr mit Davina zu tun?" "Kaylia" antwortete Cami und ich nickte leicht wiederwillig. "Planänderung. Du bleibst hier und du kommst mit" äußerte sich Klaus, zog mich somit mit sich. "Klaus, warte. Ich komme ebenfalls mit" rief Cami und kam neben uns zum stehn. "Es ist sicherer für dich, wenn du hier bleibst" sagte Klaus sanft zu ihr, mein Herz schmerzte. Diese Tatsache ignorierend sah ich weg und ignorierte das neben mir Geschehende. „Ich kann mich auch nicht erinnern zugestimmt zu haben" warf ich dann in die Runde. „Liebes, ich Brauche deine Zustimmung nicht" flüsterte er in mein Ohr was mich veranlasste einen Schritt von ihm wegzutreten und ihn böse zu Mustern. Als ich weiter gezogen wurde, kam ich wieder in die Realität zurück. War kurz abgedriftet. "Und, kommt die liebe Cami jetzt doch nicht mit?" "Bist du eifersüchtig, Liebes?" "Sicherlich nicht, Liebster. Was hier los ist, würde ich trotzdem gerne wissen" "Davina ist mit Mikael weg. Ich weiß jetzt wo sie ist. Wenn du Glück hast kannst du sie umstimmen, das alles zu tun. Wenn nicht stirbt sie" "Hier stirbt niemand und erst Recht nicht Davina" fauchte ich dazwischen. "Werden wir sehen" antwortete er und setzte mich in ein Auto. "Wag es dir" drohte ich als er den Gurt zu machen wollte. "Ich bin kein Baby, ich kann das selber" grinsend stieß er die Autotür zu. "Grins nicht so dumm. Ich kann jeder Zeit aussteigen" meinte ich und als er sich neben mir niederließ und den Wagen startete. Nach kurzer Zeit wollte ich das Radio anmachen, doch er sah mich warnend an. "Weißt du es ist schrecklich langweilig, würdest du die Güte haben und mich das Radio anmachen lassen, damit wenigstens ein bisschen was passiert?" "Wie wäre es mit Unterhalten, Liebes" "Okay gut fang an, Liebster" flötete ich und drehte meinen Kopf zu ihm. "Sag mir, was du an Elijah findest" haute er raus und ich seufzte. "Normale Freundschaft, nichts weiter. Wer von uns beiden ist hier jetzt eifersüchtig, mhm?" "Ich bin nicht eifersüchtig. Ganz sicher nicht" "Schön, ich auch nicht. Gut das wir das geklärt haben" genervt drehte ich mich wieder nach vorne. "Können wir mal halten?" fragte ich als ich eine Bar sah. "Warum?" "Ich muss mal" log ich und er parkte. "Beeil dich" "Natürlich" zügig stieß ich die Autotür zu. "Einen Bourbon bitte" bestellte ich mir bei dem Barkeeper und ließ mich auf einen Barhocker nieder. Nach einiger Zeit kam Klaus rein gestürmt. "Ich dachte du musst aufs Klo" rief er wütend und ich schaute ihn verächtlich an. "Sehe ich aus wie eine Person, die bei irgendeiner Bar hält nur um aufs Klo zu gehen?" fragte ich und schob ihn mein Glas rüber. "Du willst mich also abfüllen, warum?" fauchte er, ich verdrehte die Augen. "Will ich nicht" antwortete ich und schob mein Glas wieder zu mir. "Was willst du dann?" "Wissen warum du mich und nicht die kleine Therapeutin mitgenommen hast. Klaus, ich bin nicht dumm und ich kenne dich. Du hättest sie bzw. mich nicht mitnehmen müssen. Du brauchtest jemanden zum Reden, deshalb frag ich mich, warum du mich und nicht Cami genommen hast?" äußerte ich meine Gedanken, worauf er sich seufzend neben mich setzte und mein Glas mit einen Zug lehrte. "Okay, ich höre dir zu" antworten ich auf seine Geste hin, als er nicht antwortete. Wir setzten uns an einen Tisch und er bestellte sich etwas Neues zu trinken. "Du willst sie töten nicht wahr?" fragte ich und deutete auf seine Mutter hin. "Wenn ich das nur könnte. Aber genau darin liegt nun mal mein Dilemma. Wenn ich sie töte, dann springt sie einfach in einen anderen Körper. Und sollte es mir tatsächlich gelingen, sie davon abzuhalten, wird sie sich wieder den Ahnen anschließen und mich aus dem Jenseits heimsuchen. Doch was jetzt wichtiger ist, Mikael hat den Weißeichenpfahl. Er wird zuerst sterben" erklärte Klaus und sah mich an. Er erwartete eine Reaktion. „Wie