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„Loving me is suicide."

Der Mond strahlte in einem blutigen Rot auf die Erde hinab, als würde er wissen das heute Blut vergossen werden würde. Artair trieb das Pferd immer weiter an, immer schneller. Morana hatte die Flucht ergriffen, nachdem seine restliche Truppe zu ihm aufgeschlossen war, doch er wusste das sie früher oder später wieder auftauchen würde.

Der Wald erstreckte sich Dunkel vor ihm, kein einziger Tierlaut drang durch die Stille, nur das regelmäßige Geräusch der Pferdehufen. Sein Blick wanderte durch die düsteren Bäume. Er hoffte, dass Ilior gegen den Fremden ankommen würde. Das er genug Zeit schinden würde.

Er ritt bestimmt schon mehrere Stunden, denn er näherte sich dem Grenzgebiet. Rasch stoppte er den schwarzen Hengst und stieg ab, ehe er sich hinkniete und seine Hand auf den Boden legte. Er schloss die Augen, als sich vor ihm ein Bild zeichnete. Die Umrisse einer Frau waren zu erkennen, wie sie in Richtung Horan steuerte. Es war einer der wichtigsten Militärstützpunkte nahe der Grenze und der Hauptstadt von Kreatos.

Was wollte sie dort? Wollte sie wirklich Truppen nach Leandria schicken? Wut überkam ihn. Wenn es zutraf, was er vermutete, musste er schleunigst zurück und sein Volk vorbereiten. Mit schnellen Schritten sprang er zurück auf das Pferd und lenkte es nach Horan.

Eisiger Wind wehte im entgegen, sein Zopf löste sich und die schneeweißen Haarsträhnen fielen auf seine Schultern, als er sein Pferd anspornte, schneller zu galoppieren.

Ihm würde nicht viel Zeit bleiben, wenn Horan Truppen entsandte würden sie nur in wenigen Stunden Leandria erreichen und dort ein Massaker beginnen. Er musste Morana töten, bevor es dazu kommen konnte.

In der Ferne erkannte er bereits die Umrisse des Stützpunktes und das Bild vor seinem inneren Auge wurde klarer, sie war dort. Die Zeit war knapp. Er sprang vom Pferd herab und suchte Deckung im Wald. Jemand wie er würde auffallen und das Risiko aufzufliegen konnte er nicht eingehen.

Er atmete tief durch. Vielleicht würde er bei dem Versuch Morana zu stoppen sterben. Doch er tat es für das Richtige, er tat es für Keana und für Keana würde er sein Leben geben. Ohne zu zögern.

Krone der SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt