♥ Für immer mit dir schwimmen ♥ Makoharu

Kapitel 35: Das Vater-Sohn-Gespräch

Hallöchen liebe Leser. Nach langem Warten bekommt ihr nun endlich das ersehnte nächste Kapitel. Dieses ist wieder etwas länger geworden, also habt ihr viel zu lesen. Viel Spaß beim mitfühlen. 😍

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Erzähler

Erst als das Visiteteam am Morgen in Harukas Zimmer kommt, wird sein Verschwinden bemerkt. Umgehend werden die Eltern benachrichtigt, die nach kurzer Zeit im Krankenhaus ankommen und dort mit Schrecken von den Schwestern erfahren, dass Makoto schon am frühen Abend, vor der Nachtrunde, das Krankenhaus verlassen hat. Folglich sind ihr Sohn und Makoto nicht einmal zusammen unterwegs, sodass sie nun beide suchen dürfen. Ratlos rufen die Nanases die Tachibanas an, um zu erfragen, ob sie eine Idee haben. Allerdings sind diese Informationen für Makotos Eltern genauso neu, weswegen sie versprechen sofort zu kommen. Aus Unwissenheit, was ihnen nun wieder bevor steht und wann sie wieder nach Hause kommen, nehmen sie die Zwillinge lieber mit. Natürlich versuchen sie ebenfalls Makoto auf seinem Handy zu erreichen, aber dieser nimmt nicht ab.

Im Krankenhaus angekommen rätseln die beiden Elternpaare gemeinsam mit einigen Schwestern über Makotos und Harukas Verbleib. Sie sind so in ihren Vermutungen verstrickt, sodass sie nicht einmal merken, wie Makoto in ihren Gang einbiegt und verdattert auf die sich ihm bietende Szene schaut. Sie bemerken ihn erst, als die Zwillinge freudestrahlend und auch erleichtert auf ihren großen Bruder zu rennen, um von ihm auf den Arm genommen zu werden. Was in Anbetracht dessen, dass seine Verstauchung schon fast vollkommen ausgeheilt ist, kein Problem darstellt. Auch die Eltern sind erleichtert ihn zu sehen, haben sie doch jetzt viel bessere Chancen Haruka zu finden.

„Makoto, weißt du, wo Haruka ist?", fragt Frau Nanase besorgt, als sie bei ihnen ankommen. „Wieso? Was ist denn los?", fragt Makoto sichtlich verwirrt. Er hat die ganze vergangene Nacht und den Morgen bei dem kleinen Waldsee verbracht, den er noch vor kurzem mit Haruka besucht hatte. Er wollte über vieles nachdenken und hat sich sehr viel Zeit gelassen, bis er einen festen Entschluss gefasst hatte. Er will Haruka unterstützen und glücklich machen. Das kann er aber nur, wenn er seinen Schmerz kennt, den Haruka aber wieder einmal vor ihm geheim hält. Also hat er sich fest vorgenommen ein klärendes Gespräch mit ihm zu führen, sobald er wieder bei ihm ist. Aber nun ist sein Verlobter verschwunden und er genauso ratlos wie ihre Eltern, die ihm mit wenigen Worten eine kurze Zusammenfassung des Morgens geben.

„Wo kann Haruka nur hingegangen sein?", fragt Frau Nanase mit zitternder Stimme, während sie alle auf dem Flur stehen und überlegen. „Vielleicht ist Haruka ja nach Iwatobi zurückgefahren.", rätselt Herr Nanase angestrengt. Sie wollen ihren Sohn wirklich gerne finden, müssen aber frustriert feststellen, dass sie wieder nichts ausrichten können. Aber Makoto hört die Besorgnis in ihren Stimmen und auch die betrübten Gesichter der Nanases zeigen deutlich ihre Angst, was Makoto glücklich stimmt. Sie scheinen sich wirklich große Sorgen zu machen, so wie es nur liebende Eltern tun. Genau dieses Verhalten hat er sich die ganzen Jahre von Harukas Eltern gewünscht und auch hat er das Gefühl, als würden sie sich wirklich bessern wollen, also ist er auch gewillt ihnen zu helfen. „Nein, nach Iwatobi ist er bestimmt nicht gefahren.", entgegnet Makoto und lächelt aufmunternd. Nicht unbedingt, weil ihm danach zumute ist, sondern weil er das Unbehagen seiner Geschwister spüren kann. Diese sind schon seit heute Morgen dabei und während die Erwachsenen sich in etwas hitzigen Diskussionen verloren haben, haben sich ihre Emotionen auf die Zwillinge übertragen. Sie verstehen das alles noch nicht ganz und die Besorgnis der Erwachsenen ängstigt sie, weswegen sie sehr erleichtert sind, ihren großen Bruder so sorglos lächeln zu sehen. Auch die Eltern werden durch Makotos Gelassenheit unbewusst beruhigt. Auf einmal wirkt das Problem nicht mehr so groß und unlösbar, als wenn sie es ohne ihn lösen müssten.