willst du ihn denn unbewaffnet umbringen?" "Ich habe Vorkehrungen getroffen" faselte er, lächelte und zog das Messer aus seiner Jacken Tasche. "Im Ernst? Papa Tundes mystisches Messer, das heftige Schmerzen hervorruft. Es existiert also noch" stellte ich fest. "Meine Eltern haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, dass ich mich schwach fühle. Ich hab die beiden schon einmal getötet, ich kanns wieder tun" sagte er und stand auf. "Hey, warte" rief ich und hielt ihn fest. "Ich verstehe den Schmerz den du seit 1000 Jahren durch deine Eltern hast. Ich verstehe, wogegen du kämpfst. Doch die wirkliche Frage ist, wofür du kämpfst" stumm sah er mich an. "Es gibt mehr als solchen Schmerz, den du fühlst. Es gibt auch gutes, Klaus. Das solltest du auch sehen" fügte ich hinzu und nahm seine Hand. Er schaute auf unsere Hände und legte seinen Arm um meine Taille. Langsam bewegten wir uns in Takt der Musik. Als er aufschaute, waren unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. "Vergeltung, bringt dir keinen Frieden" hauchte ich und er kam mir mit seinem Gesicht näher. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, drehte er seinen Kopf zur Seite, sodass ich über seine Schulter blickte. Wir tanzten weiter. Wenige Sekunden später drückte er mich ein wenig von sich und drückte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und wir lösten uns wieder. Langsam strich er mit seiner Hand über meine Wange. "Vergib mir meine Schönheit" flüsterte er und brach mir das Genick. Als es schon dunkel war, wurde ich wieder wach. "Dieser verfluchte Vollidiot" fauchte ich und verließ die Bar, wie zu erwarten, stand ich alleine auf den Parkplatz. Schnell gab ich Camis Nummer in mein Handy ein und rief sie an. "Wer ist da?" "Hier ist Kaylia. Cami ich brauche deine Hilfe, wo ist Davina. Ich brauche ihre Adresse" ratterte ich runter. "Ich dachte du bist mit Klaus unterwegs?" "Dieser Vollidiot hat mir mein Genick gebrochen" fauchte ich. "Davina hat eine Hütte in Terrebonne Parish, dort ist sie" erklärte mir Cami, woraufhin ich auflegte und sofort in Vampirspeed losrannte. Als ich ankam, sah ich Mikael, welcher auf Klaus saß und einen Weißeichenpfahl an sein Herz drückte. Klaus drückte Mikaels Arm zur Seite und stieß ihn das Messer in die Brust, während der Weißeichenpfahl in seiner linken Brust steckte. "Du kleiner Vollidiot" murmelte ich und ignorierte Mikaels schreie. Ich kniete mich neben Klaus, welcher mich schmerzerfüllt ansah und zog sachte den Weißeichenpfahl aus seiner Brust. Knapp verfehlt gerade noch Glück gehabt. Klaus schrie schmerzerfüllt auf und stellte sich langsam wieder auf. "Wo ist Davina? Wehe du hast ihr etwas getan" fauchte ich und er lächelte. "Ihr geht es gut. Sie wird lediglich morgen mit Kopfschmerzen aufwachen" "Du hast mir das Genick gebrochen" knurrte ich. "Es war nötig" "Ich möchte dir nur eins sagen. Wenn du Davina auch nur ein Haar krümmst, haben wir beide ein sehr großes Problem miteinander" anklagend hob ich meinen Finger. "Ich gebe dir mein Wort darauf. Ihr nichts zu tun" antwortete er. "Der Genickbruch wird folgen haben" murmelte ich und er lachte rau auf. Verachtend schaute ich auf Mikael. "Ich habe deinen Rat befolgt und ihn nicht getötet. Er leidet so zwar Höllenqualen aber wird überleben" hauchte Klaus und lächelte mir zu. Er hatte es für mich getan. Klaus packte Mikael in den Kofferraum und ich setzte mich ins Auto. "Ich warte hier" sagte ich und er nickte. In Gedanken versunken achtete ich nicht auf meine Umgebung. Plötzlich ertönte ein knacken, und alles um mich herum wurde schwarz.

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Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Sorry an die Klamille shipper haha.

The mystery of Kaylia Jones Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt