Chapter 2 (Taddl)

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Unglaublich.

Der erste Tag nach den Ferien, und unsere immerzu gutgelauntes Honigkuchenpferd von Lehrer, Herr Schaefer, war zu spät.

Seitdem ich an dieser schule bin ist das kein einziges mal vorgekommen.

"Heeeey Brudiii! " rief mich ein stimme zurück in die Realität.

Es war Ardys stimme.

Er saß neben mir an unserem Tisch und musterte mich genau.

"Was?", antwortete ich genervt, denn er hatte mir gerade ganz schön ins Ohr geschrien.

"Geht's dir gut? Du warst Grade so abwesend."

"Es ist nichts. War nur in Gedanken." wehrte ich ab und lächelte leicht.

"Taddl du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst."

Oh nein, ging das wieder los!

Seitdem ich mit meiner Freundin vor 1 Woche Schluss gemacht hatte, behandelte er mich wie ein rohes Ei.

In den ersten Tagen war das ja noch ganz okay, aber mittlerweile nervte es.

Ich wurde wütend.

Ich hatte es einmal geschafft nicht an sie zu denken, und prompt erinnerte er mich an sie.

"Ardys ich hab gerade eben mal nicht an sie gedacht! Danke dir", man könnte die unterdrückte Traurigkeit nur zu genau heraushören.

"Sorry, hör mal-", aber er würde von dem klicken der Tür unterbrochen.

"Guten morgen, 'Tschildigung für die Verspätung.

Hier sind eure neuen Stundenpläne."

Herr Schaefer teilte die Stundenpläne aus.

Ich nahm davon nur wenig Notiz.

Schon seit einem Monat ging ich nur wegen der Anwesenheitspflicht zur Schule.

Im Unterricht machte ich nicht mehr mit und versaute mir so mein Zeugnis.

Aber das war mir egal.

Ardy wusste das alles und er wusste auch warum, aber helfen konnte er mir auch nicht.

"Heute bekommen wir einen neuen Schüler, das übliche, bitte seid nett zu ihm."

Mein Kopf schnellte zur Tür, als diese geöffnet wurde.

Mein Augen weiteten sich als er herein kam.

Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden, als er galant und sicher durchs Zimmer ging, um vorne vor der Klasse stehen zu bleiben.

"Taddl reiß dich zusammen. Ist ja fast so als würde dir der Kerl gefallen.. Was er definitiv nicht tut!", ermahnte ich mich selbst.

Ich versuchte tunlichst zu vermeiden ihn anzustarren, aber nachdem er aufgefordert wurde sich neben mich zu setzten und er dies tat, starrte ich ihn beinahe die ganze Stunde an.

Ich bin mir nicht mal sicher,

ob er das bemerkte, oder nicht.

Erst als es zur Pause klingelte, fiel mir ein,

dass ich mich noch gar nicht vorgestellt hatte.

"Ziemlich asozial von dir Thaddeus." erinnerte ich mich selbst.

"I-ich bin Thaddeus", stotterte ich.

Ich schlug mir,

imaginär natürlich,

die Hände über dem Kopf zusammen;

"Warum stottert du wie dumm?!

Jetzt denkt er du hast eine Macke!

Warte warum interessiert dich so sehr was er von dir denkt?!", so, oder so ähnlich,

schrie ich mich in Gedanken an.

"Wie gesagt, ich bin Manuel", stellte er sich erneut vor, wobei ihm ein leichtes lächeln über das Gesicht huschte.

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~mG~

Our Story [Glp x Taddl | Glpaddl]Where stories live. Discover now