Es ist ok (1/2)

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Eine Warnung: dies ist ein trauriger Oneshot. Ein sehr trauriger Oneshot. Ich habe sogar beim Schreiben geheult. Also am besten nicht in der Schule oder mit zeitaufwendigem Makeup lesen... und es tut mir leid.

In dem hier ist May vor einigen Jahren gestorben und Tony hat Peter bei sich aufgenommen und ihn adoptiert.

TW: major character death, and just a really sad story

Es war eigentlich ein ganz normaler Tag gewesen. Schule, Mittagessen, Hausaufgaben, ein bisschen Arbeit im Labor und danach Patrouille. Nichts besonderes. Doch dann war alles den Bach runter gegangen.

Er war gerade dabei gewesen, die Besitzer eines geheimen Labors, in dem an Menschen experimentiert wurde, mit seinen Netzen zu verschnüren. Dann hatte sein Spidersense ihn plötzlich geradezu angeschrien, sich zu bewegen, doch er war zu langsam gewesen.

Er hatte probiert, auszuweichen, doch ein Stechen in seinem Nacken hatte ihm gezeigt, dass er erfolglos gewesen war. Es tat kaum weh, normalerweise hätte er dem Ganzen keinen weiteren Gedanken gewidmet, doch seine Sinne schrien ihn nach wie vor an, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Eine leichte Panik hatte ihn überkommen, seine Sinne hatten ihn noch nie so sehr vor etwas gewarnt, und das, obwohl er schon vielen lebensgefährlichen Situationen gewesen war. Was aus immer es war, vor dem sie ihn warnten, war schlimm.

So schnell er konnte war er herumgewirbelt und hatte Wissenschaftler, der anscheinend eine Art Dart auf ihn geschossen hatte, an eine Wand gewebt. Hektisch hatte er sich umgesehen, dass er nicht noch jemanden übersehen hatte, dann war er so schnell wie möglich zum Tower zurückgekehrt.

Gut, das Schreien seiner Sinne machte ihm mehr Angst, als er zugeben wollte, denn seine Sinne hatten noch nie falschgelegen. Er war beinahe schon panisch gewesen, als er durch ein Fenster in die Medbay getaumelt gekommen war. Bruce hatte sofort nach Tony rufen lassen, und begonnen, alle möglichen Tests durchzuführen, während Peter und Tony nervös gewartet hatten.

Sobald Bruce mit seinen Ergebnissen aus dem Laborzurückgekehrt war, hatte Peter gewusst, dass er schlechte Nachrichten hatte. Seine Augen waren gerötet, und sein Gesichtsausdruck zeigte Bestürzung und Mitleid. „B-Brucie?" Auch Tony schien zu wissen, dass es nichts gutes bedeuten konnte.

Der Wissenschaftler schluckte sichtbar. „I-in dem Dart war ein Gift, speziell für den Körper von Mutanten erschaffen. E-es breitet sich im Körper aus, zunächst ohne Effekte außer einer Art Müdigkeit zu haben. Aber nach einer gewissen Zeit, wenn sich genug von dem Gift im Körper verteilt hatte, wird die Müdigkeit immer durchdringender, bis man schließlich nicht mehr gegen den Schlaf ankämpfen kann. Und wenn man einmal schläft... w-wacht man nicht mehr auf."

Ein Zittern durchfuhr Peters Körper. Tony hatte während Bruce geredet hatte wie aus Reflex seine Hand um die von Peter geschlossen und sie fest umklammert. „O-okay. W-wie schnell kannst du ein Gegenmittel herstellen?", fragte Tony mit zitternder Stimme. „Tony... e-es gibt kein Gegengift. Der Prozess kann nicht mehr aufgehalten werden." Tony starrte ihn an, anscheinend nicht in der Lage zu verstehen, was er grade verstanden hatte.

Doch Peter hatte tief in seinem Inneren von Anfang an gewusst, was passieren würde. „I-ich werde sterben?", presste er hervor. Tony schluchzte trocken und verzweifelt auf. „Nein! D-das kann nicht... Peter wird nicht... Nein!" Er zitterte am ganzen Körper. „E-es tut mir so leid, Peter. Ich wünschte..." Sein Stimme brach. „E-es gibt nichts was ich tun konnte. Peter... ich..." Er brach ab, als ein Schluchzer sich seinen Weg an die Oberfläche bahnte.

„Wie lange?" Bruce schloss seine Augen, als würde das ganze dadurch weniger real werden. Eine Stunde. Zwei, wenns hoch kommt." Tony schluchzte laut auf, und auch Bruce sah so aus, als würde er ein Schluchzen unterdrücken. Peter trat mit wackeligen Beinen auf ihn zu und umarmte ihn, seine eine Hand immer noch in der Umklammerung seines Vaters gefangen.

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