Bravertz (dirty) - Beziehungsprobleme (Teil 5)

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Julians PoV

Ich betrat das Badezimmer, blieb jedoch im Türrahmen stehen. Lediglich in einer engen Boxer stand Kai vor der Dusche und versuchte mit einem Handtuch seine Haare zumindest einigermaßen trocken zu bekommen. Einzelne Tropfen rannen über seinen nackten Oberkörper, der seit dem Unfall nicht mehr so makellos war wie zuvor, dennoch war er in meinen Augen noch immer perfekt. Daran konnte auch die große Narbe, die als Erinnerung an den Unfall zurückgeblieben war, nichts ändern. 

  "Ich habe vorhin schon versucht meinen Koffer zu packen. Ich habe hier eindeutig zu wenig Klamotten für mehrere Wochen Reha. Vielleicht kann Timo mir noch ein paar Sachen aus meiner Wohnung holen und mir die nach Frankfurt schicken." 

  "In Dortmund gibt es auch ein Rehazentrum", erwähnte ich. 

  "Die Reha läuft über den DFB und die wollen Marco, Josh und mich gerne in Frankfurt haben. Wir hatten da kein Mitspracherecht."

  "Ich weiß", seufzte ich, wobei ich auf meinen Freund zu ging. Kai legte das Handtuch zur Seite und wandte sich mir zu. "Trotzdem würde ich dich lieber hier bei mir behalten. Du wurdest vor wenigen Stunden erst ausn Krankenhaus entlassen. Es ist unfair, dass ich dich morgen schon wieder gehen lassen soll. Wenn irgendwas passiert, bin ich über zwei Stunden Autofahrt entfernt."

  "Es wird aber nichts passieren. Wenn noch irgendein Risiko bestehen würde, hätten die Ärzte mich doch nicht entlassen. Das Kapitel mit dem Überleben ist abgeharkt, jetzt geht es darum schnellstmöglich wieder zurück auf den Platz zu kommen." Schweigend sah ich meinen Freund an. "Jule, es geht mir gut. Du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen." Er griff nach meiner Hand, welche er auf seine Brust legte. Ich spürte seinen regelmäßigen Herzschlag. "Es ist alles in Ordnung." 

  "Ich weiß", meinte ich. 

  "Und trotzdem machst du dir Sorgen."

  "Ich hätte dich fast verloren, das kann ich nicht einfach vergessen."

  "Das kann ich auch nicht und das verlangt auch keiner, aber es sollte unser Leben nicht negativ beeinflussen. Ich stehe lebendig vor dir und alles Andere bekommen wir auch irgendwie hin."

  "Würdest du tot vor mir stehen, würde ich mir erst Recht Sorgen machen, allerdings vermutlich über meine psychische Verfassung." 

  "Warum? So eine Zombieapokalypse ist doch realistisch", hakte Kai grinsend nach. 

  "Und dann würdest du ausgerechnet mich aufsuchen?"

  "Ich würde immer zuerst dich wählen." Kai packte mich an der Hüfte, zog mich eng an sich und biss mir sanft in den Hals. Lachend schlang ich meine Arme um seinen Nacken. 

  "Das mit in den Hals beißen sind Vampire, du Idiot."

  "Woher willst du wissen, wie Zombies ihre Beute am liebsten verspeisen?" Der Jüngere ließ von meinem Hals ab, um mich mit hochgezogener Augenbraue anzusehen. 

  "Ich bin halt allwissend." Schmunzelnd schüttelte Kai den Kopf über meine Aussage. 

  "Rede dir das ruhig weiter an, aber wenn die  Zombieapokalypse dann ausbricht und man dir in den Hals beißt, wirst du an meine Worte denken." 

  "Das klingt nicht danach als würdest du dann versuchen mich zu retten."

  "Wie sollte ich dir denn dann beweisen, dass ich Recht habe, wenn sich keiner von uns beißen lässt?"

  "Du könntest mich ja retten, indem du dich für mich opferst?"

  "Dann wäre ich aber ein Zombie und könnte nicht mehr sagen, dass ich es dir doch gesagt habe."

  "Bei einer Zombieapokalypse suche ich mir also lieber einen anderen Helden als dich."

  "Ja, besser wäre es, aber in allen anderen Lebenslagen bin ich gerne für dich da." Grinsend verdrehte ich die Augen und zog Kai zu mir.

  "Ich liebe dich trotzdem", sagte ich, ehe ich ihn küsste. Der Kuss wurde direkt erwidert, während Kai mich enger an sich drückte. Ich vertiefte den Kuss und genoss einfach die Nähe zu meinem Freund. 

