𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 15

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Kurzfristig beschloss ich jemand anzurufen. Ich tippte die Nummer ein und fing schon an zu lächeln, bevor die Person überhaupt ran ging. "Da hat mich doch glatt mein Lieblingszwilling angerufen" hörte ich die ruhige und lachende Stimme meiner Zwillingsschwester. Richtig gehört Zwillingsschwester. Als meine Familie starb überlebten nur sie und ich da wir derzeitig nicht im Dorf waren. "Lust auf einen Schwesterabend" fragte ich sie grinsend und sie lachte. "Immer doch, wann und wo?" "Kommt darauf an wo du bist" erwiderte ich. "Chicago" "Was tust du denn da?" fragte ich und zog meine Augenbraue hoch. "Mich abgrundtief langweilen" "Wenn das so ist würde ich sagen ich komme mal kurzfristig zu dir" "Du bist immer willkommen, Süße" "Ich mache mich auf den Weg, schicke mir die Adresse" lachte ich und legte auf. Ich war glücklich dass wir wieder zu uns gefunden haben. Es gab eine Zeit in welcher wir uns mehr als hassten.

-Rückblick-

"Kaylia komm, wir müssen zurück nachhause, sonst bekommen wir noch Ärger" sagte meine Schwester zu mir und zog mich mit sich. "Du bekommst doch keinen Ärger, wenn dann ich" "Ach Quatsch Mama und Papa würden uns nie etwas tun" "Natürlich" sagte ich verächtlich. Ich habe ihr nie erzählt dass unsere Eltern mich hassten. Mein Vater schlägt mich, tritt mich und meine Mutter tut dasselbe. Meine Zwillingsschwester Mary bekam von alldem nichts mit. Ich habe es ihr nie erzählt , aus Angst sie könnten ihr dasselbe antun. Wir rannten zurück in unser Dorf und ich blieb erschrocken stehen. Alles war voller Blut. Ich sah einige reglose Körper am Boden liegen. "Was ist hier passiert" hauchte Mary neben mir. Ich war noch nie der Typ der emotional war, also ließ mich dies alles ziemlich kalt. Ich habe fast alle aus diesem Dorf gehasst. Als wir vor unserem Haus stehen blieben, schluchzte sie laut auf. "Nein, nein, nein, nein, nein" sagte sie leise und stieß die Tür auf. Vor uns lagen die Leichen unserer Eltern und unserem älteren Bruder. Mary warf sich schluchzend auf die Leichen und rüttelte an ihnen. "Kaylia wieso tust du nichts. Tu doch etwas" schrie sie mich verzweifelt an. "Nate, nein" murmelte sie und strich über das Gesicht unseres Bruders. "Kaylia tu doch etwas" schrie sie wieder, doch ich schaute nur ausdruckslos auf die Körper vor uns. Langsam hockte ich mich vor sie und schaute meine Eltern hasserfüllt an. "Es tut mir weder Leid, noch bin ich traurig. Ihr habt das verdient, ihr alle. Ich hasse euch, ich habe euch immer gehasst ihr abartigen Kreaturen" fauchte ich und Mary schaute mich erschrocken an. Ich stand auf, drehte mich um und ging. "Kaylia" rief mir meine Schwester sauer und verletzt hinterher. Ich liebte sie immer so sehr wie ich sie auch nicht mochte. Sie hatte alles. Unsere Eltern liebten sie, sie taten alles für sie. Ich jedoch war für sie immer nur eine missratene Kreatur. Meine Kräfte wurden jeden Tag stärker, durch den Hass auf meine Familie. Mary war immer die gute von uns beiden gewesen, sie hatte alle geliebt und alle liebten sie. Ihre Magie stieg nicht an. Sie nutzte alles für gute Zwecke. Sie war der Stolz der Familie. Ich konnte ihr das nie verzeihen, gab ihr die Schuld an allem. Ich war das schwarze Schaf, das was Eltern versteckten weil es ihnen peinlich war. Doch das wird nicht so bleiben. Ich wurde stärker bis ich die mächtigste Kreatur wurde. Mächtiger als alles. Gefühlslos, ließ ich meine Schwester zurück. Zu der armseligen Beerdigung unsere Eltern kam ich nicht. Mary hasste mich dafür, doch das war mir egal. Ich war lange gefühlslos bis ich Elizabeth traf und sie meine neue Familie wurde. Ihr Dorf wurde auch ausgerottet, auf dieselbe Weise. Ich denke das ich sie so sehr mochte, weil sie mich an Mary erinnerte. Ich vermisste sie schrecklich.  und ich fanden heraus, wer das mit ihrer Familie getan hat. Und so kam es, das wir auf die Familie Mikaelson trafen.

-Rückblick ende-

Gegen Abend war ich wieder zurück und fing Klaus vor seinem Zimmer ab. "Ich werde für ein paar Tage die Stadt verlassen um eine alte Bekannte zu treffen" sagte ich und wartete auf seine Antwort. "Wirst du nicht" "Doch werde ich, Klaus. Sie ist sehr eng mit mir. Ich werde heil zurückkommen. Es wird niemand in der Lage sein mir weh zu tun also mache dir keine Gedanken" "Kaylia, wenn du wieder Probleme hast dann sag es mir" meinte er nur forsch und ich schaute verärgert zu ihm. "Ich hab keine Probleme. Wie ich schon sagte treffe ich eine alte Bekannte" "Das letzte Mal als du gegangen bist warst du danach weg" "Die Personen sind aber jetzt tot, mir kann keiner etwas tun. Ich kann auf mich selber aufpassen, konnte ich schon immer. Bitte Klaus" drängte ich ihn und schaute ihn flehend an. "Das letzte mal konntest du dich auch nicht wehren" "Ja aber jetzt bin ich vorbereitet" "Wie?" fragte er. "Gewisse hohe Leute haben sehr großen Respekt vor mir. Sie haben bewirkt dass jegliche Art von Magie nicht gegen mich wirkt" meinte ich selbstgefällig. "Nein, ich kann das für euch nicht bewirken" fügte ich noch hinzu. "Meinetwegen dann geh aber falls du dann in Schwierigkeiten steckst, werde ich dir nicht helfen" "In Ordnung" antwortete ich darauf drehte mich um und packte ein paar Sachen. "Man sieht sich und versucht nicht in Schwierigkeiten zu geraten" rief ich noch und wollte gehen, doch da stellte sich Hayley vor mich. "Nicht mal verabschieden?" fragte sie und ich schloss sie in meine Arme. "Ich bin in ein paar Tagen wieder da. Pass auf dich und die kleine auf und schau das die beiden nicht so viel Unsinn bauen" lachte ich und deutete auf Klaus und Elijah. Sie nickte und daraufhin lief ich raus. Ich stieg in meinen Wagen und fuhr los. Am Flughafen angekommen stieg ich in mein Flugzeug und genoss den Flug nach Chicago. Dort angekommen stieg ich aus und suchte den Platz nach meiner Schwester ab. Bevor ich jemanden erkennen konnte warf sich etwas in meine Arme. "Oh Gott, Mary, ich hab mich erschrocken" lachte ich und drückte sie fest an mich. "Ich hab dich vermisst" "Ich dich auch" erwiderte ich und strich ihr über den Rücken. "Komm, ich zeig dir Chicago" lachte sie und zog mich mit sich.

The mystery of Kaylia Jones Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt