now or never ; j.jk

71

Es klingelte an der Tür. Früh. Zu früh am Morgen. Mee, das Geschöpf, was schon zu faul war die Chips von der Küche zu holen, stand auf. Ich wiederhole: Min Mee stand um 06:30 auf - wie ein Blitz.

Und als sie Aufstand, stampfte sie auf mir drauf und rannte aus dem Zimmer raus.

"AUA!" Schrie ich nachdem sie mir fast den Rücken brach, wobei sie nur ein "Verreck." zurückgab.

Tolle Freundin, oder?

Ich hörte ein aufkreischen und gemurmel von unten, weshalb ich den Kopf vom Boden hob.
Ich will doch nur ein paar Minuten weiter schlafen....

Sie kam allen ernstes mit einem Topf inkl. Kochlöffel rein und machte ein krach.

"Aufstehen!"

"Man Mee!!!" Beschwerte ich mich und drückte mir den Kissen um die Ohren.

"Steh auf."

"Nö."

"Yah, Assia. Ich hab dir doch gesagt sie ist asozial geworden, aber das wolltest du mir nicht glauben. Jetzt wirst du selbst Zeuge." Beschwerte sie sich, weshalb ich den Kopf hob.

"Assia?" Ich richtete mich so auf, dass ich auf den Boden saß und kratzte mir am Hinterkopf, während ich versuchte die vermeintliche zweite Person zu erkennen.

"Guten Morgen- Oh Gott, was bist du?" Schrak sie kurz zurück und versteckte sich leicht hinter Mee.

"Ich schwöre dir, ich hatte dieselbe Reaktion. So einen auf 'wer hat dich gef*ckt?' " Assia sah Mee böse an.

"Wir hatten das Thema schonmal. Kannst du dich nicht einfach mal gewählter ausdrücken?"

"Klar kann ich das! Und nun uriniert euch hinfort ihr intelligenten Darm-Austritts-Öffnungen." Sie ging aus dem Zimmer und ich sah Assia mir die Hand reichen, mit der ich mich vom Boden hob.

"Ich hab vorhin nur Spaß gemacht. Du siehst gut aus - nur man sieht dir denn Stress etwas an." Ich nickte während sie mich umarmte.

"Nett die Ortschaft hier. Es ist um einiges ruhiger als in Seoul." Merkte sie an, wobei ich zustimmend nickte. Seoul ist um einiges belebter als hier, aber Busan war auch schwer in Ordnung.

"Wie auch immer. Es scheint schön die Sonne draußen und wir sind hier um dich zu retten. Ist das nicht toll?"

Ich nickte hastig und lächelte leicht. Ich freute mich wirklich meine zwei engsten Freunde dabei zu haben.