Enttarnt 2/2

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@ChantalK2016, meine wundervolle Betaleserin und @FloDock123 haben sich gewünscht, dass ich hierzu einen zweiten Teil schreibe, deshalb: Tädä! Ich hoffe, er gefällt euch!

Er sah, wie Natasha kurz den Raum nach Gefahren abscannte. Dann stürzte sie auf ihn zu und zog ihn in ein feste Umarmung. Auch Peter schlang seine Arme um die Spionin. „Wie geht es dir, Детский паук?", fragte sie sanft. Peter schniefte einmal leise. Er wusste, bei Natasha brachte es nichts zu lügen. Sie würde es ohnehin bemerken. 

„Ich vermisse ihn! Aber ich weiß, dass er wollen würde, dass ich weiter mache. Und ich hab ja euch, wir schaffen das." Natasha sah ihn an, und auch in ihren Augen funkelten Tränen. Doch auch Stolz bildete sich in ihrem Gesicht ab. „Ganz genau, Детский паук. Wir bekommen das wieder hin." Peter nickte. 

Auch die anderen Avengers waren auf ihn zugetreten. Einer nach dem anderen zogen sie Peter in eine Umarmung, und erneut musste er lächeln, als ihn ein warmes Gefühl überkam. Seine Familie war hier um ihm zu helfen, um das ganze mit ihm durchzustehen. Als sie wieder von ihm abließen, sah er grade noch, wie Natasha entschlossen auf Flash zulief. Dieser kauerte sich ängstlich auf seinem Stuhl zusammen, verständlich, wenn man bedachte, dass grade eine wutentbrannte Black Widow, die berühmte Assassine, gradewegs auf ihn zukam. Sie packte ihn am Kragen, einen mörderischen Ausdruck auf dem Gesicht. 

„Ich werde das hier jetzt nur ein einziges Mal sagen: Finger weg von Peter! Und auch von sämtlichen anderen! Entweder du bist nett, oder du bist tot, deine Entscheidung." Mit weit aufgerissenen Augen nickte er hastig. Sie stieß ihn von sich, so dass er schwungvoll wieder auf seinen Stuhl fiel. So, als wäre nichts gewesen, kam Natasha wieder auf Peter zu. 

„Ok, ich bin dafür, dass wir erst mal von hier verschwinden. Ich weiß ja nicht wie euch geht, aber ich bin kein großer Fan von Schulen. Zu viele Regeln, und man bekommt sofort Ärger, sobald man jemand auch nur ein kleines bisschen umbringt. Außerdem brauche ich jetzt ganz dringend ein Eis. Was sagt ihr?" Die Anderen nickten begeistert. Clint wandte sich Peters Lehrer zu, der ganz offensichtlich mit der Situation überfordert, dastand und die Gruppe Superhelden, die plötzlich in sein Klassenzimmer gestürmt, waren geschockt ansah. „Es macht ihnen doch nichts aus, dass wir uns Peter mal ausleihen? Es ist ja eh nicht so als könnten sie ihm noch irgendwas beibringen." Der immer noch schockstarr dastehende Lehrer nickte nur langsam. „Super. Pack deine Sachen, Pete, dann können wir los."

Wenig später saßen sie alle im Avengers Tower, jeweils ein großes Eis in der Hand - beziehungsweise in Clints Fall schon im Magen - wie konnte man nur so schnell essen? Nachdem sie einige Zeit in einer einvernehmlichem Stille einfach nur dagesessen und ihr Eis genossen hatten, meldete sich schließlich erneut Natasha zu Wort: „Ok, wir müssen besprechen, wie es jetzt weiter geht. Ich glaube, unsere erste Priorität ist es erstmals, Peters Namen wieder reinzuwaschen. Ich habe mir überlegt, dass wir vielleicht durch EDITH an das echte Videomaterial herankommen könnten. Irgendwo muss das schließlich noch sein. Wenn wir es schaffen, das zu veröffentlichen, wissen alle, was wirklich passiert ist." 

Peter nickte. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht, aber es stimmte. Es war eigentlich unmöglich, irgendetwas komplette für immer aus dem Internet zu löschen. Das könnte tatsächlich funktionieren! Er zog die wertvolle Brille aus seiner Tasche und setzte sie auf. „EDITH? Hast du Aufnahmen von meinem Kampf mit Beck auf der Brücke gespeichert?" „Natürlich, Peter. Soll ich die Aufnahmen abspielen?" Peter überlegte kurz. „Kannst du sie bitte auf den großen Bildschirm übertragen und dann abspielen?" Sofort erschien auf einer der großen Panoramascheiben, durch die man einen großartigen Ausblick über New York hatte, ein Bild einer bekannten Szene. 

Zunächst sah man Peter, der anscheinend gegen die Luft kämpfte, als er probierte, die unsichtbaren Drohnen, die in dem gläsernen Gang auf ihn zukamen aufzuhalten. An dieser Stelle wandte Peter sich ab. Er wusste, was passierte, er bekam immer noch regelmäßig Albträume davon. Er hatte keinerlei Bedürfnis, sich das noch einmal anzusehen. Er versuchte die Geräusche des Videos so gut wie möglich zu ignorieren und zog stattdessen sein Handy heraus. Er hatte ungefähr fünfhundert neue Nachrichten, anscheinend hatte so ziemlich jeder aus seiner Jahrgansstufe seine Handynummer und wollte ihn jetzt entweder beleidigen oder sich mit ihm anfreunden. Peter ignorierte sie alle und öffnete einzig und alleine den Chat mit MJ und Ned.

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