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Elizabeth:

Als wir nun in der Mall angekommne sind, ist es mittlerweile schon dunkel geworden. Die Mall hat offiziell schon geschlossen, doch von draußen können wir schon Lichter und Menschen, die eindeutig nicht so aussehen als würden sie hier arbeiten, sehen. Wir sind gerade am Eingang, als mich Fünf fragt: " Bist du sicher, dass du da rein möchtest? " Ich nicke und antworte:
" Sonst wären wir jetzt nicht hier. "

Fünf sieht mich schief an und verschwindet auch schon neben mir. Hinter der Glastür erscheint er und öffnet diese. Vorsichtig schleichen wir in die Mall hinein. Überall ist die Dunkelheit eingetreten. Als Fünf vorausgeht nimmt er sanft meine Hand. Wir gehen die nicht betriebbaren Rolltreppen hinauf und anschließend kommen wir an einem Laden an. Es ist ein Laden, in dem Kleidung, Haushaltsgegenstände, etc. verkauft wird. Die Türen des Laden sind offen und ich kann sehr gut erkennen, das ganz hinten eine Tür leicht geöffnet ist. Der ganze Laden wird nur durch den einen kleinen Lichtstrahl, der durch die Tür scheint, erhellt. Dort kann ich eindeutig ca. fünf Männer in Anzügen erkennen. Sie gehen den Raum auf und ab und reden.

" Dort drinnen muss es sein. ", flüstere ich Fünf zu. Langsam gehen wir in den Laden hinein. Es ist stockdunkel. Ich halte weiter Fünfs Hand und hoffe, wir fliegen nicht auf. Als wir uns gerade hinter einem kleinen Regal verstecken, konnte ich viele Männerstimmen erkennen, die hin und her reden, doch nicht Reginald's. Ich spähte kurz um die Ecke und ich sehe kurz in den kleinen Raum.

" Ich kann nichts erkennen oder hören. Ich muss näher dran. ", flüstere ich Fünf zu.

" Okay. Sei aber vorsichtig. Ich werde hier bleiben und von hinten aufpassen. " Ich sehe ihn durch die Dunkelheit an und nicke. Langsam löse ich meine Hand aus Fünf's und ich schleiche weiter. Ich bin am nächsten Regal angekommen und atme kurz durch. Langsam schleiche ich zum nächsten Regal und konnte nun etwas mehr erkennen. In dem Raum steht ein großer Metalltisch auf dem mehrere lose Papiere liegen. Darauf zu erkennen ist ein Buch. Es sieht so ähnlich aus wie das von Reginald. Doch es ist nicht das selbe. Der Einband sieht von dieser Entfernung dunkelgrün aus. Ich wende meinen Blick ab und höre den Männern zu.

" Der Plan wurde bis jetzt sehr gut ausgeführt. "

" Ja. Bis jetzt hat alles sehr gut geklappt. "

" Was ist mit dem Mädchen? "

" Um sie kümmern wir uns später. "
Als ich gerade ein bisschen mehr um die Ecke spähen will, fällt eine weiße Porzelantasse herunter und zerbricht am Boden in tausend Stücke.

" Shit, Shit, Shit. ", denke ich mir.

" Was war das? ", fragt ein großer Mann im dunkelblauen Anzug. Schnell versuche ich vorsichtig hinter das Regal zu schleichen. Ich bin gerade noch um das Regal gekommen als der Mann aus dem Raum stürmt und die Stücke der Tasse aufhebt.

" Jemand belauscht uns. ", stellt der Mann fest und sieht sich ein bisschen um. Ich halte in der Zwischenzeit den Atem an. Langsam laufen mir Schweißperlen meine Schläfen herunter. In meinem Kopf hoffe ich einfach, das sie uns nicht entdecken.

" Kommt raus da und seht euch um. ", befielt der Mann.

Plötzlich erscheint neben mir Fünf und sagt: " Was ist passie-" Ich halte meine Hand sofort vor seinen Mund und hoffe, dass er nichts mehr sagen wird. Auf einmal stürmen alle Männer aus dem Raum und sehen sich um. Schnell nehme ich Fünf's Hand und ich versuche mit ihm die Wand entlang zu gehen. Wir halten uns geduckt doch sie haben uns gesehen und ein Mann ruft:
" Da! Dort ist jemand! " Ich stehe auf und renne so schnell wie es geht mit Fünf weg. Doch als wir gerade aus dem Laden rennen wollten, steht ein breiter Mann vor uns im Türrahmen und versperrt uns den Weg. Ich drehe mich schnell um und dort kommen langsam die ganzen Männer auf uns zu. Ich schaue mich um und plötzlich geht das grelle Licht an. Ein etwas kleinerer Mann mit Brille steht hinten im Raum und hat offenbar das Licht eingeschaltet. Ein Mann, der etwas im Hintergrund steht, fragt: "Sind das Kinder? Was wollen die den hier? " Der vorderste Mann hällt den Zeigefinger nach oben und er ist schlagartig still. Er sieht mir fest in die Augen und kommt näher.

" Warte mal. Bist du nicht Elizabeth? " Langsam bekomme ich Angst. Wieso kennt er meinen Namen? Ich sehe unauffällig zu Fünf und zucke mit meinem Kopf in Richtung des Elekronikkasten. Er hat es sofort verstanden, was ich damit meine und teleportiert sich nach hinten an den Platz, an dem der kleine Mann vorher stand. Als ich ihn am Kasten entdecke, öffnet er ihn sofort und drückt ein paar Knöpfe und bedient ein paar Schalter. Erst jetzt fragt der vorderste Mann: " Wo ist der Junge hin? " Alle drehen sich um und erblicken ihn. Der Mann zeigt auf ihn und schreit: " Schnappt euch die Kinder! "

Schon geht das Licht schlagartig aus. Schnell renne ich auf den vordersten Mann zu und trete ihn in sein Schienbein. Er sackt auf den Boden und ich gebe ihm einen Fußtritt ins Gesicht. Er scheint sofort Bewusstlos zu werden, denn seine Nase blutet sehr stark und er liegt regungslos am Boden. Ich sehe zu Fünf, der gerade mit einem anderen Mann beschäftigt ist. Hinter mir wollte gerade der breite Mann auf mich einschlagen, als ich mit meinen Händen mein Gesicht schützen wollte. Ich kneife meine Augen zu doch ich höre den Mann nur fragende Geräusche machen. Sofort öffne ich meine Augen und über meinen Händen ist ein Art Kraftfeld erschienen, dass den Mann davon abhällt mich zu schlagen. Er kann sich nicht mehr bewegen und sieht mich nur verwirrt ab. Ich lasse einen Arm in der Luft und mit meiner anderen Hand forme ich eine kleine Energiekugel. Schon schwebt über meiner Hand die Kugel und ich ramme sie dem Mann in die Brust. Sofort fliegt er nach hinten und scheint ebenfalls sofort bewusstlos zu sein. Ich drehe mich um und sehe, dass Fünf die anderen Männer ausgeschaltet hat. Er kommt auf mich zu und sagt: " Okay. Wir wissen jetzt mehr als davor, los gehen wir bevor einer aufwacht. " Außer Atem nicke ich und er greift wieder nach meiner Hand und wir laufen in Richtung des Ausgangs. Auf dem Weg nach Hause erkläre ich ihm, was ich gehört habe und er ist ebenfalls verwirrt wie ich.

It all changes fastWhere stories live. Discover now