Zweite Chance (3)

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Gerade als der Typ das Messer aus ihrer Schulter gezogen hat und sich die Augen der jungen Frau geschlossen haben, wird die Eingangstür aufgetreten und ein S.W.A.T. Team stürmt das Haus. Alle Männer werden festgenommen, versuchen aber noch sich zu wehren. Ein Beamter, der mit einer Schussweste ausgerüstet ist, rennt zu der jungen Frau. Er kniet sich neben sie und überprüft ihren Puls. Gerade als er ihr ins Gesicht sieht, öffnet sie ihre Augen und sieht ihn weinend an.  "Ok, sie lebt noch." Sofort nimmt der blonde Beamte sie wie eine Braut hoch. "Wenn du Aussagst, bring ich dich um!" Gerade als er mit ihr an dem Boss vorbeigeht, hört Ryouko es. Direkt nach der Drohung hört die Musik auf. Traumatisiert von den Geschehnissen rührt sie sich nicht. Draußen setzt er sie direkt auf der Trage der Sanitäter ab. Sie weint stärker. Die Sanitäter sehen sie bemitleidend an und fragen erst gar nicht, was passiert ist. Sie legen ihr eine Decke über und fangen an ihre Wunde zu versorgen. Sie haben sie gerade in den RTW gebracht, als sie plötzlich aufspringt und aus dem Wagen raushüpft. Die braun Haarige geht neben einem Gullydeckel auf die Knie und fängt an sich zu übergeben. Einer der Sanitäter hält ihre Haare zurück und streichelt ihren Rücken. "Lass alles raus.." Unter Tränen hält sie die Decke zu und übergibt sich öfters, bevor ihr Magen sich beruigt.. Als sie wieder hochsieht, werden gerade die Männer aus dem Haus geführt. Der Boss sieht sie schon sauer an und bewegt nur seine Lippen. "Ich töte dich.." Alleine die Worte lassen sich die junge Frau nochmal übergeben. Langsam bekommen die Nachbarn mit, was los ist und kommen Teilweise aus den Häusern. Sie gucken aus den Fenstern oder machen Videos. Als Ryoukos Magen leer ist, wird sie wieder in den Krankenwagen gebracht und weiter versorgt bis sie letztendlich ins Krankenhaus gebracht wird.. Unter Polizeischutz liegt sie ganze drei Tage im Krankenhaus. Freunde durften sie nicht besuchen, nur der Beamte, der sie auch aus dem Haus getragen hat. In ihrem Zimmer sind die Gardinen zugezogen und abwesend starrt sie ins nichts. Die ganzen drei Tage war sie nur bei Untersuchungen, Psychologen haben versucht mit ihr zu reden, doch sie hat nicht ein Wort gesagt. Nichtmal das Essen hat sie angerührt. Mit den Händen in den Hosentaschen und eine Tüte ums Handgelenk kommt der Beamte zum Polizisten, der sie bewacht. "Guten Tag, Herr Furuya." Er wirkt ernst. "Hat sie etwas gegessen?" Bedrückt senkt der Polizist seinen Blick. "Ich vertehe.." Er geht rein und schließt hinter sich die Tür. "Morgen.." Er tritt näher an das Bett heran während sie sich kurz zu ihm dreht. Als ihr dann ein paar Tränen über die Wangen laufen sieht sie wieder geradeaus, die Wand an. "Wie geht es dir?" Sie sagt kein Wort und starrt nur weiter ins Leere.. "Ich habe dir etwas Mitgebracht." Er holt aus einer Tasche ihre Schulkleidung, sowie persönliche Gegenstände, die sie bei sich trug, als es passiert ist. Er legt es auf dem Nebentisch ab. "Du bist da wirklich in eine unschöne Situation gerutscht.." Er geht zum einzigen Fenster und sieht aus einem kleinen Schlitz raus. "Herr Winter behauptet, sie sind zufällig vorbeigekommen und haben dich vor dem Maskierten Mann gerettet.." Ryouko krallt sich an ihrer Decke fest. "Es ist deine Entscheidung.. Aber wir brauchen deine Aussage, um ihn Verurteilen zu können." Er sieht zu ihr rüber, sie regt sich noch immer nicht. "Ich weiß, dass du Traumatisiert bist.. aber nicht taub.." Er setzt sich auf die Bettkante und sieht in ihre Leeren Augen. *In ihren Augen kann ich es sehen.. Sie ist zusammen mit den anderen in dieser Nacht gestorben.. Zumindest Seelisch..* Als ihr wieder Tränen über ihre Wange laufen, zieht er die junge Frau in eine Umarmung. Sie krallt sich an dem Beamten fest während sie langsam immer lauter weint. Bei der Umarmung spürt sie eine gewisse Wärme und Verständnis von ihm Ausgehen.. Weswegen sie anfängt nach einer halben Stunde zu erzählen, wie sich die Nacht zugetragen hat. 

