Kimmich x Goretzka - Entführung (Teil 11)

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Joshuas PoV

In wenigen Stunden würde ich endlich das Krankenhaus verlassen können und nach Hause zurückkehren. Leon und Manuel hatten bereits meine Sachen, die ich nach der Trennung von Leon und mir mit zu Manuel genommen hatte, zurück gebracht. Die Sachen, die ich mit im Krankenhaus hatte, waren bereits alle in der Reisetasche verstaut. Am frühen Nachmittag würde es noch eine letzte Untersuchung geben und danach würde ich, wenn soweit alles in Ordnung war, endlich entlassen werden. Die nächsten Tage hieß es dann für mich noch ausruhen, ehe ich langsam wieder ins Training einsteigen durfte. 

Um die Symptome der Lungenentzündung zu mildern, hatte ich in den ersten Tagen relativ starke Medikamente erhalten, die zudem dazu geführt hatten, dass ich viel geschlafen hatte. Doch kaum war die Dosierung der Medikamente runtergesetzt wurden, begann ich schlechter zu schlafen. Ich merkte selbst, wie ich innerlich immer unruhiger wurde. Wenn Leon oder einer der Anderen nicht gerade da war, tigerte ich im Zimmer umher. Es fiel mir schwer wirklich zu entspannen. Um zumindest in der Nacht zur Ruhe zu kommen, hatten die Ärzte mir Schlafmittel zur Verfügung gestellt, welches ich bei Bedarf nehmen konnte. Eine Dauerlösung war es jedoch nicht. 

Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und brachte mich zum Stehenbleiben, da ich wieder mal im Zimmer umher gelaufen war. Die Zimmertür öffnete sich und einer der Polizisten, die im Flur platziert waren, schaute rein. 

  "Hier ist Besuch für Sie, den wir nicht kennen", informierte der Polizist mich. Während ich im Kopf durchging, um wen es sich handeln könnte, ging ich rüber zur Tür. Im Gang entdeckte ich neben den beiden Polizisten Noah, welcher mich schüchtern anlächelte. 

  "Hey, können wir kurz reden? Wir können auch gerne runter die Cafeteria gehen oder irgendwo anders hin, wo wir unter Leute sind, wenn du möchtest." Überfordert blickte ich den jungen Mann, welcher während meiner Entführung an meiner Seite gewesen war, an. "Bitte, es ist wichtig."  Ich zögerte, nickte dann jedoch schweigend. 

  "Warte", brachte ich heraus, ehe ich ins Zimmer zurückging, um mir Schuhe anzuziehen und mir mein Handy, sowie etwas Geld zu holen. Nachdem ich das Zimmer wieder verlassen hatten, gingen Noah und ich schweigend nebeneinander her. Die Polizisten folgten uns, hielten jedoch etwas Abstand. 

  "Ich lad dich ein. Was möchtest du trinken?", brach Noah das Schweigen, während er mir die Tür zur Cafeteria aufhielt.

  "Was machst du hier?", fragte ich statt seine Frage zu beantworten. 

  "Ich hol uns einfach Tee. Such du nen guten Platz, wo vielleicht nicht Jeder unser Gespräch mithören kann." Noah ließ mich ohne meine Reaktion abzuwarten einfach stehen. Einige Sekunden sah ich ihm einfach nach, bis ich entschloss einfach zu tun, worum er mich gebeten hatte. Ich wählte einen Platz, wo die umliegenden Tische unbesetzt waren, wir jedoch im Blickfeld von genügend Leuten saßen. Noah selbst hatte mir zwar nie etwas getan, im Gegenteil sogar, dennoch verunsicherte mich sein Auftauchen. Er gehörte zu den Entführern, weswegen ich davon aufgegangen war, dass er mit seinem Anteil des Geldes längst verschwunden war. Stattdessen wagte er sich nicht nur in meine Nähe, sondern auch in die der Polizei. Ich müsste nur ein einziges Wort sagen und die beiden Polizisten könnten ihn festnehmen. Doch etwas hielt mich davon ab. Vermutlich war es die Tatsache, dass ich ohne Noah die Entführung vielleicht nicht überlebt hätte und er in den letzten Tagen vor der Befreiung fast durchgängig an meiner Seite gewesen war. 

Mit zwei Tassen kam Noah zum Tisch und setzte sich mir gegenüber. Die Tassen stellte er in die Mitte des Tisches. 

  "Such dir eine aus", meinte er. Ich musterte die beiden Tassen, die beide mit der gleichen Teesorte befüllt waren. Nachdem ich eine der Tassen zu mir gezogen hatte, nahm Noah sich die Andere. "Wie gehts dir?", erkundigte sich mein Gegenüber, welcher vorsichtig am Tee nippte. 

Fußball OS-Sammlung (boyxboy)Where stories live. Discover now