Kapitel 27

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Kapitel 27

Jerome POV

"Wo ist sie?", frage ich die Frau und beäuge sie misstrauisch. Ich lehne mich an die Wand und ziehe an meiner Zigarette. Eine Gewohnheit, die ich mir nie abgewöhnen konnte.

Man kann mir die Sorge zwar nicht im Gesicht ablesen aber ich sorge mich um meine Kleine. Das würde ich nie zugeben weil ich nicht der Gefühlsmensch bin aber ich habe versprochen mich zu ändern. Ich habe es ihm versprochen.

Aridian, der nach gefühlten tausend Jahren endlich wieder ein Wort mit mir gewechselt hat. Es wurde auch langsam Zeit, ohne mich hält man es sowieso nicht lange aus. Dass er es überhaupt solange geschafft hat, auf mich sauer zu sein, ist mir ein Rätsel aber meine Hartnäckigkeit hat sich gelohnt.

Ich hab ihm zwar nicht so genau zugehört was er alles gesagt hat, aber igrendwas mit, 'dann musst du dich ändern, Jerome, wenn nicht für mich dann für dich, früher oder später....'. Ich hätte jeder Bedingung zugestimmt um wieder sein Freund zu sein. Irgendwie hat er mir ja gefehlt.

Und es ist spannend wie er und Mira versuchen, die Dschinnregeln anzufechten. Wie sie darum kämpfen sich lieben zu dürfen. Pfft, womöglich schaffen sie es noch eine Hochzeit zwischen Dschinn und Mensch zu legalisieren.

Die Frau sieht mich geschockt an und will die Tür gleich wieder zuschlagen. Ich stoppe sie jedoch geschickt mit einem Fuß in dere Tür. Meine Künste, ich bewundere mich immer wieder selbst. Ich wäre so oder so reingekommen.

"Was, was wollen sie?", fragt sie ängstlich und schreitet von der Tür zurück.

"Cotton. Sie ist vor über fünf Stunden in ihr Haus gegangen und nicht mehr zum Auto zurückgekehrt.", sage ich und ziehe an meiner Zigarette. "Was, ich... sie ist schon vor drei Stunden gegangen."

Ich sehe, dass sie die Wahrheit spricht, fluche und trete an die Tür. Wenn sie nicht mehr im Haus ist, wo ist sie dann? Ich habe schon überall nach ihr gesucht. Sie kann doch nicht einfach so verschwinden.

"Sie hätte nicht herkommen dürfen. Nein. Er weiß wo ich wohne, ich muss sofort alle Sachen packen.", sagt die Frau nervös und rennt in ihre Wohnung. Ich hebe verwirrt die Augenbraue. Was ist mit ihr los? Ich kann mich nicht um eine geistig verwirrte Frau kümmern ich muss Cotton suchen. Ich habe so ein komisches Gefühl, dass ihr etwas zugestoßen ist.

Ich kann sie mit meinen Kräften nicht spüren, dass heißt, dass sie entweder schläft oder sie ausgeschaltet wurde. Wäre sie wach, würde ich ihre Energie spüren und könnte mich teleportieren.

Warum bringt mich dieses Mädchen so aus der Fassung? Das hat noch nie jemand geschafft und dann stapft sie in mein Leben mit ihren pinken, rosanen, lilanen Haaren und einem süßen Lächeln.

Ich trete neben dem Auto die Mülltonnen um, sodass alles auf den Weg fliegt. Dann lehne ich mich auf das Auto, schmeiße die Kippe weg und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.

"Cotton, wo bist du?" "Verdammt!"

Endlich empfängt mich ein Surren von Energie. Ich spüre sie wieder, sie ist am Leben. Erleichterung überkommt mich und auch wenn das Signal sehr schwach ist, kann ich eine Verbindung zu ihr aufbauen.

"Jerome", höre ich sie in meinem Kopf flüstern. "Jerome!"

Sie braucht mich. Ich löse mich in Luft aus.

"Ich bin unterwegs, Cotton."

******

So noch einmal ein Kapitel in Jeromes Sicht. Wieder nur kurz dafür habt ihr aber nicht so lange warten brauchen.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag und möchte mich herzlich über die ganzen Votes bedanken, die ich immer bekomme. Es freut mich, dass ihr immer noch dabei seid. ;)

Lg CC

Like Cotton CandyWhere stories live. Discover now