Kapitel 35- Meine Vergangenheit 2

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Rens Vergangenheit
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,,Ren fang doch einfach von vorne an. Du verwirrst uns, vor allem verwirrst du Akira und das, obwohl es wichtig für sie ist" sagte Neo auf einmal.
Ren nickte wieder und fing an zu erzählen...
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Akiras Sicht:

,,Mein Name ist Fuyuki Naoko. Mit meinen Eltern und meinen drei Geschwister lebte ich auch in diesem Dorf. Es war ein friedliches Dorf. Das die Ootsutsuki vergötterte."
Ren schaute mich kurz an, bevor er weiter sprach.

Warscheinlich weil er nicht wusste, wie ich trainieren würde.

,,Du hast ein Kekkei Genkai, das du mit drei Jahren schon erweckt hattest. Im ganzen Land gab es das Gerücht, dass es ein kleines Kind gab, das unglaubliche Fähigkeiten hat. Welche weiß ich nicht, ich war zu jung. Du wurdest von den fünf Ninja Großmächte gesucht. Aber niemand kannte das Dorf, deswegen warst du gut versteckt."

Ich hatte ein Kekkei Genkai?
Wieso jetzt nicht mehr?
Es muss ja stark gewesen sein, wenn mich die Großmächte gesucht haben.

,,Doch die Dorfbewohner hatten Angst, Angst, dass das Dorf wegen dir überfallen wird.
Ein paar Kinder und ich haben dich oft zusammen geschlagen und gewünscht, dass du tot wärst. Das alles hat dich sehr mitgenommen... Das tut mir so leid. Ich war damals echt ein Idiot."
Ren hörte auf zu sprechen und schaute mich kurz an.
Wahrscheinlich hatte er Angst, dass ich ihn gleich hassen werde. Warum auch immer.

,,Auf jeden Fall wurde das Dorf dann ein Jahr später angegriffen und zerstört. Es überlebten nicht viele. Aki einer meiner Brüder starb mit fast allen anderen Bewohnern. Ich weiß nur, dass Haruka, Natsuko und ich überlebten. Nicht zu vergessen Mamoru, dein großer Bruder.
Was mit dir passiert ist, weiß ich nicht. Ich glaube aber nicht das du einen der Großmächte in die Hände gefallen bist, das hätte man irgendwie schon mitbekommen. Wie schon gesagt hätte Mamoru es dir sagen können, aber..."

,,Aber er lebt nicht mehr" beendet ich den Satz.
Ren nickte und schaute auf seine Hände, die auf seinem Schoß ruhten.

,,Meine Geschwister und ich lebten mit deinem Bruder zusammen. Er erzählte uns oft das er dir helfen will und hofft das dein Leben besser wird als es bis dahin war. Er wollte so gerne, dass du in einem Dorf aufwächst, selber entscheiden kannst, ob du ein Shinobi werden willst oder nicht. Doch er sagte uns nie wo du warst und dann war es so weit.
Er wollte dich nach Konoha bringen. Was dann passierte weiß weder ich noch meine Geschwister. Wir wissen nur noch, dass Mamoru bei einem Angriff schwer verletzt wurde.
Es hatte irgendwas mit seinen Organen zu tun. Er hatte nur noch zwei Wochen zu Leben und brachte dich deswegen nach Konoha. Wir wussten, dass das sein letzter Tag war. Aber wieso du nicht direkt vor Konoha warst weiß ich nicht und meine Geschwister können es auch nicht wissen" erzählte Ren.

Ren hörte auf zu reden. Aber ich hatte noch Fragen und das war ihm bestimmt auch klar.

,,Wieso hat dein Bruder dich vorhin angegriffen?" fragte ich.
,,Haruka der älteste von uns hat mir erlaubt nach Konoha zu gehen. Schon als kleines Kind habe ich davon geräumt, in so einem Dorf wie Konoha zu leben. Aber Natsuko mochte die Idee wohl nicht so gerne und hat uns deswegen ein Besuch erstattet" erklärte Ren.

Wieder nickte ich nur.
Keiner von uns drei wusste genau, was man sagen sollte.

,,Ich glaube, mehr kann ich nicht erzählen" sagte Ren dann.

Ne Zeit lang war es still.

,,Sollen wir dich eigentlich Ren oder Fuyuki nennen?" fragte Neo dann.
,,Bitte nennt mich Ren. Ich habe mich als Ren vorgestellt und jetzt will ich auch Ren bleiben."

Ein bißchen geschockt stand ich auf und schaute die beiden Jungs an. Neo schaute nur hilflos in der Gegend herum und Ren schaute immer noch auf seine Hände.
Dann schlug ich Ren mitten ins Gesicht. Ren fiel nach hinten auf das Bett und Neo stand erschrocken auf.

,,Akira... was?" fragte Neo verwirrt.
Doch Ren lachte nur.,,Du hasst mich also wirklich Akira."
,,Nein ich hasse dich nicht. Doch trotzdem hatte ich gerade das Bedürfnis dir eine reinzuhauen" antwortete ich.

Rens lachen wurde lauter.
,,Ich mag dich echt gerne Akira und dich auch Neo. Versprecht mir das wir noch viele, viele Jahre zusammen verbringen werden und auf viele Missionen gehen werden. Egal was passiert, ich will das wir irgendwann gemeinsam Team 5 auflösen werden und das keiner alleine entscheiden wird."

Neo nickte.
Doch ich tat gar nichts.

Ren setzte sich wieder hin und schaute mich fragend an.
,,Akira?" fragten beide gleichzeitig.

,,Viele Jahre... was heißt viele Jahre?" fragte ich.
,,Akira, was ist los?" fragte Neo besorgt.
,,Nein bitte antwortet." Ich schrie schon fast.

,,Keine Ahnung. Vielleicht noch vier, fünf Jahre oder noch viel länger. Bis wir dann irgendwann Berufe haben" sagte Ren.

Ich überlegte es den beiden zu sagen. Ich werde nicht fünf Jahre mit den beiden auf Missionen gehen können.
Denn in ungefähr einem oder zwei Jahren werde ich tot sein. Aber irgendwas hielt mich auf und ich wusste nicht, was es war.

Ich fing doch gerade an meinem Team zu vertrauen, ich erzählte was über meine Vergangenheit, sowas hatte ich noch nie erzählt.
Aber jetzt? Wieso konnte ich es nicht? Deswegen beschloss ich wieder zu Lügen.

Neo und Ren schauten sie immer noch verwirrt und gleichzeitig besorgt an. Aber ich fing zu lachen an.
,,Man kann euch echt gut verarschen. Ich verspreche es euch, wir drei werden noch viele Jahre zusammen auf Missionen gehen" antwortete ich mit einem Lächeln auf meinem Gesicht.

Noch ein Versprechen. Doch bei dem wusste ich, dass ich es nicht einhalten kann. So wie Sasuke unseren nicht eingehalten hat.

Auch Neo und Ren grinsten nun.
Jetzt ergriff Neo das Wort.,,Abgemacht, wir drei bleiben noch viele Jahre zusammen und werden auf Missionen gehen. Wir drei werden Jonin und werden unsere Träume erfüllen und das alles zusammen. Ren, Akira und Neo, wir drei zusammen."

Es tat weh, die zwei wieder anzulügen. Doch ich glaubte, dass es das Beste wäre.

Ren sagte Wir.
Doch ich glaube, es gibt kein Wir.

Ich wollte ihnen vertrauen und die Wahrheit sagen, aber ich kann es nicht. Tief in mir war mir Einens klar.
Ich bin allein.

Wir bleiben zusammen - Teil1Where stories live. Discover now