Kapitel 4 Erdbeereis

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Conchita Wurst hat tatsächlich den Eurovision Song Contest gewonnen und zur Feier des Tages gibts ein neues Kapitel ;)

Kapitel 4 Erdbeereis

"Ich brauch sowas von total deine Hilfe, Cotton.", stöhnt meine Freundin ins Telefon und ich kichere. Ich bin gespannt wozu sie dieses Mal meine Hilfe braucht. Normalerweise sind es keine großartigen Sachen, die sie auch alleine schafft aber sie ist eben ein Gruppenmensch.

Allein sein tut ihr nicht gut.

"Okay, was ist los?", frage ich und lehne mich auf dem Sofa zurück. Nachdem ich heute so viel gearbeitet habe, bin ich müde geworden. Außerdem habe ich mir den großen Zeh gezerrt, falls das überhaupt möglich ist.

"Ich hab da was gehört und ich glaube jemand versucht bei uns einzubrechen.", sagt sie und ich reiße die Augen auf. "Wie, einbrechen?"

"Na einbrechen. Du weißt doch, dass meine Eltern heute Abendessen sind und ich wollte ursprünglich mit Caleb auf ein Date gehen aber er hat mich sitzen gelassen. Kannst du dir das vorstellen? Schon zum zweiten Mal macht er das mit mir und gerade eben hat mir Mona ein Bild geschickt, wo eindeutig er und irgendso eine blonde Tussi darauf zu sehen sind, wie sie sich küssen. Sie küssen sich! Warte, ich schicks dir per WhatsApp.", sagt sie verzweifelt und ich kann hören wie sie im Zimmer auf und ab rennt. Gleich darauf bekomme ich das Kussfoto.

Ich habe von diesem Caleb auch nicht erwartet, dass er es mit Ellen ernst meint. Allein schon sein Aussehen schreit nach Player und von den Typen sollte man sich lieber fern halten ,wenn man kein gebrochenes Herz haben will.

Ich versuche von solchen Typen Abstand zu halten aber leider fällt Ellen  immer wieder auf sie herein. Mag vielleicht daran liegen, dass sie etwas naiv ist.

"Ich hab dir doch gesagt, dass er es nicht ernst meint. Du solltest ihm mal richtig die Meinung sagen. Aber nicht so wie das letzte Mal, als es in einer wilden Knutscherei geendet hat."

Ihre Angst scheint kurz mal vergessen und sie kichert drauf los. Ich liebe sie einfach. Ellen hat einfach so eine süße Art, der man sofort verfällt.

"Ja, das letzte Mal war toll.", sagt sie und ich verdrehe die Augen. Schade, dass sie nie auf das hört was ich sage.

"War es nicht. Du hast dich wieder mal von seinen blauen Augen um den Finger wickeln lassen, er hat dich ausgenutzt und heute heulst du dich bei mir wieder aus...", kläre ich sie auf.

Manchmal muss man mit ihr eben etwas strenger sein, sonst kapiert sie es nicht. Aber sie weiß, dass es nicht böse gemeint ist wenn ich mal meine Meinung sage.

Ich wickle mir eine Strähne von meinem buntem Haar um die Finger und starre aus dem Fenster hinaus. Auf den Straßen ist heute nicht viel los und es gehen nur vereinzelt ein paar Leute auf den Straßen herum.

"Stimmt, ich muss unbedingt zu dir kommen. Vielleicht machen wir einen Mädelsabend?", fragt sie und ich nicke obwohl sie mich nicht sehen kann. Ich könnte auch mal wieder einen entspannenden Mädelsabend vertragen.

"Ja, hört sich gut an. Komm doch gleich vorbei.", schlage ich ihr vor. "Bin schon unterwegs... warte, ich hab den Einbrecher vergessen."

schreit sie aufgeregt.

Ich kann hören, dass sie in ihrem Zimmer herum rennt und dann raschelt etwas. Ich bin gespannt was sie jetzt schon wieder vor hat. 

Ich sollte mir jedoch Sorgen machen, vielleicht ist wirklich jemand bei ihr eingebrochen und jetzt braucht sie meine Hilfe. Wenn der Einbrecher sie entdeckt, kann sie sich nicht mal wehren, nachdem ihre überfürsorgliche Mutter alle spitzen Gegenstände im Haus verbannt hat.

Like Cotton CandyWhere stories live. Discover now