Kapitel 3 Glückskeks

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Kapitel 3 Glückskeks

Jerome

Ich lehne mich gemütlich auf dem Sofa zurück und sehe den tanzenden Mädchen zu, die sich vor mir bewegen. Sie haben wundervolle Outfits an, eines schöner als das andere. Typisch für meine Welt, mit viel Glitzer und Schnickschnack.

In der Dschinnwelt legt niemand großen Wert darauf, schlicht und einfach zu sein. Hast du ein Haus muss es eine Villa oder ein Palast sein. Hast du ein Auto muss es teuer und protzig sein. Hast du eine Frau, muss sie schön und toll angezogen sein.

Der letzte Part ist sowieso irrelevant da jeder weibliche Dschinn schön ist. Sie tragen meist prachtvolle Kleider mit viel Schnick Schnack. Manche stecken sich auch in hautenge Jeans und T-Shirts.

Während sie auf der Tanzfläche herumwirbeln, werfen mir Einige heiße Blicke zu, die ich nur zu gern erwiedere.

Viele Frauen fühlen sich von mir angezogen und können es nicht lassen mich zu umgarnen. Ich bin eben ein Player, so wie es die Mädchen aus der Menschenwelt immer formulieren.

Aber ich kann nichts dafür, schließlich sind es die Mädchen, die sich an MICH ranschmeißen und nicht umgekehrt.

Ich nehme eine hübsche Blondine ins Visier, die mir ihrer Freundin auf der Tanzfläche tanzt. Der Tanz ist Bauchtanz und die Beiden  haben das typische Outfit dafür an.  In der Dschinnwelt wirst du für so ein Outfit nicht schräg angeschaut, es ist alltäglich und für alle normal.

Die Hüften der Blondine bewegen sich perfekt im Takt und ihre Beine sind göttlich. Als sich unsere Blicke treffen, lächle ich ihr zu. Das geht für ein paar Minuten so weiter bis sie ihrer Freundin etwas ins Ohr flüstert und den Weg zu mir ansteuert.

"Hey, Schönheit.", sage ich und grinse. "Darf ich dich auf einen Drink einladen?"

Von nahem sieht sie noch viel hübscher aus. "Gerne.", antwortet sie und stellt sich ganz nahe zu mir. "Zwei Tequila Sunrise.", bestelle ich und wende mich wieder meiner Schönheit zu. "Wie heißt du?"

"Amalia." Ich fasse ihr an die Hüfte um sie besser zu verstehen. Doch plötzlich ruft mich jemand und ich muss mich wieder meiner Arbeit widmen. Die Kleine will endlich ihren letzten Wunsch aussprechen. Schweren Herzens, verschwinde ich und tauche in der Menschenwelt wieder auf.

"Du hast gerufen.", sage ich und verbeuge mich vor ihr. "Ja, das habe ich. Nachdem ich bei meiner Tante war, hatte ich einen Geistesblitz. Wir haben uns eine Doku über Prinzessinen und Prinzen angesehen und es war einfach herrlich.", schwärmt sie und ich lehne mich an die Kommode.

Ich bin schon gespannt welchen sinnlosen Wunsch sie jetzt tätigen wird. Vermutlich will sie eine Prinzessin sein oder einen Prizen heiraten. Es kommt ungefähr auf´s Gleiche raus.

"Ok, dann leg mal los." Sie wirft arrogant ihre blonden Haare zurück und strahlt. "Ich will in einem Schloss leben."

Innerlich muss ich lachen. Wieso um alles in der Welt, denn ein Schloss? Am besten wäre es gewesen wenn sie sich einen Prinzen gewünscht hätte, denn dann wäre sie eine Prinzessin gewesen, hätte einen Prinzen und würde in einem Schloss leben. Da sie mir keine genauen Angaben gemacht hat, nehme ich an, dass sie nur in einem Schloss leben will und lasse meine Magie spielen.

Sie grinst die ganze Zeit und ich zaubere sie aus dem Zimmer, direkt in ein Schloss, wo sie leben wird. Der Ruhm und der Reuchtum wäre ihr zu Kopf gestiegen und sie wäre noch arroganter geworden also lebt sie in diesem Schloss, als Magd einer Prinzessin.

"Und jetzt vergiss mich.", flüstere ich ihr zu, sehe ihr tief in die Augen und verschwinde wieder in die Dschinnwelt wo ich mich wieder meiner neuen Errungenschaft Amalia widmen darf. Manchmal ist es besser die Menschen die Existenz der Dschinn vergessen zu lassen. Doch ehe ich nur einen Schritt in den Club setzen kann, werde ich von meinem Mentor gerufen, der mir einen neuen Menschen zuteilt.

Like Cotton CandyWhere stories live. Discover now