13. ~ [Pov. Elena]

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Als ich aufwachte, fühlte ich mich scheußlich. Ein heftiger Schmerz durchzog meinen Schädel und meine Gelenke taten nach wie vor weh.

Ich setzte mich auf und schaute mich vorsichtig um. Ich lag nicht in meinem eigenem Bett, sondern in einem großen Bett welches in einem noch größerem Schlafzimmer stand. Alles war schlicht und dennoch modern eingerichtet und es lag ein Hauch von Vanille in der Luft.
Mein Blick fiel neben mir auf das Bett, doch dort lag niemand. Erschöpft und enttäuscht ließ ich mich zurück ins Kissen fallen. Dabei stieß ich mir meinen Kopf an der Kopflehne und ein schmerzhaftes Stöhnen entwich mir. Verdammtes drecks Bett.

Gerade als ich meine Augen wieder schließen wollte, klopfte es an die Tür. Noch bevor ich antworten konnte, steckte ein mir nur zu bekannter Mensch den Kopf durch den Türspalt. Es war Herr Richter. Er trat ins Zimmer und musterte mich. Als ich bemerkte das sein Blick auf meine Brüste wanderte zog ich schnell die Decke hoch.
"Eyyy...", maulte er gespielt: "Ist doch eh nichts was ich nicht schon gesehen hätte..".
Auf der Stelle lief ich Rot an und als würde er sich an meiner Verlegenheit erfreuen, kam er auf mich zu und setzte sich auf die Bettkante: "Wie geht es dir denn Elena?". Er sprach meinen Namen so schön aus, es bereitete mir Herzflattern. "Fühle mich scheußlich...", murmelte ich leise und versuchte mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen.

Ich spürte wie er seine Hand nach meiner ausstreckte. Als ich ihm erst auf die Hand und dann in die Augen schaute lächelte er: "Alles gut Bambi, ich wollte dir nur hoch helfen oder möchtest du etwa Abendessen am Bett?". Ich schaute ihn verwirrt an: „Abendessen? Was? Wie spät ist es denn bitte? SCHEISSE ICH HAB DOCH SCHUL-..", er unterbrach mich mit ruhiger Stimme: „Alles geregelt Dornröschen. Sie haben bis 19 Uhr geschlafen. Ich habe dich in der Schule krankgemeldet, genauso wie mich selbst damit ich für dich da sein kann. Deine Eltern wissen auch Bescheid." .

Er nahm nun meine Hand und drückte sie liebevoll.
„Ich habe dir auf die Kommode paar Sachen von mir rausgesucht. Ich hoffe du passt so etwas rein. Deine eigenen Sachen sind bereits in der Wäsche, so das sie bis morgen wieder sauber sein sollten.", mit diesen Worten stand er vom Bett auf und ging Richtung Tür, kurz vorher drehte er sich noch einmal zu mir um: „Kommst du dann gleich zum Essen? Ich habe mein bestes gegeben dir eine Mahlzeit zu zaubern." , ich nickte nur schüchtern und er verließ endlich das Zimmer.
Erschöpft ließ ich mich zurück ins Kissen plumpsen. Was passierte hier nur grad...

Nach einer kurzen Pause um meine Gedanken zu ordnen, stand ich schließlich auf und tapste mit wackeligen Schritten zu der Kommode. Darauf lagen ein großer dunkel Blauer Hoodie, eine schwarze Boxer und ein paar Schwarze Sportsocken, nicht zu vergessen natürlich noch eine Jogginghose. Als erstes zog ich mir den Hoodie über, er war zur viel zu groß, aber bequem und er roch so himmlisch nach Herr Richter. Dann zog ich die Socken an, diese passten Tatsächlich. Als ich die Boxer anschaute zögerte ich, es war komisch die Unterwäsche vom eigenem Lehrer zu tragen und gleichzeitig blieb mir nichts anderes übrig, weshalb ich sie dann doch seufzend anzog. Sie passte auch erstaunlich gut und mein Arsch wurde darin verboten sexy betont.
Die Jogginghose probierte ich zwar an, aber zog sie auch genauso schnell wieder aus wie an. Sie war einfach viel zu lang und ich könnte die Schnüre 5x um meine Taille wickeln damit sie nicht runterrutschen würd. Außerdem sah es ohne Hose irgendwie niedlich aus.

Ich drehte mich im Spiegel und betrachtete mein Spiegelbild. Meine Augenringe waren kaum zu übersehen, genauso wenig wie Schrammen welche meinen ganzen Körper und auch mein Gesicht verzierten. Meine Haare waren total strubbelig und durcheinander. Ich schaute mich im Zimmer um, vielleicht hatte er hier irgendwo ein Haarband. Ich öffnete die erste Schublade der Kommode, darin fand ich aber nur eine ordentliche Sammlung an Krawatten, in der zweiten Schublade lagen genauso ordentlich gepflegte Uhren in einer Reihe. Verdammt dieser Mann war sicherlich nicht der ärmste. Überlegend wo ich noch suchen sollte, schlenderte ich durchs Zimmer. Aber nirgends fand ich ein Haargummi. Da ich aber auch nicht all seine Privaten Sachen durcheinander bringen wollte, gab ich schließlich die Suche auf und machte mich auf den Weg in die Küche. Dafür musste ich bloß einen himmlischen Duft folgen, welcher meinen Magen zum knurren brachte.

In der Küche angekommen erblickte ich auch schon Herr Richter wie er grade eine Gemüsepfanne auf zwei Tellern anrichtete. Ich hatte noch nie gesehen, das ein Mann oder Junge solch ein Wert aufs Anrichten legen. Wobei für mich genauso wenig jemals schonmal gekocht hatte. Irgendwie niedlich. Er blickte auf und fixierte mich mit seinen wunderschönen Augen, während ich wie versteinert am Türrahmen lehnte.
„Setz dich.", befahl er mir und zeigte auf die kleine Tischgruppe: „Das Essen ist gleich fertig.". Ich setzte mich auf den zugewiesenen Stuhl &' wartete artig bis er sich mit dem gut duftenden Tellern neben mich setzte. Er goss mir ein Glas Wasser ein und schob es mir über den Tisch.

„Guten Appetit, ich hoffe du magst Gemüsepfanne.", Herr Richter schob sich die erste volle Gabel in den Mund. Ich beibachtete ihn dabei nur Stillschweigend. Er war unfassbar niedlich wenn er aß.

Nach einer weile begann ich dann auch zu essen und tatsächlich diese Gemüsepfanne, war die beste die ich jemals gegessen hatte. Das Gemüse war weder zu fest noch zu labbrig und auch die Würze war perfekt. Dieser Mann war wirklich was besonderes.

„Das schmeckt sehr gut! Sie müssen mir unbedingt das Rezept dafür geben.", bat ich ihn. Doch er schmunzelte nur: „Wozu das Rezept, wenn der Koch nicht der selbe ist? Nun iss bitte auf, damit wir gleich nochmal spazieren können. Ich denke wir haben einiges zu bereden."
Ich schluckte.

[Sooooo endlich habe ich diesen Teil fertig!!👀]

He is my teacher.° {LehrerxSchüler}Where stories live. Discover now