Kapitel 43

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Mia

„Darf ich deinen Bauch anmalen?" fragte er dann nach einer Weile wo ich einfach da sass und Wincent mit dem Kopf auf meinem Schoss da lag. „Hm?" machte ich, weil er mich mit dieser Frage komplett aus meinen Gedanken riss. „Ob ich deinen Bauch anmalen darf." wiederholte er und richtete sich auf. „Ich meine duschen müssen wir nachher sowieso." grinste er und da musste auch ich leicht grinsen. „Ja okei." nickte ich. Wincent streckte sich zu mir und küsste mich sanft. Er stand dann auf und zog mich auf die Beine. „Komm." sagte er und zog mich am Handgelenk hinter sich her. „Setz dich hier drauf." sagte er und schob mich zum Wickeltisch. „Der ist für Babies gedacht und nicht für erwachsene Personen." lachte ich doch Wincent war es egal. Er hob mich mal eben hoch und setzte mich auf die Oberfläche und ich sah ihn an. „Als würde ich nichts wiegen." lachte ich. „Na so schwer bist du nun auch nicht." lachte er und stellte sich zwischen meine Beine, legte die Arme um mich und sah zu mir hoch. „Mein starker Mann." lächelte ich sanft und strich ihm wieder durch die Haare. „Du liebst meine Haare wieder oder?" grinste er. „Jaa sie werden immer länger und du wieder richtig niedlich." grinste ich. „Niedlich..." murmelte er und verzog das Gesicht. Ich beugte mich zu seinem Ohr und flüsterte: „Du siehst so schön aus wenn du längere Haare hast. Dann steh ich so richtig auf dich." ich spürte wie Wincents Griff um mich nach diesem Satz fester wurde und ich löste mich etwas von ihm damit ich ihn ansehen konnte. Er grinste leicht. „Ach sonst stehst du nicht richtig auf mich." sagte er und ich schmunzelte. „Ich liebe dich Wincent." sagte ich leise und bevor er diese Worte erwidern konnte, verschloss ich seine Lippen mit meinen und küsste ihn lange und gefühlvoll.

Nachdem wir uns aus unseren Zärtlichkeiten gelöst hatten, schob mir Wincent das Shirt wieder über den Bauch und machte einen engeren Knoten, damit es nicht mehr über den Bauch rutschen konnte. „So." sagte er dann und holte die beiden Farbeimer und nen Pinsel. „Jetzt könnte es kalt werden." schmunzelte er und berührte meinen Bauch mit der kalten und nassen Farbe. Ich zuckte leicht und musste lachen. „Jaaaa ist kalt." kicherte ich und dazu kam auch noch, das mich das alles so sehr kitzelte. „Nicht lachen, da verwackelt doch alles." grinste Wincent zu mir und ich versuchte mich zu beherrschen. Er malte um meinen Bauchnabel ein Herz und malte es konzentriert aus. Ich stütze mich wieder auf den Händen auf und beobachtete Wincent. Er wirkte so glücklich, so entspannt. Sein Gesicht hatte weiche Züge und auf seinen Lippen lag ein ebenso sanftes Lächeln, während er noch ein paar weitere kleine Herzen malte, die vom grossen Herz wegflogen. Während er seine künstlerische Ader auslebte, machte ich mit dem Handy ein paar Fotos von ihm wie er mich anmalte. Direkt über dem pinken Herz schrieb er mit rosa ‚Emilia' hin. Ich wusste nicht warum, aber auf einmal stiegen mir die Tränen in die Augen, ich war einfach so gerührt. Wincent sah zu mir hoch und als er meine glänzenden Augen sah legte er den Pinsel weg. „Hey was ist los?" fragte er und strich mir über die Wange. „Ich weiss es nicht. Aber das gerade hat mich so berührt. Du bist so ein wundervoller Mensch Wincent. Und einfach zu sehen wie du dich freust und wie sehr du deine ungeborene Tochter schon liebst... das..." ich schniefte immer wieder und konnte gar nicht richtig reden. „Hey, Süsse.. Nicht weinen." schmunzelte er und ihm wie auch mir war klar, dass gerade meine Hormone mit mir durchgingen.

Wincent drückte mir dann den Pinsel in die Finger. ‚Malst du mir die Handflächen an bitte?" sagte er und und ich sah ihn an. „Warum?" fragte ich. „Mein Kunstwerk ist noch nicht fertig, dazu brauch ich noch farbige Hände." sagte er. Ich nahm dann den Pinsel und strich seine Handflächen mit Rosafarbe an und als ich fertig war, drückte er sie sanft auf meinen Bauch und küsste mich währenddessen. Als er sie wegnahm grinste er zufrieden und ich versuchte so gut es ging einen Blick draufzuwerfen. Nun sah es so aus, als würde das Herz von seinen Händen geschützt werden. „Fertig!" lächelte er dann stolz und sah zu mir. „Zeig mal." sagte ich und er nahm mein Handy und fotografierte es. Und wieder rollten mir einzelne Tränen über die Wangen, welche ich aber sehr schnell wieder wegwischte. „Es ist so schön." lächelte ich Wincent an der stolz nickte. Er half mir dann runter und matürlich musste ich nun ein kleines Fotoshooting über mich ergehen lassen, ich machte natürlich mit und warf mich für Wincent in Pose. Die Fotos die Wincent schoss, waren richtig gut geworden. „Was kannst du eigentlich nicht?" grinste ich und gab ihm nen Kuss. „Manchmal auf mich selbst aufpassen." lachte er dann und nahm mich an der Hand. „Und jetzt gehen wir duschen. Die Farbe muss weg." lächelte er und zog mich ins Bad, wo wir uns unserer Kleidung entledigten und unter die Dusche gingen und uns gegenseitig die Farbe vom Körper wuschen.

