Chapter 46

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Unglaublich, wie kann Taddl's Mutter nur so locker damit umgehen, dass ihr Sohn schwul ist?

Naja, vielleicht habe ich da ein falsches Weltbild:

Eltern sollten ihr Kind akzeptiert und lieben, so wie es ist.

Leider hielten Sich nicht alle Eltern daran.

Zusammen betraten wir Taddl's Zimmer.

Sofort hatte ich das Bedürfnis mich einfach auf das Bett zu schmeißen.

Woher dieser drang kam, das wusste ich nicht.

Taddl ging einfach zu seinem Sofa und setzte sich drauf.

Er holte sein Handy heraus und überprüfte kurz seine Nachrichten.

Indessen nahm ich sein Zimmer genauer unter die Lupe: ging an Bücherregalen mit Fotoalben oder Büchern entlang, beachtete den recht großen Fernseher inklusive der Spiel- und Filmsammlung.

Vor seinem Schreibtisch blieb ich stehen.

Er war groß und auf ihm waren, neben einem Computer, viele Zeichnungen verteilt. Ich sah mir einige genauer an und schloss, dass manche wohl mit seiner Vergangenheit zutun haben mussten.

Andere hingegen waren Kritzeleien, Karikaturen, comics oder andere Zeichnungen.

Er war wirklich gut.

Meine Augen glitten zu der halb geöffneten Schublade.

Als ich diese öffnete, stockte mein Atem kurz.

Ich griff nach dem kleinen Stapel Bilder.

Auf ihnen waren Taddl und ich.

Ich sah mir alle genau an, wie wir uns gegenüber standen oder aufeinander lagen und uns tief in die Augen blickten.

Auf einmal Schlangen sich zwei arme von hinten um meine Taille.

Ich lehnte mich an die Person hinter mir.

"Du hast sie also gefunden.."

Taddl legte seinen Kopf auf meine Schulter

"Wann hattest du vor, sie mir zu zeigen?"

Ich spürte wie er mit den Schultern zuckte.

Ich ging die Bilder weiter durch, bis ich bei einem Bild merkte, wie sich Taddl hinter mir anspannte.

Ohh..War da etwas, was ich nicht sehen durfte?

Na dann, sollte ich mir das Bild unbedingt genauer ansehen.

Selbst nach genauerem betrachten viel mir nichts auf, sodass ich die Bilder wieder beiseite legte.

Taddl atmete erleichtert auf, aber ich ignorierte das.

Nachdem wir ein wenig Videospiele gespielt hatten und die Konsole ausgeschaltet hatten, saßen wir einfach zusammen auf dem Sofa und genossen die Nähe des jeweils anderen.

Ich hatte meinen Kopf in seinem Schoß gebettet und so ungefähr 80% des Sofas für mich beansprucht, während Thaddeus nichts anderes übrig blieb, als sich mit dem rest zu begnügen.

Taddl strich immer wieder durch meine Haare, die ich, im Gegensatz zu heute morgen, offen trug.

„Taddl.. Kann ich dich was fragen..?"

Ich wusste weder wie noch warum ich auf dieses Thema kam, jedoch wollte ich die Antwort gerne wissen.

„Du hattest doch vorher eine Freundin.. Warum habt ihr Schluss gemacht?"

Our Story [Glp x Taddl | Glpaddl]Where stories live. Discover now