Kapitel 23 Überraschung

1.4K 128 9
                                    

Kapitel 23 Überraschung

Leider hört Jerome nicht auf mit mir zu diskutieren.

„Ich kann der romantischte Mensch der Welt sein wenn du das möchtest.“ Darüber muss ich lachen. Wie kann er nur so etwas von sich behaupten?

„Ach wirklich? Du weißt doch nicht mal wie man es buchstabiert.“, werfe ich ihm an den Kopf. Dabei kaue ich auf meiner Unterlippe herum, damit ich nicht gleich wieder loslachen muss. Jerome überlegt kurz, was ganz süß aussieht und versucht es dann.

„Doch. R…o…m…a…n…t…i...s…h. Da hast du es. Zufrieden?“ Ich bin mehr als zufrieden und das reibe ich ihm jetzt ins Gesicht.

„Du hast das c vergessen.“, sage ich nur und fange dann wieder an zu grinsen. Jerome lässt ein paar Trauben vor sich auftauchen und nimmt sie in die Hand.

„Hab ich gar nicht.“, sagt er selbstsicher und zwinkert mir zu.

„Gib doch zu, dass du das c vergessen hast. Ich habs gehört.“ Er schüttelt stur den Kopf.

„Dann, meine Liebe, hast du dich verhört.“

Das gibt es doch nicht. Ich binde mir einen hohen Zopf.

„Hab ich nicht.“ Ich verschrenke die Arme vor der Brust.

„Doch.“

„Siehst du? Du kannst es nicht zugeben, weil dein Ego zu groß ist. Wie wäre es wenn du das arrogant sein ein wenig zurückschraubst und mir recht gibst. Mädchen haben immer recht, merk dir das.“

„Okay, wenn du es so willst. Mädchen haben Recht.“ Das zu hören freut mich aber ob er es auch kapiert hat, weiß ich nicht. Vermutlich sagt er es nur um mich zufriedenzustellen.

„Danke.  Aber ich glaube noch immer nicht, dass du romantisch sein kannst.“

„Lass es mich versuchen.“

„Gut, beweise mir dass du das Zug zum perfekten Gentlemen hast. “ Oh Gott, worauf lasse ich mich da wieder ein? Ich will mein Herz noch ein bisschen im intakten Zustand behalten. Ach was solls, ich habe mich sowieso bereits in ihn verknallt und was soll schon passieren?

„Werde ich.  Und ich werde gewinnen.“

„Wie jetzt?“, frage ich irritiert? Ich kann mich nicht erinnern, ein Spiel gestartet zu haben.

„Du forderst mich heraus, ich nehme die Herausforderung an.“ Jerome lächelt selbtsgefällig und zieht sich endlich wieder ein T-Shirt an. Ich verdrehe die Augen. Wenn er meint mir etwas beweisen zu müssen, soll er doch. Ich habe wichtigere Dinge zu tun als mich mit einem Dschinn zu streiten.

„Träum weiter. Ich glaube dir auf jeden Fall nicht, dass du mich erobern willst.“, sage ich schließlich und werfe mich zurück aufs Bett. Langsam werde ich müde, der ganze Tag war anstrengend. Außerdem muss ich morgen weiter mit dem Auto fahren.

„Glaub was du willst, Cotton. Irgendwann unterliegst auch du meinem Charme.“ flüstert er mir ins Ohr und ich schrecke zurück. Gerade eben war er noch mitten im Raum und jetzt ist er direkt neben mir. Er zwinkert mir wieder zu und löst sich in Luft auf.

Will er mir beweisen, dass er mich rumkriegt oder dass er wirklich etwas für mich empfindet? Wahrscheinlich findet er, dass es das perfekte Spiel für ihn ist. Etwas Aufregendes. Ich finde es selbst ein wenig aufregend aber ich weiß, dass er nach meinem dritten Wunsch wieder verschwinden wird. Es ist doch immer so. Nachdem der Flaschengeist einem den dritten Wunsch erfüllt hat, verschwindet er wieder dorthin wo er hergekommen ist. Und in meinem Fall ist es nicht die Welt in der ich lebe. Es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein.

Like Cotton CandyWhere stories live. Discover now