Chapter 11 (Taddl)

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Ich hörte Schritte.

Ich hörte wie das trockene Laub unter dem Gewicht der Person knistert,

wie Stöcke zerbrachen

und wie die Person schließlich stehen blieb.

Vor mir, denn Ich konnte die Schuhe der Person sehen.

Ich hatte keinen Bock irgendeinen Fremden in meiner nähe zu haben,

Geschweige denn mich zu unterhalten.

Ich hatte mir schon eine unmissverständliche Erklärung zurecht gelegt, die ausdrücken würde,

dass ich allein sein wollte, doch als ich aufblickte, blieb mir diese im Hals stecken.

Da stand Manuel..

Die Person die ich als letztes erwartet hätte.

Ich hätte Ardy, irgendeinen Fremden, David, Meine Mutter, ja selbst meine ex erwartet, aber nicht ihn.

"Taddl?"

"Manu?"

Wir starrten uns an.

Irgendwann setze er sich neben mich.

"Was machst du so früh im Park auf einer Bank?"

"Warum spazierst du so früh morgens durch den Park?"

"Alptraum.", sagten wir beide nach einiger Zeit.

Ich musste schmunzeln.

"Das kann ja jetzt schlecht ein Zufall sein.

Möchtest du drüber reden?"

"Weiß nicht, wenn dann fang du an."

Ich holte tief Luft.

Wollte ich es ihm erzählen?

Ich hatte das Gefühl, ihm alles erzählen zu können.

Dass er mich verstehen würde.

Natürlich, ich könnte auch mit Ardy darüber reden, aber er hatte noch keine solche Probleme in seinem Leben gehabt.

"Trennungsschmerz."

"Was ist passiert? Also ich meine.. Wenn du es mir erzählen willst. Ich glaube ich kann dich gut verstehen.."

Er hörte sich so an, als würde er an etwas Schlimmes erinnert werden.

Ich erzählte weiter:

"Ich hab sie erwischt, wie sie mit einem anderen Kerl im Bett war. Ich bin froh, dass ich nicht mit ihr.. Naja, ich hab halt diese Erinnerungen im Traum erneut erlebt."

Er holte tief Luft.

"Ich hab von meiner Ersten "Beziehung" geträumt. Er hat mich nach Strich und Faden verarscht, war nur mit mir zusammen um mich vorzuführen.

Nach dem Motto: Hochmut kommt vor dem Fall....Das ist nicht alles, ich habe oft solche träume, aber mehr kann ich noch nicht erzählen.."

"Du.. Bist schwul?"

Irgendwie störte es mich nicht,

Es.. Es machte mich glücklich. So kam ich auch nicht umhin zu lächeln.

"Ja, ein Problem damit?!",

er nahm eine abwehrende Haltung ein, die er nachdem er in mein Gesicht gesehen hatte, wider verwarf.

Er sah mich fragend an.

"Danke, dass du so ehrlich bist."

Ich stand auf.

"Es ist Zeit, sonst kommen wir zu spät zur schule."

"Ja, lass uns gehen. "

Ich hielt ihm meine Hand hin, um ihm aufzuhelfen.

Er nahm sie dankbar an.

Erst als wir den Park verließen, fiel mir auf,

dass wir noch immer Händchen hielten.

"Wie kannst du das nicht bemerkt haben?!"

"Ja aber was mache ich jetzt? Ignorieren oder loslassen?"

Manuel nahm mir die Entscheidung ab.

"Taddl..Vielleicht solltest du loslassen."

Dieser Satz schmerzte.

"Es wird deinem Ruf nur schaden."

"Jaa..", Meinte ich, aber ließ nicht los.

Angekommen an der Schule ließ ich seine Hand doch los.

Ich wollte Ardy und die anderen suchen gehen.

Manuel verschwand mit den Worten: "Ich muss noch meine Bücher holen."

Kurz nachdem er weg war, fehlte etwas.

"Taddl, stell dich nicht an!

Du bist weder mit ihm zusammen, noch stehst du auf ihn.

Außerdem, nur weil er schwul ist, heißt es nicht, dass Manuel dich anziehend findet!

Was aber viel wichtiger ist:

Was willst du und was fühlst du?"


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~mG~

Our Story [Glp x Taddl | Glpaddl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt