Kapitel 89

1.7K 33 0
                                    

Mia

Immer wieder strich Wincent mit seiner Nasenspitze über meine Halsbeuge um die Stelle dann wieder zu küssen. Seine Hand schob er langsam unter den Stoff des Bademantels und als er meine Haut berührte, zuckte ich leicht, ehe ich eine Gänsehaut kriegte. Während wir gefühlvolle und zärtliche Küsse austauschten, öffnete ich seinen Bademantel und schob ihn von seinen Schultern runter. Auch er öffnete meinen und als sein Bademantel auf dem Boden lag, kam auch meiner relativ schnell dazu. Während wir uns küssten, liess Wincent seine Hand über meinen Körper gleiten. Ich reagierte sofort auf ihn und mein ganzer Körper übersähte sich mit einer Gänsehaut. An manchen Stellen entfuhr mir ein leises Seufzen oder ein Zucken durchfuhr meinen Körper. Wincent flüsterte mir leise Dinge ins Ohr, die mich glücklich lächeln liessen und Glücksgefühle in mir auslösten. Langsam liess er seine Hand von meiner Brust über meinen Bauch gleiten, ich verfolgte sie mit meinem Blick, während Wincent mich beobachtete. Er liess sie immer tiefer sinken und ich spannte meine Bauchmuskeln an. Kurz vor dem Ziel hielt er inne und da sah ich langsam zu ihm. „Nicht anhalten." nuschelte ich und streckte mich zu seinen Lippen und hauchte ihm einen sanften Kuss auf den Mund. In dem Moment als sich unsere Lippen berührten, schob er seine Hand zwischen meine Beine und kam an seinem Ziel an. Als er mich berührte, entfuhr mir ein leises Stöhnen und ich drückte mein Becken gegen seine Hand. Ich verwickelte Wincent in einen zärtlichen Zungenkuss und liess meine Hand über seinen Bauch gleiten. Auch er spannte seinen Bauch an und dieses Mal brauchte ich nicht lange und spürte und hörte Wincents Reaktion auf meine Berührungen.

Wir nahmen uns wirklich viel Zeit für den Anderen. Wir fühlten und spürten und vor allem genossen wir es in vollen Zügen. Wincent löste sich dann langsam von mir als wir uns wieder nur eine Weile geküsst hatten. Er legte sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Er stützte sich auf seinen Unterarmen ab und ich küsste ihn erneut, während er in mich eindrang. Beide lösten wir uns aus dem Kuss und stöhnten auf. Wincent liess sich ganz ins Bett sinken und liess seine Hände über meine Beine streichen. Ich hatte meinen Kopf in Nacken gelegt und genoss ihn so zu spüren. Es war auch eher selten, dass er mir die Führung überliess. Aber gerade eben, war das wohl völlig okei für ihn, denn er liess sich komplett fallen. Immer wieder stöhnten wir auf und Wincents Hände erforschten alles an meinem Körper. Es fühlte sich alles so intensiv an und meine Gänsehaut signalisierte nur zu gut, wie toll sich seine Berührungen anfühlten. Irgendwann schlang er seine Arme um mich und zog mich dicht ansich. Langsam drehte er mich auf den Rücken und ich schlang meine Beine um ihn, damit diese Nähe nicht unterbrochen wurde. Er stützte sich links und rechts von meinem Kopf ab und küsste mich leidenschaftlich. Er verharrte in dieser Position und bewegte sich nicht, er löste sich aus unserem Kuss und sah mich an. Unsere Brustkörbe hoben und senkten sich etwas schneller und die Lust und Leidenschaft in Wincents Augen, brachten mich schier um den Verstand. Ich drängte mein Unterleib ihm entgegen und Wincent schloss seine Augen, als er meine Bewegung spürte und kam mir mit seinem Becken entgegen. Er beugte sich dann zu mir und küsste mich gefühlvoll ehe er sich begann zu bewegen. Ich strich sanft über seinen Rücken zu seinen Schultern und über seine Seiten wieder herunter. Er zuckte leicht, bei diesen Berührungen und er musste leicht grinsen. „Kitzlig?" flüsterte ich und er nickte. „Gerade ja!" sagte er und verschloss meine Lippen wieder mit seinen. Wincents Bewegungen wurden schneller und ich spürte die Hitze in mir, die immer grösser und mächtiger wurde. Auch bei Wincent war es soweit, das spürte ich, wie er sich immer wieder gegen mich presste und aufstöhnte. Irgendwann war der Point of no Return überschritten und wir kamen beide zum Höhepunkt.

