Kapitel 17 Drogenpilze

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Kapitel 17 Drogenpilze

"Also hat er nach seiner verschollenen Ehefrau gesucht und ist in den Wald hinein gerannt.", erzählt Brady mit einer gruseligen Stimme, die mir sofort kalte Schauer über den Rücken jagd.

"Bitte, jeder weiß, dass wenn man alleine nach draußen geht, dass man dann gleich draufgeht.", unterbricht ihn Jerome und lacht.

"Musste das jetzt sein? Ich versuche hier eine Geschichte zu erzählen."

"Sorry, ist aber wahr.", sagt Logan und zieht eine Augenbraue nach oben.

"Na gut, er ist nach draußen gegangen, wohlwissend dass er sowieso draufgeht. Nach ein paar Metern hört er hinter sich etwas rascheln und dreht sich um um nachzusehen, was es war. Als er jedoch nichts entdeckt sucht er weiter nach seiner Frau..."

"An diesem Abend ist sehr dichter Nebel und als er wieder etwas hinter sich hört wird er nervös und fängt an schneller zu gehen, verheddert sich in einer Dornenranke und fällt auf den kalten Boden. Jetzt hört er eindeutig Schritte und rappelt sich schnell wieder auf. Der Mann kommt aber nicht weit denn vor ihm hängt seine tote Frau an einem Baum. Sie ist blutbeschmiert und ihr Bauch ist offen. Ihre Gedärme hängen ihr aus dem Körper..."

Ich habe es aufgegeben zuzuhören und versuche angestrengt seinen Worten keine Aufmerksamkeit zu schenken idem ich mich nicht auf seine Stimme sondern nur auf das Knistern des Feuers höre.  Es soll eine wahre Geschichte sein und alles was sie in mir wachruft ist Angst. Am Ende traue ich mich nicht einmal mehr alleine zur Toillette zu gehen. Mittlerweile ist es finster geworden und unseren Platz erleuchtet nur noch das kleine Feuer, dass wir gemacht haben. Leider scheint auch das bald zu Ende zu gehen wenn nicht jemand Feuerholz sammeln geht. Ich werde mich bestimmt nicht freiwillig melden, denn ich werde keinen Fuß in den Wald setzen wo schon mal jemand ermordet wurde.

Mein Puls hat sich bestimmt um einiges beschleunigt und mir macht es auch nicht mehr so viel, dass Jerome direkt neben mir sitzt und seine Hand ganz nahe bei meiner liegt. Er scheint aufmerksam der Geschichte von Brady zuzuhören und ich beobachte ihn kurz. Einfach damit ich ein wenig abgelenkt bin und nicht an Blut und Gedärme denke. Das Feuer beleuchtet nur einige markante Punkte in seinem Gesicht und plötzlich kann ich gar nicht mehr wegsehen. Aber das dauert nicht lange denn bei jedem kleinen Knackser der Äste erschrecke ich mich schon, ich frage mich wie ich alleine im Zelt die Nacht überstehen soll.

Plötzlich höre ich etwas laut knacksen und dieses Mal, kann es kein Wind gewesen sein. Ich bekomme große Augen und meine Hand sucht neben mir bei Jerome etwas Halt. Ich umklammere seinen Arm und er sieht überrascht zu mir nach unten.

"Na, hat die kleine Cotton Angst?", flüstert er mir zu und grinst. Ich funkle ihn kurz böse an, lasse aber seine warme Hand nicht los. Ich habe etwas gehört und das bilde ich mir nicht nur ein weil ich gerade eine wahre Gruselgeschichte höre."Nein, ja, aber da war gerade was. Hast du das auch gehört?", frage ich leise zurück.

Jerome schüttelt den Kopf und schmunzelt über mich. "Du brauchst bestimmt keinen Vorwand finden um meine Hand zu halten. Frag doch einfach ob du darfst." darufhin schlage ich ihn auf die Schulter und lasse seine Hand los. Kein Wunder, dass er nicht ernst beliben kann.

Aber da höre ich bereits das nächste Geräusch und ich qieke auf. Meine Hand landet wieder auf Jeromes Arm und jetzt sehen auch die anderen auf. "Habt ihr das auch gehört?" Ich blicke mich in der Dunkelheit um, kann aber nichts erkennen. Ellen sieht mich wit geweiteten Augen an und nickt.

"Ja, dein Geschrei hab ich gehört.", lacht Logan und steht auf. "Haha.", sage ich sarkastisch. "Leute, hört auf. Ich hab es auch gehört. Los, gehen wir auf Geisterjagd.", schreit Brady und steht ebenfalls auf. Jetzt sind sie völlig verrückt geworden. Ich werde auf keinen Fall auf Geisterjagd gehen. Ich will nicht abgeschlachtet werden.

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