Der engagierte Kommissar hört ihr Aufmerksam zu während er ihren Rücken streichelt und versucht sie zu beruhigen. Fast mehr als drei Stunden hat er sie erzählen lassen und sich seine Fragen beantworten lassen. Sie hat rote Augen vom weinen und liegt noch in den Armen den erfahrenen Kommissaren. "Dann bleibt keine andere Option, als das Zeugenschutzprogramm." Er sieht zur Tür. "Du musst dringend von hier weg.." Sie löst sich langsam aus der Umarmung und sieht ihn bittend an. "Wie lange.. werde ich weg sein..?" Ernst sieht der blonde sie an. "Solange, wie der Prozess läuft.. vielleicht aber auch für den Rest deines Lebens.." Traurig senkt sie ihren Kopf. "Ich möchte.. meine Freunde.. nochmal sehen.." Er verschränkt seine Arme vor der Brust. "Unmöglich. Sie könnten.." Ihr Blick sagt schon alles während der Kommissar seufzt. "Hör zu, du wirst ab jetzt essen und wieder auf die Beine kommen, während ich es organisiere. Wenn ich auch nur höre, dass du eine Mahlzeit nicht zu dir genommen hast, sage ich alles ab.." Sie nickt. Als er aufsteht und um das Bett herum geht, hält sie ihn am Ärmel fest.. "I-ich habe.. noch eine bitte.." Gespannt sieht er die 18-Jährige an.

Er verlässt gerade das Zimmer und sieht zum Wachmann. "Informiere mich sofort, wenn sie ein Essen nicht gegessen hat." Der Polizist nickt und setzt sich wieder neben die Tür. Als er in die Lobby kommt, wird er auf ein paar Teenager aufmerksam. "Das gibt es doch nicht! Wieso lassen Sie uns nicht wissen, wo unsere Freundin ist?" Wütend schlägt eine schwarz Haarige auf den Tresen. "Das hat seine Gründe. Ich bitte euch jetzt das Krankenhaus zu verlassen oder ich hole den Sicherheitsdienst." Seufzend gehen die Teenager nach draußen. "Verdammt! Was ist denn da los? Die Medien wissen nichts über den Vorfall und wir dürfen nicht zu Ryouko.." Noch während die Teenager sich beschweren, geht der Kommissar einfach weiter.. 

