Kapitel 21 Partytime

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Kapitel 21 Partytime

Das Ablenken von einer gewissen Person hat heute Morgen ganz gut funktioniert, da er nicht einfach so in mein Zimmer geplatzt ist oder überhaupt erschienen ist. Ich habe keine Ahnung wo sich Jerome im Moment herumtreibt und ich will es auch gar nicht wissen.

Na gut, vielleicht will ich es ein bisschen wissen aber aber die kleine Stimme dränge ich einfach in meinem Gehirn ganz weit nach hinten.

Ich habe sowieso wichtigeres zu tun, als mir um ihn Gedanken zu machen und meine Nervosität lenkt mich zusätzlich ein bisschen ab. Ich habe mir in den paar Stunden schon eine Reisetasche zusammen gesucht und die wichtigsten Sachen eingepackt, die ich für meinen kleinen Trip brauche. Leider geht sie bereits über und ich habe noch so viele Dinge, die ich mitnehmen will auf meinem Bett liegen. Da muss ich mir definitiv noch etwas einfallen lassen.

Warum müssen die Taschenhersteller denn immer nur so kleine Taschen produzieren? Ich greife mir überfordert an die Stirn und beginne einfach alles aus der Tasche wieder auszuräumen und die Dinge nach Wichtigkeit zu ordnen. Nachdem ich das geschafft habe, schleiche in das Zimmer meiner Eltern und stibitze mir die Reisetasche meiner Mama. Sie wird sie schon nicht vermissen. Außerdem brauche ich sie viel dringender als sie.

*****

Nach einer endlos langen und endlos langweiligen Fahrt, biege ich von der Autobahn ab und parke meinen Wagen vor einem Autobahnhotel. Ich bin zwar kein Fan von diesen Dingern aber ich brauche etwas Schlaf und Entspannung bevor ich noch mitten auf der Autobahn einschlafe. Das wäre nicht gerade toll, sterben will ich definitiv noch nicht.

Nachdem ich ein Zimmer gebucht und dieses auch bezogen habe, lege ich mich auf das weiche Bett und mache die Augen zu. Endlich Entspannung, denke ich mir doch da habe ich wohl falsch gedacht denn es muss natürlich eine bestimmte Person hereinplatzen.

 "Du hättest doch nicht gedacht, dass ich dich alleine auf einen Ausflug gehen lasse, oder?", fragt mich Jerome, der plötzlich in meinem Zimmer steht.

"Doch."

"Ach, Cotton. Wenn es was Aufregendes gibt bin ich sowas von dabei.", sagt er und setzt sich neben mich auf das Bett.

"Ich hab Lust auf eine Party und du kommst mit."

"Wieso soll ich mitkommen? Ich hab keine Lust und ich bin müde. Ich hab den ganzen Tag nur im Auto gesessen und mich darauf konzentriert nicht in ein anders Auto reinzufahren. Außerdem habe ich noch nichts gegessen und mein Magen knurrt, ich bin unterversorgt. Ich brauch meinen Zucker.", sage ich in einem Rutsch ohne Luft zu holen und schmeiße mich auf das kleine Bett.

Dabei beäugt mich Jerome kritisch. "Ich könnte da ein Problem beseitigen... wenn du mitkommst feiern." Ich sehe in sein teuflisches Gesicht und denke darüber nach. Vielleicht besorgt er mir etwas zu essen und dann würde ich es vielleicht in Betracht ziehen mit ihm mitzukommen. Wenn ich Glück habe, schlafe ich auf dem Barhocker ein und Jerome muss mich zurücktragen. Das geschähe ihm recht. Aber vermutlich lässt er einfach jemanden erscheinen, der mich zurückträgt.

"Okay, was bietest du mir an?", gebe ich mich kurzerhand geschlagen.

"Meinen unglaulich heißen Körper...", sagt er sinnlich und setzt sich neben mich auf das Bett. Ich rutsche ein Stück weiter weg, er beugt sich jedoch leicht über mich und streicht mit seinem Finger leicht über meine Wange. Ich erschaudere aber lasse mich nicht von ihm einwickeln.

"... oder das da." Er lässt ein großes Tablett mit Essen auf dem Tisch auftauchen und ich springe sofort auf. "Yay, ich will das da.", sage ich fröhlich und setze mich an den Tisch. Jerome stöhnt frustriert auf, bleibt aber auf dem Bett sitzen und sieht mir beim Essen zu. Nachdem ich fertig gegessen habe, mache ich mich auf mir etwas zum Anziehen raus zu suchen. Das stellt sich als nicht so schwer heraus, da mein halber Koffer aus Kleidern besteht. Sie sind zwar etwas bunt und auffällig aber wenn es den anderen nicht gefällt, haben sie eben Pech gehabt.

Like Cotton CandyWhere stories live. Discover now