17. Kapitel P.o.V. Hermine Malfoy

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Als ich den Tropfenden Kessel betrat wurde es ruhig, es wurde mit einem Schlag ruhig. Alle Köpfe waren mir Zugewand. Es wurde getuschelt und ich hörte Bruchstücke wie "Endlich ist sie wieder da", "Sie hat sich total verändert", "Das soll Hermine Granger sein? Das kann ich mir nicht vorstellen, sie ist wie eine Malfoy", "So tief ist sie gesunken" und dann übertönte eine Stimme alles »Hermine!« rote Haare kamen auf mich zugeflogen und Ginny fiehl mir um den Hals. Sie schluchzte und die Anwesenden schauten peinlich berührt weg.

Ich schloss meine Arme um meine ehemalige Freundin und strich ihr beruhigend über den Rücken. Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigt und löste sich von mir. Ginny wischte sich hastig ihre Tränen weg. »Komm mit hier ist zu viel Betrieb« sie fasste mich am Handgelenk und zog mich aus dem Tropfenden Kessel. Sie führte mich in ein kleines Café das kaum besucht war und wir setzten uns an einen Tisch in der hintersten Ecke. Wir hatten den ganzen Weg kein Wort miteinander geredet. Die Kellnerin kam und nahm uns unsere Bestellungen ab. Als diese nach ein paar Minuten kam hatten wir immer noch kein Wort miteinander gewechselt. Ich nippte an meinem Tee und Ginny brach die Stille.

»Es....es t..tut mir soooooooooo
....unendlich leid!!! Hermine ich wollte nie das du gehst. Ich weiß es ist meine Schuld und ich weiß das das komplett falsch war was ich gesagt hab. Es war ungerecht, fies und es stimmt nicht einmal. Die Monate in denen du weg warst waren die Hölle! Wir haben dich gesucht! Aber wir fanden dich nicht und wir hofften nur noch das wir nicht irgendwann deine Leiche finden würden!« sie schluchzte haltlos und ich spührte das ich anfing ihr zu verzeihen. Aber dann erinnerte ich mich wieder an den Schmerz den ich bei ihren Worten gespürt hatte. Aber andererseits es war 8 Jahre her und ich merkte das es ihr wirklich leid tat.

»Ginny, pass auf. Ich kann und werde deine Worte von damals nicht vergessen, aber ich kann dir verzeihen« Bei meinen Worten starrte sie mich groß an. Sie sprang auf und verschüttete dabei ihren Tee und die Tasse fiehl klirrend auf den Boden, dass jedoch kümmerte sie nicht im geringsten. Sie lief um den Tisch herrum und fiel mir um den Hals.

So umarmten wir uns Minuten lang und Ginny schluchzte an meinen Hals. Als sie sich wieder löste wischte sie sich hektisch über ihr Gesicht um die Tränenspuren zu beseitigen. Als sie sich nach der Tasse umdrehte sahen wir das der verschüttete Tee und die Tasse verschwunden waren und schon eine neue Tasse mit dampfenden Tee auf Ginnys Platz stand.

Sie setzte sich wieder hin und dann redeten wir. Wir redeten darüber was die letzten Jahre so los war.

Am Ende des Tages fühlte ich mich so glücklich wie selten. Ich hatte mich mit Ginny vertragen und wir hatten endlich wieder geredet. Ich hatte ihr sogar erzählt wer Lizzys Vater war, obwohl ich das eigentlich für mich behalten wollte. Sie hatte mir geschworen niemanden davon zu erzählen. Sie hatte sich noch zig Mal entschuldigt und sie sagte das sie verstand warum ich damals weg lief.

Es war einer der schönsten Nachmittage seit vielen Jahren gewesen. Die rothaarige meinte das sie Harry und auch Ron nichts davon sagen würde das wir uns getroffen hatten, aber sie wolle es George sagen. Er war immer verständnisvoll und hatte mich ebenfalls vermisst außerdem war er nicht Harrys Meinung was mich und Draco anging. Denn mein ehemaliger bester Freund hatte sich anscheinend nach unserem Treffen in Fuchsbau darüber ereifert das ich mit Draco verheiratet war.

Ron war ebenfalls davon nicht begeistert gewesen, doch George hatte anscheinend so etwas wie "Wenn sie glücklich ist lass sie doch" gesagt. Als Ginny mir dies erzählte wurde mein Herz ganz warm. Es freute mich zu hören das nicht jeder gegen mich war.

Als ich am Abend wieder in unserem Hotel ankam strahlte ich immer noch über das ganze Gesicht. Blaise machte Witze darüber und meinte das ich aussähe als hätte ich den Weihnachtsmann gesehen, aber ich ignorierte ihn lächelnd.

Das Leben ist nicht immer rosig...(Dramione?)Where stories live. Discover now