Chapter 25

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Stille herrschte in meinem Zimmer, bis auf das klacken meiner Tastatur.

Man hätte denken können, der Raum wäre leer.

Ich zockte, mal wieder, mit Ardy, und sprach derweil über Teamspeak mit ihm.

Allerdings waren wir an einer Stelle, welche Konzentration forderte.

Wir starten beide und versagten kläglich bei der Mission.

Es war noch einige Zeit still, bis Ardy das Wort ergriff:

"Man Taddl, was ist denn heute los? Du warst heute in der schule mit deinen Stimmungsschwankungen schlimmer als jede Schwangere."

Ich schoss einen tödlichen Blick, den er natürlich nicht sehen konnte, auf meinen Computer.

Zugegebenermaßen, ich war heute wirklich ein wenig komisch drauf gewesen, aber so schlimm auch nicht.

Ich straffe ihn mit einsamen schweigen.

"Okay okay, ich hab es kapiert, dann Sag mal lieber warum du so drauf warst. "

"Ach komm dass weißt du ganz genau!"

Ich verschränkte die arme vor der brust, passierte das Spiel und sah abwartend auf den Monitor.

"Ahhh, es ist wegen deiner großen Liebe.",

100 Punkte an Herrn Bora,

wahrlich eine Glanzleistung.

"Du hast mir immer noch nicht gesagt werden es ist."

"Als ob das nach heute nicht offensichtlich wäre ", antwortete ich leicht genervt.

"Nope, keine Ahnung. Aber es hat in Chemie angefangen also..."

Er machte eine pause bis er die Luft scharf einsog.

"Du hast dich doch nicht etwa in Alex verknallt?!"

"Nein! Bist du dumm oder so?"

Ich fand die Vorstellung so absurd, dass ich mich fragte wie er auf so was kam.

"Hmm aber sonst wären da nur Leonie und Leia die mit Manuel geflirtet hat........

Oh.

Waaaaaas?

Den neuen? Wirklich?

An den hatte ich ja überhaupt nicht gedacht..."

"Wow, bei dir fällt der Groschen in Pfennigen."

"Danke. Ich glaube ich weiß sogar was du an ihm findest."

"Pff als ob."

Wir redeten noch eine Weile, bis mich meine Mutter zum Essen rief.

"Muss los essen, bis morgen."

"Yo, bis morgen, noch schöne träume von deinem 'Traum Mann'."

"F*** dich. "

Ich beendete alles und fuhr meinen PC herunter, wollte nicht Gefahr laufen, mich später erneut dran zu setzen und keinen Schlaf zu bekommen.

--

Unten fand ich meine Mutter am Esstisch sitzen vor.

Sie sah sich irgendwelche Bilder an und dabei lachte sie wie eine Verrückte.

Dieses Gesamtbild machte mir angst, nackte, panische Angst.

Jeder weiß, seine Eltern so vorzufinden war ein schlechtes Omen.*

"Guck mal, sind das nicht schöne Fotos?"

Meine Mutter strahlte bis über beide Ohren.

Ich fiel aus allen Wolken, durch den Boden in die Hölle.

In der Hand hielt sie, wie vermutet, die ein paar Fotos, aber nicht irgendwelche Fotos!

Nein!

Auf den Fotos waren Manuel und ich, wie wir kuschelnd Bett lagen oder wie wir uns gegenüber standen und uns in die Augen starrten.

Jeder normale Mensch wäre ausgerastet, hätte angefangen zu weinen oder zu schreien, aber ich nicht.

Ich war unfähig irgendwie zu reagieren.

Das einzige was ich tat war rot werden.

Rot wie eine Tomate, wie ein Wahnsignal, wie Höllenfeuer, rot wie alle roten Gegenstände der Welt.

"Wie süß dir wirst total rot. Och Herzchen, gucke mal; ihr seht beide so verträumt aus."

Sie hielt mir ein Bild vor die Nase;

Manuel liegt auf mir, unsere Gesichter nur maximal 15 Zentimeter voneinander entfernt.

Wir schauen uns tief in die Augen und lächeln dabei.

Manu's grüne Augen schimmern wunderschön, sein lächeln ist echt.

Ich habe den gleichen Ausdruck.

"Und guck mal, auf denen hier liegt ihr zusammen in Bett."

Noch mehr Fotos;

Auf dem einen liegen wir aufeinander, es wurde geschossen als ich gerade wach wurde.

Manuel's Gesicht in meinen Haaren, seine Hände und Beine umklammert mich.

Auf dem nächsten lagen wir immer noch zusammen auf dem Bett, hör mir dem Unterschied, dass Manu's Kopf auf meiner Schulter war.

Dieses Bild war das schlimmste, meiner Meinung nach, denn man konnte sehen, wie meine Augen ein wenig geöffnet waren.

Außerdem war dir Beule in meiner Hose unübersehbar.

Auf noch einem anderen lagen wir ganz anders. Es war wohl am Abend oder früher am morgen gemacht worden.

Auf diesem lagen wir seitlich.

Ich hatte meinen heimlichen Schwarm in den Armen und hielt in fest.

Wie ein übergroßen Teddy drückte ich ihn an mich.

Es war ein Bild von vielen, aber mein persönlicher Favorit.

"Mama."

"Ja? Bevor du fragst, ich werde sie nicht löschen, und wenn du es versuchst, ich habe Kopien."

"Nein, darum geht es nicht. Kannst du mir die Bilder geben?"

Für einen Moment ratlos antwortete sie dann doch:

"Klar, du kannst die hier haben, aber ich schicke dir der trotzdem nochmal so."

___

Nach den essen und weiteren Diskussionen über die Bilder, war ich erneut in meinem Zimmer.

Ich hatte mich schon umgezogen und fertig gemacht und saß nun auf der Fensterbank.

Ich hatte das Fenster geöffnet und sah hinaus in den klaren Himmel.

Ich schloss meine Augen, atmete tief durch.

Der Wind Strich durch meine Haare, verwuschelten sie.

Es war kälter geworden, aber die Kälte störte mich nicht.

Meine Gedanken schweifen ab zu den Bildern von heute

Und zu Manuel.

Ich entschied mich dazu, vor erst nichts davon zu erzählen.

Ich saß noch länger auf der Fensterbank, überlegte, was ich wegen ihm tun sollte.

Lange überlegte ich mir einen Plan, aber ob dieser klappen würde? 


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~mG~

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