Zweite Chance (7)

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Noch während sie sich aufrichtet, hört das Zwitschern der Vögel auf. In ihrem Magen macht sich ein laues Gefühl breit.. "Nur noch.. zwei Tage.." Murmelt sie zu sich selber. Sie legt ihren Kopf in den Nacken und schließt ihre Augen. "Dann ist schon wieder.. Neujahr.." Ihr Herz fühlt sich heute besonders Schwer an. "Ich hasse Lügen.. aber selber.. ist jedes Wort eine.." Mit gesenkten Kopf denkt sie an den gestrigen, letzten Arbeitstag. 

Gestern im Büro:

Der Chef hat alle eingeladen und eine kleine Weihnachtsfeier/Neujahrsfeier stattfinden lassen. 

Keyomi sitzt mit ein paar Schreibkollegen sowie ein paar Mangakas zusammen. Sie Unterhalten sich über ihre Wege, wie die vielen Geschichten letztendlich zustande kommen. Seien es eigene Erfahrungen, das Leben, wie sie es sich vorstellen und wünschen oder reine Bedürfnisse, die sie auf Papier festhalten. Jeder hat seine Art zu schreiben und ist auf seine Art Individuell. Andere benutzen die Bücher um ihre Gefühle, die sich tief in sich eingeschlossen haben freien lauf zu lassen und sich zumindest ein bisschen besser zu fühlen. Der Chef sitzt alleine auf dem Sofa und wirkt so, als würde er Beten.. Aber eigentlich ist er gar nicht Religiös. Keyomi klingt sich kurz aus dem Gespräch und geht zu ihm rüber. "Ist bei ihnen alles in Ordnung, Chef?" Er schenkt ihr ein warmes Lächeln. "Ja, mir geht es gut. Und ihnen, Miss Saphira?" Mit einem kleinen Lächeln setzt sie sich dazu. "Mir geht es auch gut, danke der Nachfrage." Der Chef lehnt sich zurück. "Sie sind wirklich viel zu freundlich, Saphira." Irritiert sieht sie ihn an. "Wie meinen sie das?" Er sieht sie an und seine auffälligen roten Augen fühlen sich so an, als würden sie die junge Frau durchschauen. "Du bist doch zu mir gekommen, weil du dir Sorgen machst, dass ich alleine bin.. Hab ich recht?" Sie lächelt leicht. "Sie haben mich durchschaut." Der schwarz Haarige sieht zu ihr rüber. "Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Meine Frau und meine Kinder werden über Neujahr bei mir sein." Lächelnd sieht die braun Haarige zu den Kollegen. "Wie schön, das freut mich." Er sieht zu ihr. "Und mit wem werden sie die Feiertage verbringen?" Ihr echtes lächeln verschwindet und ein falsches schleicht sich auf ihre Lippen. "Ich werde die Tage mit meiner Familie verbringen. Sie alle werden kommen." Der Chef lächelt. "Das klingt mal nach einem schönen Fest." Anos seufzt leise. "Du erzählst sonst nie viel über dich oder deine Familie, hat das bestimmte Gründe?" Ihr falsches lächeln bleibt bestehen. "Sie kennen mich doch, ich bin nah am Wasser gebaut.. und meine Familie wohnt leider nicht in der Nähe. Ich möchte ihnen meine Tränen ersparen." 

"Unterlassen Sie das in Zukunft

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"Unterlassen Sie das in Zukunft." verwirrt sieht sie ihren Boss an. "Was den..?" Er verschränkt seine Arme vor der Brust. "Deine Gefühle zu unterdrücken und mehr Rücksicht auf andere zu nehmen." Ihr lächeln ist verschwunden. "Wenn dir nach schreien zu mute ist, Schrei. Wenn dir nach lächeln zu muten, ist, dann lächel.. Und, wenn dir nach weinen ist.. Dann weine." Überrascht sieht sie ihn an. "Du kannst dir diesen Rat zu Herzen nehmen oder nicht, irgendwann wird jemand kommen und es ändern." Sie weitet ihre Augen. "Er wird die Gefühle, die du tief in dir weggeschlossen hast hervorbringen.. Egal ob du es willst oder nicht." Keyomi lächelt leicht. "Sie reden so, als hätten sie es schon erlebt." Er lächelt. "Ja, meine Frau ist wirklich etwas ganz besonderes für mich.. Ich würde alles für sie tun." Mit einem breiten Lächeln sieht sie zu ihrem Chef. "Dann passen Sie bitte auch gut auf sie auf. Sie klingt wirklich nach einer tollen Person." Der Chef legt ihr eine Hand auf den Kopf. "Du bist wahrlich ein Mysterium. Ich schaffe es einfach nicht hinter deine Fassade zu sehen.. aber vielleicht ist das auch nicht mein Schicksal." Er steht auf während er klatscht und die ganze Aufmerksamkeit auf ihn gezogen wird. "Es ist schon spät, räumt jetzt auf und geht dann nach Hause." Mit einem einstimmigen Lächeln und "Verstanden!" bemühen sich alle so schnell wie möglich das Büro wieder in Ordnung zu bringen. Gerade als die Sonne untergeht stehen alle unten vorm Büro. "Dann wünsche ich euch schöne Feiertage und wir sehen uns im nächsten Jahr, in aller frische." Mit einem Lächeln verabschieden sich alle Kollegen. "Schöne Feiertage!" Alle gehen zu ihren Autos während noch Keyomi stehen bleibt und auf ihr Handy sieht. Ihr Chef bleibt noch kurz und spricht sie an, als alle anderen Weg sind. "Soll ich Sie nach Hause fahren? Sie wohnen doch außerhalb der Stadt." Sie schüttelt ihren Kopf und verbeugt sich leicht. "Machen Sie sich keine Umstände. Ich muss noch wo hin." Sie hält eine Tüte mit Geschenken in der Hand. "Erwarten Sie heute noch ein paar Familienmitglieder?" Sie lächelt leicht. "Kann man so sagen." Der schwarz Haarige sieht sie lächelnd an. "Na gut, dann wünsche ich ihnen schöne Ferien, Saphira." 

