Kapitel 16 Marshmallows

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Kapitel 16 Marshmallows

"Ah, da kommen ja die Verlierer.", sage ich grinsend und gebe Ellen ein High Five.  "Das ist eure Rechnung, Jungs." Ich gebe ihnen den Kassenzettel, damit sie wissen welchen Betrag sie mir schuldig sind. Die Beiden sehen nicht gerade begeistert aus aber Wette ist Wette.

"Okay. Macht euch nur darüber lustig, dass wir verloren haben.", schmollt Brady.

"Das habt ihr verdient."

"An eurer Stelle würde ich es mir zweimal überlegen noch eine Wette mit den Mädels zu machen.", sagt Jerome.  "Jep.", schreit Ellen und schlägt auch bei Jerome ein. Bin ich die einzige, die Jerome nicht austehen kann? All meine Freunde scheinen super mit ihm zurecht zu kommen.

Ehe ich mich versehen kann, sitzt Brady am Fahrersitz und Logan auf dem Beifahrersitz. Die Chance habe ich wohl verpasst. Vermutlich ist es sowieso so besser, da ich meine Füße ein wenig entlasten kann. Sie tun nach einer Weile Autofahren ein bisschen weh.

Ich setze mich also neben Ellen ins Auto und erst als Jerome sich neben mich auf den Sitz wirft, wird mir klar, dass wir mindestens noch eine Stunde mit dem Auto fahren und das Seite an Seite. Es passt nicht einmal ein Baltt zwischen uns da wir das kleinere Auto genommen haben.

Ich will ihm nicht so nahe sein aber wenn ich jetzt noch jemanden bitte mit mir den Platz zu wechseln, werde ich für bescheuert abgestempelt. Ich muss wohl oder übel neben meinem, gutriechenden und gutaussehenden Dschinn sitzen bleiben.

Während der Fahrt rutsche ich immer wieder ein klein wenig weiter zu Ellen, damit ich ihm nicht zu nahe sein muss aber der kleine freie Platz den ich mir schaffe ,scheint sich immer wieder zu füllen. Außerdem versucht Jerome ständig mich zu berühren und mich nervt das. Na gut, seine Berührungen nerven mich nicht. Mich nervt nur, dass ich so darauf reagiere. Dass ich ein leichtes Kribbeln in mir spüre. Aber das muss sich doch abstellen lassen.

Wir erreichen nach endlosen Minuten endlich unser Ziel. Das Auto biegt in ein verlassenes Gebiet ein, das wohl fast nie jemand befährt geschweige denn bewohnt. Es führt nur ein kleiner Feldweg von der Straße ab und dieser ist mit sehr hohem Grünzeug bewachsen. Rund um den Weg stehen Laubbäume und je weiter wir fahren desto mehr Bäume werden es.

Wir fahren in die Richtung wo sich im Laufe der Jahrtausende große Berge gebildet haben und halten schließlich auf einer kleinen Wiese an. Mir kommt der Ort jetzt schon gruselig vor, und es ist noch nicht einmal Nacht. Das kann was werden.

"So, da wären wir. Hinter dem Gestrüpp da, gibt es eine kleine Wiese auf der wir campen können und ein paar Meter weiter hinter nochmal nem Gestrüpp müsste ein kleiner Teich oder See liegen.", erklärt Brady und steigt aus. Wir folgen ihm nach draußen und ich atme sogleich die frische Luft ein. Wenigstens richt es nicht vermodert.

"Yippi, das Gestrüpp, wie du es nennst sind Brombeersträucher.", sagt Ellen entusiastisch und springt zu den Sträuchern. "Oh Gott, ja.", sage ich und renne ihr nach. Während die Jungs den Kofferraum ausladen, schlagen wir unsere Bäuche mit Brombeeren voll. Die sind total lecker.

"Ihr könnt uns auch ruhig mal helfen, wenn ihr wollt.", schreit Logan uns zu. Aber wir kichern nur und Ellen schreit: " Wollen wir aber nicht."  Die Jungs haben sowieso mehr Muskeln als ich als können sie auch tragen helfen.

Wir machten uns schließlich auf nachdem wir uns den Bauch mit Brombeeren vollgeschlagen haben, die Zelte aufzustellen. Brady hatte recht denn hinter den Brombeersträuchern befindet sich tatsächlich eine kleine Wiese umgeben von Bäumen, Sträuchern und irgendwelchen komischen Gewächsen. Es ist genau der richtige Platz zum campen und es bietet genug Platz um noch ein kleines Lagerfeuer zu machen.

Like Cotton CandyWhere stories live. Discover now