Kimmich x Goretzka - Allein (Teil 2)

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Leons PoV

Ein Klingeln riss mich aus meinem Schlaf. Grummelnd zog ich die Bettdecke höher ohne die Augen zu öffnen. Erneut ertönte ein Klingeln, wobei es sich weder um meine Haustürklingel, noch um mein Handy handelte. Bereits im nächsten Moment folgte ein Dauerklingeln, welches mehrere Sekunden anhielt. Seufzend schlug ich die Augen auf und realisiert, dass ich mich nicht in meinem Bett befand und Joshua neben mir lag. Lächelnd betrachtete ich den Blonden, welcher noch mit geschlossenen Augen dort lag. Ein weiteres Mal ertönte das Klingeln, welches ich inzwischen Joshs Haustür zuordnen konnte. Mit einem Brummen zog ich Joshua enger an mich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Erneut wurde die Klingel betätigt. 

  "Das ist Serge", erklärte Josh mir mit verschlafener Stimme. 

  "Woher weißt du das?", fragte ich nach. 

  "Weil er jeden Morgen um diese Uhrzeit klingelt." 

  "Er macht sich Sorgen um dich. Die ganze Mannschaft tut das", erklärte ich.

  "Musst du nicht zum Training?", versuchte der Kleinere das Thema zu wechseln. 

  "Mir gefällt es hier eigentlich besser." Ich lehnte mich vor, um einen kleinen Kuss auf Joshs Lippen zu platzieren. "Ich gehe wieder zum Training, wenn du mich begleitest", versuche ich ihn aus seinen Haus zu locken. 

  "Ich will nicht", weigerte Joshua sich. 

  "Willst du deine Karriere beenden?" Als Antwort erhielt ich ein Schulterzucken. "Vergiss es, das lass ich nicht zu. Du wirst nicht alles, was du dir über Jahre hinweg aufgebaut hast, einfach wegwerfen nur wegen so einem Idioten, der dich gar nicht verdient hat." 

  "Das ist meine Entscheidung, nicht deine." 

  "Das ist keine Entscheidung, sondern Blödsinn. Du gehörst auf den Fußballplatz. Außerdem passt Aufgeben so gar nicht zu dir. Vergiss den Idioten, da draußen laufen viel bessere Kerle herum. Liebeskummer ist immer ätzend, aber es wird besser werden, das verspreche ich dir."

  "Lass gut sein, Leon."

  "Kommt gar nicht in Frage." Es klingelte erneut. Entschloss stand ich auf. 

  "Wo geht's du hin?", erkundigte sich Josh. 

  "Ich mach Serge die Tür auf."

  "Was?!", entfuhr es dem Hausbesitzer entsetzt, während ich das Schlafzimmer verließ. "Leon! Lass den Mist!", rief Joshua mir hinterher, als ich die Treppe nach unten ging. Hinter mir ertönten schnelle Schritte. Da ich mich nicht besonders beeilt hatte, gelang es Josh mich unten im Flur einzuholen und am Handgelenk festzuhalten. "Es ist nicht deine Entscheidung, wer in mein Haus darf."

  "Es ist Serge, dein bester Freund, und nicht irgendein Fremder."

  "Trotzdem." 

  "Wieso willst du Serge nicht hier haben?"

  "Weil ich es eben nicht möchte." 

  "Er macht sich Sorgen."

  "Ich schreib ihm nachher."

  "Verdammt, Josh, es geht so nicht weiter. Du kannst dich nicht Zuhause verkriechen und dich mit Alkohol zulaufen lassen." 

  "Es ist mein Leben und somit auch meine Entscheidung." 

  "Normalerweise ja, aber nicht, wenn du so neben dir stehst. Es geht dir beschissen, aber das kann Alkohol nicht ändern. Vielleicht lässt er dich für den Moment vergessen, aber das ist doch keine Dauerlösung. Das Leben geht weiter auch ohne Marcel. Mal davon abgesehen hat der Idiot es gar nicht verdient, dass du ihm auch nur eine Sekunde nachtrauerst."

Fußball OS-Sammlung (boyxboy)Where stories live. Discover now