Kapitel 11: Meine Stimme für dich

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Hallöchen. Es hat diesmal wirklich sehr lange gebraucht und es gibt nicht einmal eine Entschuldigung dafür. Irgendwie wollte das Kapitel nicht so wie ich und es war sehr schwer für mich es fertig zu stellen. Irgendwie wollten mir die zündenden Ideen einfach nicht einfallen und ich wusste dann nicht, wie ich es umschreiben sollte und so sind es immer mehr Tage geworden. Am Ende war ich schon gestresst, als die Reads meiner Geschichte immer mehr wurden. Ich dachte mir dann nur, Mist, ich habe noch immer nicht das nächste Kapitel fertig und habe mich schlecht gefühlt. 

Aber das ist jetzt vorbei. Jetzt ist es fertig und ich liebe es genauso wie meine anderen Kapitel 😍

So jetzt viel Spaß beim Lesen. Ich danke euch für die vielen Reads und das Feedback. ❤

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Makoto

Wir sind bei den Eisbären fertig und gehen jetzt zu den Vögeln. Einige der Vögel sind im Außenbereich des Vogelhauses, während andere in dem wärmenden Inneren ihren Käfig haben. Als erstes kommen wir bei den Außenvolieren an und bestaunen die großen Greifvögel. Hier draußen herrscht komplette Stille, da der normale Rundgang nur durch den Innenbereich der Vögel führt. Es scheinen die meisten Leute nicht einmal auf die Idee zu kommen, dass man auch hier draußen lang gehen kann. Hier sehen wir wieder den Weißkopfseeadler, der auf einem kräftigen Stamm sitzt und anscheinend das Fliegen vermisst. Obwohl die Gehege sonst groß und ausreichend zu sein scheinen, so sehen die Käfige der Vögel viel zu klein aus. Wie sollen diese großen Jäger so fliegen können? Vielleicht zwei Flügelschläge und sie sind schon an den von uns Menschen gesetzten Grenzen angelangt. Ich kann nichts dagegen tun, dass ich mit einer gedrückten, regelrecht traurigen Stimmung die armen Tiere beobachte. Diese großen Vögel, die sonst für die uneingeschränkte Freiheit stehen und hier nicht einmal einen Bruchteil davon zur Verfügung haben. Mich schaudert der Gedanke, dass das gleiche einmal mit Haru passieren könnte. Freiheit ist für ihn das Wichtigste, aber was ist wenn er nach dem Schulabschluss nicht mehr frei sein kann? Was, wenn er etwas machen muss, das ihn genauso wie diese majestätischen Tiere in einem Käfig hält? Ein Stich durchfährt mein Herz, als ich daran denke, wie sein Leuchten in den Augen erlöschen könnte. Nein, ich will das nicht. Ich will, dass er immer frei ist, immer frei in allen Entscheidungen, die er treffen will und muss. Frei, um das Leben zu wählen, welches er haben möchte. Frei, damit er nicht wie diese armen Tiere enden muss. Haru tippt mir auf die Schulter und holt mich damit aus meinen Gedanken. Wieder haben wir den Anschluss verpasst und sind hinter meiner Familie zurückgefallen, die mittlerweile in das große Vogelhaus hineingehen. Aber im Moment bin ich ganz auf meinen Verlobten fixiert. Ich kann in seinen Augen genau den gleichen traurigen Ausdruck lesen, den ich wahrscheinlich auch in Meinen habe. Haru wendet sich zum Gehen und will den Anderen folgen, aber ich ziehe ihn zurück und hinter eine Wand, damit uns meine Familie nicht sehen kann. Überrascht von meiner Aktion, flackern seine Augen kurz auf. Ich drücke ihn gegen die Wand und sehe ihn eindringlich an. „Das werde ich nicht zulassen." sage ich mit fester Stimme. Ich kann deutlich das Fragezeichen in Harus Gesicht sehen. „Ich werde niemals zulassen, dass du so endest wie diese Vögel." sage ich und mache eine ausladende Bewegung zu den vielen großen Greifvögeln. „Ich werde dich davor beschützen. Ich will, dass du dein Leben lang frei bist." sage ich um den Schmerz in meinem Herzen Ausdruck zu verleihen. Harus überraschter Gesichtsausdruck wandelt sich wieder zu einem Sanfteren. „Das ist schon gut, sei einfach nur bei mir." erwidert er etwas leiser. „Nein, ich habe geschworen dich zu beschützen und das werde ich auch tun." antworte ich. Dass ich diese Gedanken niemals laut ausgesprochen habe, lasse ich in meiner Rage vollkommen außer Acht. Haru runzelt etwas die Stirn, was mich wieder daran erinnert. „Ich meine... ich werde dich..." versuche ich das Versprechen, welches ich ihm in Gedanken schon oft gegeben habe, noch einmal laut auszusprechen, aber versage kläglich und sehe bedröppelt nach unten. Manchmal benehme ich mich wirklich wie ein Idiot. Haru nimmt mein Gesicht in seine Hände und zwingt mich damit ihn wieder anzuschauen. „Du kannst mich aber nicht vor Allem beschützen. Das geht nicht und das weißt du auch. Also, verspreche mir einfach, dass du immer für mich da sein wirst." antwortet er ruhig. Womit habe ich ihn nur verdient? Ich schaffe es nicht einmal einfache Sätze herauszubringen und er bringt die Kraft auf, um mir das zu sagen. Und seit wann ist er so vernünftig, so erwachsen? Nicht, dass er es sonst nicht ist, aber normalerweise ist er nicht so besonnen. Kann es daran liegen, dass ich mich so benehme, sodass er jetzt diesen Part übernimmt? Oder habe ich ihn einfach unterschätzt? Schließlich kenne ich ihn schon mein ganzes Leben lang, aber umso näher ich ihn in der letzten Zeit gekommen bin, umso mehr neue Facetten bemerke ich in seinem Verhalten. Vielleicht bin ich gar nicht so vernünftig, wie gedacht und es war schon immer Haru, der so war. 

♥ Für immer mit dir schwimmen ♥ Makoharuحيث تعيش القصص. اكتشف الآن