Drei Tage später ist es so weit. Ryouko kann entlassen werden und Rei ist direkt zur Stelle. Er hält ihr eine Maske, Sonnenbrille und einen großen Sonnenhut hin. "Ich gebe dir eine halbe Stunde.. Danach geht es direkt zum Flughafen und zur Stelle, des Zeugenschutzprogramms." Sie nickt während er ihr noch einen Umschlag hinhält. "Das wonach du noch verlangt hast.." Zögernd nimmt sie es entgegen und hält es an ihr Herz. "Ich danke ihnen.. Vielen, vielen Dank.." Er wird leicht rot. "Los, zieh dich an.. Wir gehen." Sie zieht ihre Verkleidung an und geht mit gesenkten Kopf, schnell und unauffällig durch das Krankenhaus. Sie setzen sich in den Wagen und fahren zur Schule. Gegen 10 Uhr treffen sie bei der Einrichtung ein. Nur der Direktor, sowie der Sicherheitsmann wurden informiert. Alle Schüler, denen sie begegnen, sehen Ryouko komisch an und fangen an zu tuscheln, doch das Ignoriert sie. Vor der Tür ihrer Klasse bleibt sie stehen. "25 Minuten." Sie öffnet zögernd die Tür während alle Schüler zur Tür sehen. Fragend sehen alle die Maskierte junge Frau an. "Entschuldigung, Wer sind Sie?" Der Mantel verdeckt ihre Uniform während sie anfängt zu Sprechen. "Entschuldigt bitte.. ihr habt euch wahrscheinlich große Sorgen.. um mich gemacht.." Langsam nimmt sie die Sonnenbrille ab. Legt sie auf dem Pult ab während langsam auch die anderen Sachen folgen. Gespannt, wer hinter der Maskierung steckt, starren sie alle an. Rei stellt sich neben sie. "Jeder der auf sie zu geht, wird Festgenommen." Als sie den Hut abnimmt und ihre Haare aufmacht, erkennen sie endlich alle. "Ryouko!" Corine und Kira stehen auf, doch Rei stellt sich vor sie. "Hinsetzen!" Tränen laufen über ihre Wangen. "Ryouko, was ist denn passiert?" Genervt setzen sich die beiden wieder hin. "D-das kann.. ich euch nicht sagen.. A-aber ich wollte.. mich von euch verabschieden.." Unter laufenden Tränen senkt sie ihren Blick. Ihre Mitschüler und Freunde verstehen nur Bahnhof. "Ich werde.. für eine Zeit.. in eine andere Stadt ziehen.." Corine steht wütend auf. "Hey! Was soll das denn?! Wenn es darum geht, wo du unterkommen kannst, bei mir ist noch Platz!" Sie schüttelt leicht ihren Kopf. "D-das ist wirklich lieb.. aber das geht nicht." Traurig sehen alle die junge Frau an. Die Lehrerin geht zwei Schritte vor und steht genau neben der Schülerin. "Und ich wollte.. nochmal Danke sagen.." Sie verbeugt sich sogar vor der ganzen Klasse. "Ich werde diese Party.. für immer in meinem Herzen tragen, das Verspreche ich euch.." Sie stellt sich wieder gerade hin. 

"Ich danke euch, für al-

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"Ich danke euch, für al-." Ihr Satz wird unterbrochen als eines der Fenster zerspringt. Irritiert sehen alle zum Fenster, Rei steht schon direkt vor der jungen braun Haarigen. "Schei..ße.." Die Lehrerin fällt auf die Knie und dann ganz um, unter ihr breitet sich eine Blutlache aus und Ryouko weitet ihre Augen. "Geht hinter euren Tischen in Deckung!" Schreiend schmeißen alle ihre Tische um und gehen in Deckung. Rei geht mit der jungen 18-Jährigen hinter dem Lehrerpult in Deckung. Ryoukos Blick sieht zu der Lehrerin, die sich ihren stark blutenden Hals hält und sie ansieht. "Du.. bist.. Schuld.." Während Rei seine Waffe zieht und über sein Walkie-Talkie, den Einsatzwagen vor der Schule informiert, halten sich die anderen Schüler schreiend und weinend die Ohren zu. Nur die 18-Jährige hat die letzten Worte ihrer Lehrerin gehört. Weinend sieht sie dabei zu, wie sie aufhört sich zu bewegen und ihre Augen leer werden. "Nur weil.. ich Egoistisch.. war.." Murmelt sie zu sich selber während der Kommissar sie fest an sich drückt.. "Keine Sorge, ich werde dich nicht sterben lassen!" Ein weiterer Schuss fällt noch und verfehlt ganz knapp den Kopf von Kira, die sich schreiend so klein macht wie sie kann. 

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