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Ich bin Elizabeth ein dreizehn jähriges Mädchen. Mein Leben ist soweit ganz normal, außer das ich seit meiner Geburt in einem Waisenhaus lebe und besondere Fähigkeiten habe.

An einem regnerischen Tag sitze ich in meinem Zimmer und lese ein Buch. Mein Blick schweift allerdings manchmal ab und richtet sich dem Wetter zu. Seit die Leute hier herausgefunden haben, dass ich nicht 'normal' wie die anderen Kinder hier bin, haben sie mich in ein eigenes Zimmer gesteckt. Ich liebe die Stille und das Gefühl in ihr. Ich fühle mich nie alleine obwohl ich das eigentlich sollte oder? Die ganzen Kinder hier wollen nur in eine Familie und glücklich sein. Ich wiederrum hoffe, dass ich noch längere Zeit hier bleibe. Neue Leute kennenzulernen war nie so ganz meine Stärke. Das zeigt sich auch hier. Ich habe keine Freunde und ich weiß noch nicht einmal, wie die Leute, die hier arbeiten und mich seit meiner Geburt versorgen, heißen. Ich werde aus meinen Gedanken gerrissen, als meine Tür aufgeht und eine schlanke Frau mit blonden Pferdeschwanz im Türrahmen steht. Obwohl ich ihr Gesicht sehr gut kenne, weis ich dennoch nicht ihren Namen.

" Elizabeth komm mal bitte mit. Es ist Besuch für dich da. ", sagt ihre sanfte Stimme leise.

Im ersten Moment bin ich geschockt. Wer sollte mich den besuchen? Oder vielleicht will mich jemand adoptieren? Das kann aber nicht sein, denn ich habe nie mit irgendwelche Eltern, die interesse hätten geredet. Als ich der Frau im weißen Kittel durch einen langen Gang folge, halte ich meinen Blick auf den Boden. Auf einmal rennen bei uns zwei Kinder vorbei, die klatschnass vom Wetter sind. Die Frau dreht sich blitzartig zu ihnen um und sagt ihnen während sie mit dem Finger auf sie zeigt: " Paul und Olivia! Wir rennen nicht durch die Gänge. Schon vergessen? " Das Mädchen dreht sich zu uns um und sagt: " Entschuldigung Mary, kommt nicht wieder vor. " Jetzt erinnere ich mich wieder an ihren Namen. Irgendwie.

" Entschuldige Elizabeth für die Ablenkung. Gehen wir weiter. " Schweigend folge ich ihr durch die Gänge bis sie in ein Zimmer einbiegt. Sie bleibt im Türrahmen stehen und weist mich auf den Stuhl, der an einem Tisch steht. Als ich gerade in den Raum kam, sehe ich einen dünnen großen Mann, wie er aus dem Fenster starrt. Er trägt einen langen Mantel und in seiner Hand ist ein Gehstock. Ich setze mich auf den Stuhl und bleibe weiter ruhig. Der Raum sieht nicht so liebevoll wie der Rest hier aus. Die Wände haben einen eigenartigen Grünton und der Boden ist aus kaltem Beton. Als die blonde Frau die Tür schließt herrscht Stille, bis der Mann anfängt zu reden.

" Elizabeth, du bist etwas besonderes. " Seine Stimmer klingt kratzig und kalt. Er dreht sich um und ich erkenne in seinem Gesicht ein Monokel, einen Bart und Falten. Ich antworte nicht. " Du bist am 1. Oktober 1989 geboren nicht war? " Ich schaue ihn mit einem fragenden Blick an und nicke dann. " Elizabeth du bist nicht die Einzige, die solche Sachen kann. Vor dreizehn Jahren habe ich sieben Kinder adoptiert, die genau so besonders sind wie du. " Ich bin verwirrt und sehe ihn nur mit einem verwirrten Blick an. Er lehnt seinen Gehstock an den Tisch und setzt sich auf den Stuhl mir gegenüber. Er legt seine Arme auf den Tisch und verschränkt sie ineinander.
" Ich würde dich sehr gerne adoptieren, damit du deine Kraft kontrollieren und beherrschen kannst. An den Ort, an den ich dich bringe wird dann dein Zuhause sein. Es heißt die Umbrella Academy. Diese Kinder von denen ich gerade erzählt habe, sind alle am selben Tag geboren. Und zwar am 1. Oktober 1989. Nur eine Sache war anderst bei ihnen. Ihre Mütter waren an diesem Morgen nicht schwanger. Deine Mutter war auch eine davon. Wenn du dann genug trainiert bist, gehst du mit deinen Geschwistern dann auf Missionen um Menschen zu retten. "

Ich schaue ihn weiter still an. " Also. Was sagst du dazu? " Ich denke kurz darüber nach. Es gibt andere Kinder die das selbe wie ich können? Ich will nicht wirklich adoptiert werden. Ich überlege kurz und antworte dem Mann : " Ich möchte nicht adoptiert werden. "

" Gut, wenn du das so sagst. Dort wird sich hauptsächlich auf deine Kraft konzentriert."

" Ich kann sie aber schon sehr gut kontrollieren", argumentiere ich.

" Würdest du sie gut beherrschen können, wärst du nich in einem eigenen Zimmer. Die Leute haben Angst von dir. ", antwortet er kühl. Ich antworte nicht und bleibe still. Der Mann kommt ein wenig näher und flüstert: " Wir wissen beide, dass du deine Kraft noch mehr erforschen willst. Hier musst du versteckt werden, doch in der Academy kannst du mit deiner Gabe leben und musst keine Angst abgestoßen zu werden. " Ich sehe nur in seine kalten Augen und zögere kurz. " Na gut. Sie haben Recht. Ich möchte sie besser kennen, aber die Leute haben hier keine Angst vor mir. "

" Bist du dir da ganz sicher? Denkst du, dass jeder hier eine Stahltür an seinem Zimmer hat? "

" Woher wissen Sie- " Er unterbricht mich und sagt: " Also hast du dich nun entschieden? " Ich überlege kurz und nicke anschließend.

"Gut. Geh deine Sachen packen und ich werde hier in der Zwischenzeit warten. Es gibt nur eine Sache. Ich werde dich nicht bei deinem Namen ansprechen sondern nur auf eine Nummer. Nummer 8. " Schon geht die Tür hinter mir auf und die blonde frau steht wieder im Türrahmen und in ihrem Gesicht ist ein großes Grinsen. " Komm Elizabeth. Gehen wir deine Sachen packen. " Ich stehe vom Stuhl auf und gehe aus dem Raum. Ich folge erneut der Frau.
Nach etwas längeren Schweigen sage ich: " Habt ihr Angst vor mir? "

Das Grinsen verschwindet aus ihrem Gesicht und sie antwortet mir: " Wir haben keine Angst vor dir, aber du bist anderst." Mittlerweile wurde mir oft gesagt, ich sei nicht normal. Sie unterbricht die kurze Stille, als sie sagt: " Ich bin froh, dass du jetzt in einer Familie leben wirst. In einer Familie in der du sein kannst, wer du bist. " Ich antworte nur mit einem " Mhm " und nicke.

Als wir dann auch mal in meinem Zimmer  angekommen sind, sagt sie: " So Elizabeth. Fang schonmal an deine Sachen zu packen. Ich komme gleich. "

Ich stehe in der Mitte des Raumes und beobachte nur wie sie im dunklen Flur verschwindet. Ich öffne meinen Schrank und hole einen Rucksack heraus. Ich lege meine Bücher und die paar Anziehsachen, die ich habe, hinein. Noch bevor die Frau wieder kommt, bin ich schon fertig. Ich setze mich auf mein Bett und lege den Rucksack neben mich. Ich schaue mich noch ein letztes Mal in meinem Zimmer um, und mir kommen Erinnerungen hoch. Ich weiß noch als die Kinder gesehen haben, was ich kann und wie alle ausgeflippt sind. In diesem Moment hatte ich Angst doch jetzt lache ich darüber. Ich bin noch nicht so ganz bereit, in eine neue Familie zu ziehen. Dann sind da auch noch sieben andere Kinder. Das kann nur 'toll' werden.

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Hiii, ich bin dabei die Story etwas zu überarbeiten und ich versuche sie etwas besser zu schreiben <3

It all changes fastWhere stories live. Discover now