"Ihnen auch

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"Ihnen auch." Der begehrte, freundliche Chef steigt in sein Auto und fährt weg. Jetzt macht sich auch die junge Frau auf den Weg.. Sie hat es nicht weit, weswegen sie zu Fuß geht. Vor einem großen Haus bleibt sie dann stehen und klingelt. "Ja?" Sie lächelt. "Ein Paket." Seufzend öffnet der Hauseigentümer die Tür während die junge Frau zur Haustür geht. "Stellen sie es einfach.." Doch er verstummt als er die junge Frau sieht. "Oh.. Du bist es! Wir haben uns ja lange nicht gesehen." Das Lächeln des ehemaligen Oberschülers zaubert auch ihr ein Lächeln ins Gesicht. "Keyomi.. oder?" Mit einem nicken stimmt sie zu. "Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen. Komm rein und lass uns etwas reden." Sie schüttelt kurz ihren Kopf. "Entschuldige aber ich muss nach Hause. Sie warten sicher schon." Der braun Haarige lächelt. "Was treibt dich dann her?" Sie hält ihm die Tüte hin. "Ich wollte mich bei dir und Ran bedanken." Die Haare der beiden werden vom Wind hin und her geweht. "Ihr beide habt mir geholfen, dass ich jetzt auf eigenen Beinen stehen kann. Ich bin Glücklich." Auch er lächelt. "Also ist die Sache mit dem Zeugenschutzprogramm vorbei?" Sie schüttelt ihren Kopf. "Nein, noch nicht." Er nimmt zögernd die Tasche. "Und mit wem verbringst du die Feiertage?" Noch bevor sie antworten kann, kommen zwei Jungs dazu. "Kudo, was treibst du denn da?" Ein Junge mit etwas dunklerer Haut, sowie ein schwarz Haariger stellen sich dazu. "Ihr seid aber ungeduldig." Der eine fängt an zu grinsen. "Bist du etwa am Flirten?"  Shinichi wird leicht rot. "Quatsch! Das ist eine alte bekannte." Keyomi lächelt. "Ich bin Keyomi, freut mich." Der aufdringliche zeigt auf sich. "Ich bin Heiji Hattori, der beste Detektiv des.." Shinichi hält ihm den Mund zu. "Du redest zu viel." Während die beiden anfangen sich zu streiten lächelnd Keyomi und sieht zu dem dritten, der leicht rot ist und sie anstarrt . Sie sieht wieder zu Shinichi. "Wie dem auch sei. Bitte gib Ran ihr Geschenk." Die beiden Streithähne machen halt und sehen sie an. "Das werde ich, wenn du mir etwas versprichst.." Fragend sieht sie den Oberschüler an. "Komm vorbei, wenn du dich einsam fühlst oder reden möchtest." Sie lächelt ihn mit einem falschen Lächeln an. "Das werde ich. Schönen Tag noch."  

"Schöne Feiertage

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"Schöne Feiertage." Sie dreht ihnen den Rücken zu und geht wieder.. Shinichi und Heiji sehen zu ihrem Freund Kyo, der ihr noch hinterher starrt und Tränen in den Augen hat. "Äh, was ist denn mit dir los?" Shinichi wird schon misstrauisch. "Was für.. ein.. trauriger Mensch.." Die beiden sehen ihn verwirrt an. "Für mich hat sie alles andere als traurig gewirkt." Nachdenklich senkt Shinichi seinen Kopf. "Vielleicht hat er recht.." Die drei gehen wieder ins Haus während Keyomi nach Hause geht.. 

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