Mein Mann war noch immer über mich gebeugt. Hatte die Augen geschlossen und atmete schnell. Auch mein Atem ging schnell und ich öffnete langsam meine Augen. Sanft strich ich Wincent über seine Arme und legte dann eine Hand an seine Wange, sofort drückte er sein Gesicht sanft gegen meine Hand und genoss diese Berührung. Langsam öffnete er seine Augen und ich versank direkt in ihnen. Ich stütze mich auf meinen Unterarmen ab und kam ihm dadurch so nah, dass ich ihn küssen konnte. Der Kuss war weder leidenschaftlich noch zärtlich. Unsere Lippen lagen einfach aufeinander und verharrten für einen Moment so. Es war kein Filmreifer Kuss, dennoch fühlte er sich so gut an und Wincent lächelte leicht, als ich mich wieder von seinen Lippen löste. „Ich liebe dich." murmelte ich dann und liess mich wieder ins Kissen sinken. „Ich dich auch!" flüsterte Wincent und folgte mir und küsste mich nochmal, ehe er sich wieder von mir löste und sich neben mich legte. Sofort zog er mich mit sich und direkt in seine Arme. Er legte dann die völlig zerwühlte Bettdecke über unsere Beine bis zu der Taille und legte seine Arme fest um mich. Ich kuschelte mich an ihn und zeichnete mit dem Finger kleine Kreise auf seine Brust. Wir genossen beide die Ruhe, die Zärtlichkeiten des Anderen und unsere Zweisamkeit. Keiner sagte etwas, sondern genoss einfach nur die Nähe des Anderen. Irgendwann hörte ich Wincents gleichmässigen Atem und merkte, dass er eingeschlafen war. Ich beobachetet ihn einen Moment und sog so viel Eindrücke wie nur möglich in mich auf, denn für die nächsten dreieinhalb Wochen war dies die letzte gemeinsame Nacht. Emilia und ich würden ihn erst bei den letzten 3 Tagen begleiten. Als ich mich aus seinen Armen lösen wollte, wachte Wincent sofort auf und sah mich an. „Wohin willst du?" fragte er mich, gähnte herzhaft und strich sich übers Gesicht. „Ich muss schnell ins Bad und ich will mir was anziehen. Mir ist kalt." sagte ich und da liess er mich los.

Am anderen Morgen wachte ich auf und spürte Wincents Arme die fest um mich gelegt waren. Ich drehte mich vorsichtig und langsam zu ihm hin und sah meinen schlafenden Mann an. Sofort überkam mich eine Traurigkeit. Mein Herz zog sich zusammen und der Klos in meinem Hals wurde riesig. Heute war es also soweit. Nach dem heutigen Konzert würden sich unsere Wege für drei Wochen trennen. Ich wollte ihn immer noch nicht gehen lassen, aber ich wusste auch, wenn er erst Mal weg war, würde alles leichter werden. Dennoch war ich gerade richtig traurig und nach letzter Nacht sowieso emotional völlig aufgewühlt. Ich würde seine Berührungen und Küsse so sehr vermissen. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, also löste ich mich vorsichtig aus Wincents Armen und verschwand im Bad. Da rollten sie einfach über meine Wangen. Ich war noch nie ein Mensch, der sich an seinen Partner klammerte. Ich tat es auch bei Wincent nicht, aber gerade hätte ich ihn am liebsten irgendwo eingeschlossen und für mich behalten. Mir entfuhr ein Schluchzen, welches ich aber versuchte zu unterdrücken. Ich merkte nicht, dass ich die Tür nicht ganz geschlossen hatte und so stand Wincent keine Minute später vor der Tür und klopfte leise an. Langsam schob er sie auf, ich hatte meinen Kopf gesenkt und sass auf dem Klodeckel. „Süsse..." sagte er und kniete sich vor mich und da brachen alle Dämme. Ich weinte bitterlich und kam mir dabei so albern vor und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Aber Wincent würde mir einfach so sehr fehlen. „Schatz." flüsterte er und zog meine Hände von meinem Gesicht weg. „Ich vermiss dich jetzt schon so sehr." sagte ich leise und versuchte mir meine stetig aufkommenden Tränen wegzuwischen. „Komm her." sagte Wincent leise, zog an meinen Händen, während er sich auf den Boden setzte. Er zog mich direkt auf seinen Schoss und ich schlang meine Arme fest um ihn. Wincent strich mir sanft über den Rücken und vergrub sein Gesicht an meinem Hals.

„Du machst es mir so nicht gerade leicht, dich alleine zu lassen heute Abend." sagte er leise und massierte mir meinen Nacken und spielte etwas mit meinen Haaren. „Tut mir leid." nuschelte ich und richtete mich langsam auf. Ich schniefte einmal und strich mir dann übers Gesicht. „Ich werde dich jeden Tag anrufen, versprochen." sagte er dann zu mir. Ich schmunzelte etwas und sah ihn kurz an. „Du weisst selbst, dass das nicht klappen wird." sagte ich und wollte langsam aufstehen. „Hey!" sagte er und nahm mein Gesicht in seine Hände und wir sahen uns tief in die Augen. „Versprochen!!" sagte er mit Nachdruck und küsste mich dann sanft. Wir standen dann auf und zogen uns an. Wir machten uns für den Tag fertig. Wincent und ich gingen noch gemeinsam Frühstücken, ehe wir uns gegen Mittag auf den Weg zur Location machten und da freudig von der ganzen Crew begrüsst wurden.

Wincent Weiss - Ich folge deinen SchrittenHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin