10. Kapitel P.o.V. Harry Potter

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Als die Frau in das Büro von Shacklebolt stolzierte, fiehl mir fast die Kinnlade herunter. Sie trug Klamotten denen man ansah das sie mehr als nur teuer waren und der Schmuck den sie trug...tja vom dem wollte ich erst gar nicht anfangen. Ihre braunen Haare vielen ihr offen in sanften Wellen über den Rücken und reichten ihr fast bis zur Taille. Aber das war es nicht was mich so aus der Fassung brachte...Nein! Es war ihre Ausstrahlung. Für einige wirkte es vielleicht überheblich, aber ich fand sie einfach nur einschüchternd. Ich wusste sofort das dies keine Person war, die man zum Feind haben wollte.

Sie kam mir...auf eine seltsame Art und Weise bekannt vor. Aber ich konnte nicht einordnen woher ich sie kennen sollte. Sie nahm elegant auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und überschlug die Beine, dann sah sie uns an. Ich wollte gerade fragen wer sie war, aber Kingsley kam mir zuvor. »Ich bin die Anwältin von Miss de la coure. Mrs Malfoy« antwortete sie. »Malfoy?« keuchte ich erschrocken auf. Ihr Kopf fuhr herum und sie sah mich kalt an. »Haben Sie ein Problem damit Mr. Potter?« Ich schüttelte den Kopf. »Nein habe ich nicht Mrs. Malfoy« meinte ich und kam mir dabei eher vor wie ein 15 Jähriger Junge und weniger wie ein 26 Jahre alter Mann.

Ihr Blick machte dem von meinem ehemaligen Zaubertränke Lehrer, Professor Snape alle Ehre. Das war gruselig. »Ich bin hier um die restlichen Unterlagen zu dem Fall von Gabrielle de la coure zu holen« fuhr sie fort und sah dabei wieder Shacklebolt an. Dieser nickte und hielt ihr die bereit gelegten Akten hin. Sie nahm sie entgegen und  stand auf. »Gut. Das war's. Einen schönen Tag noch. Mr Shacklebolt. Mr Potter« sie sah uns beide kurz an und verließ dann, fast flüchtig, das Büro. 

»Kam sie dir nicht auch merkwürdig bekannt vor?« fragte ich Kingsley. »Schon. Sie erinnert mich stark an Hermine Granger« Ich erstarrte und spürte die altbekannte Trauer, die ich immer spührte wenn ich an meine ehemalige beste Freundin dachte. Sie verschwand vor acht Jahren und ich hatte bis jetzt kein Lebenszeichen von ihr erhalten. »Hier das wird sich etwas aufmunternd« meinte der ältere Zauberer zu mir und reichte mir den Tagespropheten. »Du weißt das ich den Mist nicht lese!« wehrte ich ab, doch er hielt sie mir weiter unter die Nase und so nahm ich sie schließlich seufzend.

"Berühmte Kriegsheldin zurück? Erfahren sie mehr auf Seite 4"

Ich seufzte erneut. Es hatte in den letzten Jahren immer Mal wieder so einen Artikel gegeben, aber jedes Mal hatte man sich geirrt und es war gar nicht Hermine gewesen. Trotzdem wurde ich von einem Fünkchen Hoffnung gepackt und ich blätterte auf die angegebene Seite.

Ist sie es wirklich? Die berühmte Kriegsheldin Hermine Granger, die vor 8 Jahren Spurlos und ohne ein Wort verschwand? Was ist aus ihr geworden und werden wir sie je wieder sehen. Unseren Quellen zu Folge wurde sie am gestrigen Abend zusammen mit Gabrielle de la coure in DEM nobelsten Café in London gesehen. Die kleine Schwester des ehemaligen trimagischen Champion wurde angeklagt ihre 3 jährige Tochter misshandelt zu haben. Also was macht unsere Kriegsheldin mit ihr zusammen? Warum verschwindet sie so lange und wird nun zusammen mit einer Angeklagten. Verhofft sie sich durch eine gute Verbindung einen positiven Ausgang des Prozesses? Wir werden an der Sache für Sie dran bleiben. Wir decken jedes schmutzige Geheimniss auf.

Rita Kimmkorn

Darunter war ein Bild auf dem man zwei junge Frauen in einem Café erkennen konnte. Da sich das Bild bewegte sah man wie die eine Frau Aufstand. Moment Mal...diese Frau...das war doch exakt die Frau die bis gerade eben in Kingsleys Büro gewesen war. Das konnte doch nicht...oder? Ich schmiss die Zeitung auf den Tisch und hechtete aus der Tür.

Vor dem Ministerium sah ich gerade noch wie sie in einen Lamborghini stieg und weg brauste. Das konnte nicht sein oder? Hermine war nie jemand gewesen der auf teure Klamotten, viel Schmuck und Autos Wert gelegt hatte. Also war das doch nicht möglich oder? Kopfschüttelnd ging ich zurück ins Ministerium. »Harry! Es hat eine Eule einen Brief für dich abgegeben« rief Lavender als ich schon fast an ihr vorbei gegangen war. Ich dankte ihr und öffnete ihn auf dem Weg in mein Büro.

"Hey Schatz!

Vergiss nicht das wir heute in die Winkelgasse gehen! Wir treffen uns um 15 Uhr im Tropfenden Kessel.

Bis später Ginny"

Ich lächelte, natürlich hatte ich den Besuch in der Winkelgasse nicht vergessen! Ginny war schon niedlich. Durch den kleinen Brief meiner lieben Frau hatte ich auch sofort vergessen daß ich eigentlich über die Anwältin von Gabrielle nachdenken wollte und fröhlich pfeifend ging ich in mein Büro um noch zu Arbeiten.

Das Leben ist nicht immer rosig...(Dramione?)Where stories live. Discover now