11- stuck ꙳✩⋆

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𝐋𝐈𝐕𝐀Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein

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𝐋𝐈𝐕𝐀
Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Meine Atmung ging Schnappartig und ein regelmäßiges aber viel zu schnelles Piepen ließ mich wissen, dass ich mich in einem Krankenhaus befand. Mein Arm pochte unangenehm und war verbunden worden. Wieso war ich hier? "Oh! Sie sind Wach!", eine junge Krankenschwester lächelte mich an und ich lächelte unsicher zurück. Bei jedem Schritt den sie auf mich zu machte wippten ihre blonden Locken auf und ab. "Könnte-" Meine Stimme war kratzig und rau. "Wasser.", machte ich zu verstehen was ich brauchte. Es tat höllisch weh zu sprechen. "Oh natürlich liebes! Nach so einer langen Zeit wie du ohnmächtig warst ist es nur verständlich, dass du nicht sprechen kannst.", plapperte sie während sie mir ein Glass Wasser aus einer Karaffe einschenkte. Ich räusperte mich und nahm das Wasser krampfhaft entgegen. Hastig trank ich es aus. "Wie lange war ich weg?", ich war unglaublich neugierig und besorgt. "Zwei Wochen, muss ich nochmal nachsehen. Du hast viel Blut verloren.", erklärte sie unbekümmert. Es fühlte sich an als wäre meine Brust zugeschnürt. War ich immer noch in der Vergangenheit?

Was hatte ich alles verpasst? Ich sah an mir herunter, ich trug Krankenhauskleidung. Ich verzog mein Gesicht. "Wann kann ich gehen?", dies war meine oberste Priorität. Danach konnte ich mehr herausfinden. "Ich muss noch einige Tests machen, wenn es dir danach gut geht, heute Abend.", Ich nickte nachdenklich. "Gibt es denn jemanden den wir über dein aufwachen informieren sollten?", fragte sie freundlich und in meiner Brust stach es. Meine Hände wurden kalt und ich schüttelte bitter den Kopf. Sie nickte und begann einige Tests vorzubereiten.

Nach unzähligen Tests hatte ich meine Kleidung zurück bekommen. Meine Bluse war wohl nicht mehr zu retten gewesen, weshalb ich ein zu großes Hemd von dem Krankenhaus bekommen hatte. Meine Haare hatte die Krankenschwester netterweise nach hinten geflochten. Ihr Name war Dolly. Sie schien unglaublich nett. Ihre blauen Augen strahlten ein wohlwollen und ein Gefühl von zuhause aus. Sie kamen mir bekannt vor. Ich lief durch die Tür in die kühle Nacht hinein.

AZRIEL POV

Wütend schmiss ich meine Unterlagen mit einem frustrierten Schrei vom Tisch. Soeben hatten wir die Mitteilung erhalten, dass Liva aus ihrem Koma erwacht war und ich war nicht da um bei ihr zu sein. Nachdem sie nicht aufwachte war es uns unmöglich sie wieder in die Zukunft zu bringen. Sie hatten mich gezwungen zurückzukehren. Ich musste! Ich ballte meine Fäuste und starrte gespannt auf Liva, welche verwirrt die Straße langlief. Ohne Ziel und Ohne Erinnerungen. Auch Peggy, Rogers und Stark hatten ihre Erinnerungen zu Livas Herkunft verloren. Monate waren vergangen, ohne dass sie Anstalten machte aufzuwachen. Shield musste handeln. Eines Nachts hatten sie mich wieder zu Liva geschickt. Mit einem speziellen Gerät aus Asgard hatte ich ihr die Erinnerungen an mich und alles was mit der Zukunft zu tun hatte genommen. Genauso den anderen. Ich hatte schon gemordet, gefoltert und weitere Straftaten begangen, doch noch nie hatte ich eine so große reue und Trauer gefühlt. Liva ihre Erinnerungen an mich und alles was wir gemeinsam hatten zu nehmen brachte mich beinahe um. Sie jetzt auf der Aufzeichnung so hilflos zu sehen ließ die Wut auf mich selbst in mir brodeln. Ich hätte das sein sollen! Sie war gar nicht fähig allein in der Vergangenheit klarzukommen. Ich stieß einen weiteren schmerz erfüllten Schrei aus. Ich würde alles tun um sie zu mir zu holen. Sie zu umarmen und ihr zu sagen, dass alles gut wird. Sie setzte sich auf eine Bank am Straßenrand und schlang ihre Arme um sich selbst. Ihr war offensichtlich kalt. Sie hatte nirgends wo sie hin konnte. Zu wissen, dass sie wahrscheinlich die Nacht dort verbringen musste ließ mein Herz schmerzen und ich hätte schwören können, dass es für einen Moment stehen geblieben ist. Eine eisige kälte erfüllte mich und ein Schauer lief meinen Rücken runter. Sie fing an zu weinen. Es war mir zu viel. Mit schnellen schritten lief ich auf den Fernseher zu und zerschlug ihn. Ich schnitt meine Faust an den vielen Splittern, doch der Schmerz war nicht damit zu vergleichen was ich gerade fühlte. Mein Spiegelbild starrte mir in dem nun schwarzen Bildschirm entgegen. Meine Augen weit aufgerissen und von tiefen Augenringen geziert. Meine Haare standen von meinem Kopf ab und meine Lippen waren trocken. Ich sah aus wie ein verrückter...Schnell wand ich mich ab.

Ich musste abwarten was geschieht.
In diesem Moment feilte ich einen Beschluss.
Ich musste Liva wieder bekommen.
Alles andere war unwichtig.

𝐼𝑁𝑆𝐸𝑃𝐴𝑅𝐴𝐵𝐿𝐸 | BY LELESLOVELYBOOKSWhere stories live. Discover now