Das Leben ist nicht immer rosig...(Dramione?)

4. Kapitel P.o.V. Hermine Granger

Ich war wieder im Manor und die Verrückte Bellatrix Lestrange folterte mich. Ich schrie und wehrte mich, doch der Cruciatus Fluch traf mich immer und immer wieder. Irgendwann legten sich starke Arme um mich. Ich dachte er wollte mir etwas tun und wehrte mich. Die Arme allerdings taten mir nichts sondern hielten mich und ich fühlte mich geborgen. Die Schmerzen des unverzeilichen Fluches ließen nach und ich ließ meinen Tränen freien Lauf.

Ich spürte Wärme und langsam schlug ich die Augen auf. Zuerst wusste ich nicht wo ich war, doch dann holten mich die Erinnerungen ein. Ich war abgehauen und wusste das ich nicht zurück konnte. Meine Eltern waren tot und ich war schwanger von einem Greifer. Außerdem befand ich mich im Zabini Manor, weil Blaise der einzige war der mir Hilfe angeboten hatte. Ich blinzelte und richtete mich auf. Vor mir saßen in zwei Sesseln Blaise Zabini und Draco Malfoy und waren jeweils in ein Buch vertieft. »W...was macht...Mal...foy hier?« fragte ich stockend. Beide sahen bei meiner Stimme besorgt auf. »Hör Mal Hermine ich hab Draco geholt, weil ich denke das wir dir nur zusammen helfen können« erklärte Blaise sanft und Draco lächelte leicht. »Wie?« Ich sah beide zweifelnd an. Der blonde Mann holte tief Luft und begann dann zu sprechen. »Hör Mal Gran...Hermine. Ich möchte dir nichts tun, ich will dir helfen. Ich hab mich in den vergangenen Jahren wie ein ziemliches Arschloch verhalten und das lag vorallem daran das ich mit einem komplett falschen Weltbild aufgewachsen bin. Ich fand das zwar immer komisch, aber mein Vater hat mir immer wieder eingetrichtert das Muggelgeborene weniger wert sind als Reinblüter. Ich hab erkannt das das Falsch war, aber ich wurde geschlagen wenn man mein Vater spitz bekam das ich nett zu Muggelgeborenen war.« erläuterte er mir und sah dabei beschähmt zu Boden.

»Ich wollte dir im Manor helfen, aber ich war mit einem Zauber belegt das ich mich nicht bewegen konnte« Er hielt inne und seufzte »Meine Tante wusste das ich das nicht zu gelassen hätte. Es tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht helfen konnte« Das hatte ich alles nicht gewusst. Ich dachte immer das Draco genauso wie sein Vater war. »Es ist OK« sagte ich. Er lächelte mich erleichtert an. »Hermine wir haben uns etwas überlegt« holte Blaise uns zurück zum eigentlichen Thema. »Ich muss hier weg« sagte ich bevor er weiter reden konnte. Beide Jungs nickten. »Das denken wir auch und nun ja« drugste er herum. »Sag was Sache ist« meint ich emotionslos.

»Ok Pass auf. Meine Eltern haben ein Haus in Frankreich. Es liegt in der Nähe einer Stadt, aber schon so das man seine Ruhe hat. Da meine Eltern in Askaban sind, gehört alles mir. Wir haben beschlossen« dabei sah er zu Draco »Das wir mit dir kommen werden. Wir wandern nach Frankreich aus. Genauer gesagt in die Nähe von Marseille. Dort bist du weit genug weg und kannst neu anfangen. Und wir helfen dir« Ich sah beide groß an. Es dauerte eine Weile bis die ganzen Nachrichten bei mir ankamen. Die beiden Jungs die mich meine Schulzeit beleidigt hatten, waren jetzt die zwei die mir halfen Abstand zu gewinnen. Sie wollten ihr Leben hier aufgeben für mich? Das konnte ich mir nicht vorstellen. »Warum macht ihr das? Ihr gebt euer Leben hier auf. Wegen mir?« Die beiden jungen Männer tauschten einen kurzen Blick und Draco sagte

»Wir haben eh schon alles verloren. Unsere Familien sind in Askaban, wir sind Ex-Todesser und hier nicht gern gesehen. Wir haben so viele Leben zerstört oder geholfen sie zu zerstören. Jetzt möchten wir wenigstens eins zum besseren wenden.« Ich fand diese Worte so rührend. Mir liefen die Tränen über die Wangen und ich zweifelte keine Sekunde an der Glaubhaftigkeit ihrer Worte. Und beide, über meinem Ausbruch komplett überascht, nahmen mich tröstend in den Arm. »Danke« schluchzte ich. Ich wunderte mich zwar das ich bei ihrer Umarmung nicht die Bilder der Vergewaltigung vor mir sah, sondern mich geborgen und sicher fühlte, doch im Moment genoss ich einfach das wundervolle Gefühl der Geborgenheit.