Kapitel 11//Gimli, der Zwerg

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"Du bist also der Prinz über welchen alle sprechen."
Als Legolas auf schaut blickt er in ein haariges Gesicht, welches zusätzlich von einem kantigen Helm fast verdeckt wird. Der Zwerg hat auffallend rotes Haar und stützt sich auf einer Doppelaxt ab. "Der bin ich", stellt Legolas mit möglichst neutraler Stimme fest, weil er noch nicht ausmachen konnte, ob der Zwerg ihm freundlich oder feindlich gesinnt ist. "Tja dann willkommen bei den Außenseitern. Ich habe gehört unsere geliebte Hador hat einen Narren in dich gefressen, dass macht dich zu etwas besonderem", spricht der Zwerg munter und setzt sich an das Lagerfeuer, an welchen Legolas bis gerade alleine saß.
Ohne zu fragen nimmt sich der rothaarige Zwerg den Krug Bier, welchen Legolas noch kein bisschen angerührt hat, er hasst dieses Getränk und beschwert sich deswegen nicht, als der Zwerg es trinkt.

"Ich bin übrigens Gimli, Gloins Sohn. Ich bin auch einer von Luthiens Lieblingen, aber wer könnte meinen Charme auch wiederstehen", spricht der Zwerg namens Gimli munter weiter und Legolas erahnt das Grinsen des Zwerges unter dessen Bart. Er selber verkneift sich ein sarkastischen Auflachen und lächelt bloß. "Ich denke nicht das ich einer ihrer Lieblinge bin", spricht er belustigt und schwenkt die Schüssel Suppe leicht hin und her. Eines steht fest, die Nightbleeder können nicht kochen.

"Sie hat dich am Leben gelassen. Glaub mir, dein Blut gleicht nicht die Tatsache aus, dass du der Sohn des Feindes bist. Sie hätte dich auch gefangen nehmen können", erklärt der Zwerg ihm und trinkt einen mächtigen Schluck Bier, wobei die Hälfte über den Bart des Zwerges verläuft. "Ja das hätte sie", stellt Legolas leise fest und betrachtet nachdenklich die Flammen, noch immer geht es nicht in seinen Kopf rein, warum die Anführerin ihm so schnell vertraut hat.

"Eure Kriegsbemalung, mir ist aufgefallen das es verschiedene Farben gibt. Was bedeuten sie?", fragt Legolas den Zwergen, denn dies ist der erste Nightbleeder, welcher freiwillig mit ihm unterhält (abgesehen von Luthien).
"Alle mit schwarzer Farbe sind Nightbleeder, alle mit roter Farbe sind Redbleeder, also Normalos, doch sie gehören zu unseren Volk. Manchmal überspringt das Nightblood eine Generation, doch trotzdem gehören sie zu uns", erklärt Gimli ihm selbstverständlich. "Und weiße Farbe?", fragt Legolas neugierig, denn bisher hat er nur einmal gesehen das jemand mit weiß/roter Farbe rum gelaufen ist.
"Unsere Spione, wir haben sie überall, doch sind sie selten hier und oft unterwegs. Ich bin mit einem befreundet, sind schon seltsame Kerle", erklärt Gimli ihm und Legolas sieht ihn überrascht an. Das die Nightbleeder so organisiert sind wusste er nicht.

"Also ich werde eine schwarze Kriegsbemalung tragen?", fragt Legolas ihn und plötzlich lacht der Zwerg laut auf, weswegen sich einige Nightbleeder in Reichweite zu den beiden umdrehen. "Nein, die musst du dir erst verdienen, nämlich durch einen Kampf. Ich bin mir sicher jemand wird dich schon bald zum Zweikampf auffordern und deine Stärke testen. Wenn du den Kampf gewinnst...dann darfst du eine Kriegsbemalung tragen", erklärt Gimli grinsend und scheinbar schon voller Vorfreude darauf. "Viele wetten übrigens schon gegen dich", spricht er nebenbei und Legolas hebt eine Augenbraue, während er ihn überrascht ansieht.

"Ein Zweikampf? Ist das nicht etwas... barbarisch?", fragt Legolas und sein Gegenüber zuckt mit den Schultern. "Das ist unsere Art, wenn dich das schon entsetzt, dann Frage lieber nicht nach wie ein neuer Hador erwählt wird", spricht Gimli mit einem diabolischen Grinsen, welches Legolas einen Schauer über den Rücken jagt. Vielleicht leben die Nightbleeder doch nicht so harmonisch zusammen wie er dachte.

"Du solltest ihm keine Angst einjagen", sagt plötzlich jemand und Jeldrik tritt in das Sichtfeld der beiden. "Luthien will dich sehen", erklärt der Mensch dem Elben und dieser erhebt sich, um ihm zu folgen.
"Mach dir keine Sorgen, wer auch immer dich zum Kampf auffordern wird, du wirst ihn gewiss besiegen können, immerhin bist du ein Elbenprinz", spricht der breitgebaute Mann und sie stoppen vor dem Zelt der Anführerin. Legolas nickt kurz und betritt eben dieses.

"Du scheinst dich eingelebt zu haben", spricht Luthien und dreht sich zu dem Elben, welcher bloß kurz nickt. "Und wahrscheinlich hast du schon einige unserer Tradition mitbekommen", spricht sie unbehelligt weiter und wieder nickt der Elb bloß, doch beschließt auch zu antworten: "Ein Zwerg namens Gimli erzählte mir ich würde bald zu einem Zweikampf aufgefordert werden und erst wenn ich diesen gewinne gehöre ich wirklich dazu."

"Das ist richtig, doch ich denke nicht, dass dies ein Problem für dich werden wird...Prinz", spricht die Elbin mit einem belustigten Schmunzeln und Legolas stellt fest, dass sie sehr hübsch ist, wenn sie lächelt.
"Ich finde diese ganzen Tradition...sehr barbarisch. Warum wird alles mit Gewalt entschieden?", fragt Legolas verständnislos und tritt näher an die Elbin heran, welche sich vor den Tisch mit der Karte positioniert hat. "Du denkst, unsere Wege sind hart, doch so überleben wir", erklärt sie selbstverständlich und Legolas zieht seine Augenbrauen zusammen. "Vielleicht sollte es im Leben um mehr gehen, als nur zu überleben. Damit wir besseres verdienen", spricht Legolas auf sie ein, doch die Elbin wendet sich bloß von ihm ab.
"Du bist naiv, diese Welt ist gefährlich und unerbittlich und wenn du es nicht auch bist, dann stirbst du."

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Ich weiß Eigenlob stinkt, aber ich finde in dieser ff habe ich Gimlis und Legolas Freundschaft gut hin bekommen😅(Ihr werdet noch einige tolle Szenen mit denen bekommen)

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Ich weiß Eigenlob stinkt, aber ich finde in dieser ff habe ich Gimlis und Legolas Freundschaft gut hin bekommen😅
(Ihr werdet noch einige tolle Szenen mit denen bekommen)

Außerdem komme ich im Moment gut mit der Geschichte voran, deswegen gibt es das Kapitel heute schon :3

𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWhere stories live. Discover now