Kais Hände fuhren unter meinen Pullover, welchen er mir nur wenige Sekunden später auszog, wofür wir den Kuss unterbrechen mussten. Statt mich wieder zu küssen, begann der Jüngere meinen Hals zu liebkosten. Ich schloss die Augen und vergrub eine Hand in seinen Locken. Kais machts sich währenddessen an meiner Jogginghose zu schaffen, die wenig später zu Boden fiel. Ich strich mit der freien Hand über Kais Oberkörper, ehe ich begann ihn durch die Boxer hindurch zu massieren, wodurch ich ihm ein Stöhnen entlockte. Indem ich leicht an seinen Haaren zog, brachte ich ihn dazu von meinem Hals abzulassen und nutzte die Gelegenheit, um ihn verlangend zu küssen. Ohne den Kuss zu unterbrachen, schob Kai mich rückwärts Richtung Schlafzimmer bis ich die Bettkante an der Kniekehle spürte. Statt mich drauf fallen zu lassen, drehte ich uns beide um und gab meinem Freund einen kleinen Schubser, wodurch er rücklings aufs der Matratze landete.

Für einen Moment genoss ich einfach den Anblick, ehe ich mich vorlehnte und einige Küsse auf seiner V-Linie, sowie den Innenschenkeln verteilte. Ungeduldig drückte er sich mir entgegen. Da ich selbst nicht länger warten wollte und es auch nicht länger ausgehalten hätte, zog ich ihm die Boxer von der Hüfte. Meine eigene landete nur wenig später ebenfalls aufm Boden. Kai war währenddessen hoch zum Kopfende des Bettes gerutscht und holte das Gleitgel aus der Schublade des Nachtschrankes. Ich folgte ihm nun aufs Bett, drückte seine Beine sanft auseinander und legte mich dazwischen. Fordernd streckte ich ihm meine Hand entgegen. Kai, der das Gleitgel noch in der Hand hielt, schien einen Moment zu überlegen, ob er mir das Kommando kampflos überlassen sollte, überreichte mir dann jedoch kommentarlos das Gleitgel. Grinsend lehnte ich mich vor und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe ich die Tube öffnete und etwas des Inhaltes auf meine Finger tropfen ließ. 

Nachdem die Tube neben uns auf der Matratze lag, konzentrierte ich mich wieder komplett auf meinen Freund. Ich begann Küsse über seinen ganzen Oberkörper zu verteilen, während ich vorsichtig mit einem Finger in ihn eindrang. Keuchend krallte Kai sich ins Bettlaken. Meine Lippen wanderten tiefer und umschlossen Kais Schwanz, welchen ich langsam tiefer in meinen Mund gleiten ließ. Gleichzeitig drang ich mit einen zweiten Finger in ihn ein. Während ich ihn mit dem Mund verwöhnte, bereitete ich Kai gründlich vor, wofür ich schließlich noch einen dritten Finger hinzunahm. 

  "Jule, bitte", flehte Kai. Sofort ließ ich von ihm ab und entzog ihm meine Finger, bevor ich höher rutschte, um meinen Freund küssen zu können. Ich nahm mir einen Moment, um einfach den Kuss zu genießen, ehe ich mich platzierte und mit meinem Schwanz vorsichtig in Kai eindrang. Kai stöhnte meinen Namen, wodurch er den Kuss unterbrach. Ich vergrub das Gesicht an seiner Halsbeuge und hielt einen Augenblick still. Erst nachdem Kai leicht genickt hatte, begann ich in ihn zu stoßen und brachte uns beide dadurch zum Stöhnen. Mein Rhythmus wurde mit der Zeit schneller und die Stöße härter.

Schneller als mir lieb war, da ich den Moment gerne noch etwas länger genossen hätte, kam ich zum Höhepunkt. Kai kam nur Sekunden später in meiner Hand, mit welcher ich kurz zuvor begonnen hatte seinen Schwanz zu massieren. 

Schwer atmend legte ich mich einfach auf Kai, der seine Arme um mich schlang und das Gesicht in meinen Haaren vergrub. 

  "Ich liebe dich", murmelte ich gegen seine Schulter. 

  "Auch wenn ich dich bei einer Zombieapokalypse nicht retten werde?" Grinsend drehte ich meinen Kopf so, dass ich zu ihm hochsah. 

  "Ich werde dich immer lieben." Das Grinsen auf Kais Lippen wurde zu einem liebevollen Lächeln. 

  "Ich dich auch, Jule." Er lehnte sich etwas vor und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Zufrieden schloss ich die Augen und genoss einfach die Nähe meines Freundes. Diese Momente waren viel zu selten geworden, dadurch aber umso wertvoller. 

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