Während ich die Küche sauber machte, lag Wincent auf dem Sofa und spielte auf seinem Handy rum. Irgendwann begann er zu reden und verschwand in seinem Arbeitszimmer. Wahrscheinlich was wichtiges, ansonsten wäre er nicht in sein Zimmer gegangen. Ich liess mich danach aufs Sofa sinken und tippte auf meinem Handy rum. Mir war wirklich langweilig, also begann ich einfach nach Hochzeitskleidern fürs Standesamt zu schauen. Damit ich mich nicht in ein Kleid verliebte, welches ich hier nie finden würde, sah ich mich nach Brautmodenhäusern in der Nähe um und sah mir da ihr Angebot an. In Hamburg gabs gefühlt ne Million Brautmodenhäusern und in einem von denen, stöberte ich nun. Sofort fiel mir ein Kleid ins Auge und das klickte ich an. Es war knielang und natürlich komplett weiss, es war zwei lagig und einfach wunderschön. Das Unterkleid war einfach nur ein weisses Kleid und drüber war wie ein zweites gelegt, aber alles aus Spitze. Um dem ganzen etwas Form zuverpassen, hatte das Model auf dem Bild eine weisse Schleife als Gürtel. Ich war sofort hin und weg und screenshottete das Bild. Kurzerhand schickte ich Amelie das Foto mit dem Text: ‚Was sagst du dazu?'

Ich musste nicht lange warten, bis mich Amelie direkt anrief. „Solls dieses Kleid sein?" fragte sie mich. „Ja es ist so schön. Und es gibt es in einem Laden in Hamburg." lächelte ich. „Dann lass uns am Wochenende hinfahren und schauen wies an dir aussieht." meinte Amelie. „Ja das wäre so toll, ich hätte einfach gerne noch meine Besten Freundinnen dabei." sagte ich und sah einfach etwas in unserem Wohnzimmer umher. „Ja das ist doch super." meinte Amelie und wir quatschten noch etwas bis ich hörte wie Wincent aus seinem Zimmer kam. „Hör zu ich muss schluss machen. Wincent kommt." grinste ich und Amelie begann zu lachen. „Ja dann reden wir nicht mehr drüber, ansonsten quetscht er dich zu sehr aus." lachte Amelie. Also verabschiedeten wir uns und in dem Moment erschien Wincent. „Mit wem hast du telefoniert?" fragte er mich. Ich grinste und stellte ihm eine Gegenfrage. „Mit wem hast DU telefoniert?" grinste ich. Er lachte leise und liess sich neben mich sinken. „Das war geschäftlich." grinste er. „Dann war meins auch geschäftlich." schmunzelte ich abschliessend und ich wusste, diese Antwort würde ihn früher oder später wahnsinnig machen. Und genau so kam es. Nach etwa 15 Minuten sah er lich an. „Okei ich hab mit Kevin telefoniert." schoss es aus ihm heraus und ich lachte einfach. „Schön.. geht's ihm gut?" fragte ich und innerlich grinste ich vor mich her. „Ja ja." winkte Wincent ab und sah mich an. Ich schwieg wieder und mein Freund wurde mehr und mehr ungeduldig. „Jetzt sag schon." platze es dann aus ihm heraus und ich lachte. „Ich hab nur mit Amelie telefoniert. Mir war langweilig, während du mit Kevin telefoniert hast." sagte ich und sofort gab er Ruhe. „Okei." nickte er und griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein.

„Hauptsache du kriegst deinen Willen!" lachte ich und stand auf. „Tu ich immer.. Wohin gehst du?" fragte Wincent sah mir hinterher. „In die Küche, ich hab durst." rief ich. „Bringst du mir auch was?" hörte ich ihn während ich Melissa, Diana und Valerie ne Nachricht schrieb und sie fragte ob sie am Samstag mit mir und Amelie nach Hamburg fahren, um das Kleid anzuprobieren. „Nö." antwortete ich Wincent dann und schnappte mir eine Flasche Wasser. „Was nein?!" sagte Wincent und ich tauchte schon wieder im Wohnzimmer auf. „Na nein!" sagte ich und liess mich neben ihn sinken. „Du bist nicht nett." brummt er. „Ich wollte dir nur zeigen, dass du nicht immer alles kriegst was du willst." grinste ich und trank einen Schluck Wasser. „Ich Moment krieg ich einiges nicht, was ich haben möchte." murmelte er, stand auf und verschwand in der Küche. Etwas verwirrt sah ich ihm hinterher, widmete mich aber dann dem laufenden TV Programm.

Wincent Weiss - Ich folge deinen SchrittenWhere stories live. Discover now