Kapitel 24//Ein Kompromiss

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"Das kann ich nicht erlauben, es ist zwar sehr mutig von euch sich freiwillig zu melden, doch ich liefere niemanden aus", spricht Thranduil bestimmt. Er war mehr als überrascht, als die drei Soldaten, unter ihnen der Anführer der Wachen, zu ihm gekommen sind und angeboten haben freiwillig sich den Nightbleedern auszuliefern.

"Mit allen größten Respekt Aran nin, dies ist unsere Entscheidung. Wir sind uns bewusst wie schlecht unsere Chancen stehen und wenn es Hoffnung auf einen friedlichen Weg gibt wollen wir dabei helfen", erklärt einer der Elben, welcher noch recht jung ist. "Außerdem plagen uns unsere Taten. Es war falsch das Dorf niederzubrennen und dies ist nun unsere Bestrafung dafür", fügt noch der Anführer der Wachen hinzu.

"Thranduil auf ein Wort", flüstert Elrond leise ins Ohr des Königs, welcher scheinbar nicht vor hat nachzugeben. "Ihr könnt gehen", befiehlt er seinen Männern und diese verlassen schnell den Thronsaal, während sich der König über die Schläfe reibt. "Ich weiß es klingt grausam, doch sollten wir dies tun. Es ist unsere letzte Möglichkeit auf einen friedlichen Weg und sie haben sich freiwillig bereit erklärt sich auszuliefern. Das hier ist genau die überraschende Wendung, welche wir brauchten", erklärt Elrond vorsichtig, doch mit Nachdruck in seiner Stimme, um dem König klar zu machen wie wichtig es ist.

"Ich würde sie in ihren sicheren Tod schicken", spricht Thranduil verzweifelt und blickt den Lord entsetzt an. "Drei Tote, um viele andere zu retten. Sie sind Soldaten des Düsterwaldes, sie waren und sind sich der Risiken des Todes bewusst und dies wäre ein sinnvoller Tod", argumentiert Elrond und ist sich dabei bewusst wie verrückt er klingen muss. Er, der immer alle retten will schlägt vor drei Leben zu opfern.

Ohne Schwäche zu zeigen blicken die olivegrünen Augen in die eisblauen Augen des Königs

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Ohne Schwäche zu zeigen blicken die olivegrünen Augen in die eisblauen Augen des Königs.
"Ihr habt also eine Antwort für mich?", fragt Luthien ihren Gegenüber, welcher sie am liebsten mit Blicken töten würde.

Wieder stehen sie auf der Graslandschaft vor dem Düsterwald und wieder ist Luthien mit ihren Begleitern aufgetaucht und Thranduil ebenso. Mittlerweile ist die Enttäuschung und Wut in Elrond gewichen und er versucht Blickkontakt mit seinem Sohn aufzubauen, doch dieser hat nur unverfroren seinen Blick in die Ferne gerichtet. Er glaubt sein Vater würde ihm wieder enttäuschte und fassungslose Blicke zu werfen, welche er nicht ertragen könnte.
Legolas jedoch hat genauso wie Luthien den nötigen Mut in die Augen Thranduils zu blicken, welcher wie immer seine eiserne Maske perfekt beherrscht.

"Ja die habe ich. Ich werde keinen einzelnen meiner Soldaten ausliefern, dies ist meine Entscheidung. Jedoch haben sich drei meiner Soldaten, darunter auch der Anführer der Wachen, bereit erklärt sich freiwillig auszuliefern. Wenn euch dies als Rache genügt werde ich...dies zulassen und wir können Frieden haben", erklärt Thranduil und kurz bricht seine Stimme, beim Gedanken das Elben seines Volkes brutal ermordet werden.
Jedoch behält er seine Maske aufrecht und studiert dabei die Mimik der Elbin. Diese beherrscht dieses Spielchen jedoch auch perfekt und lässt sich nichts anmerken, auch wenn sie überrascht ist. Sie hatte mit so einer Wendung der Geschehnisse nicht gerechnet. Trotzdem blickt sie kurz zu Legolas, welcher ihr zaghaft zu nickt.
Drei Tote anstatt tausende Tote, es ist zwar immer noch grausam, doch besser.

"Die Nightbleeder akzeptieren die Bedingungen. Heute Abend werden die drei Elben für ihre Taten und für die Taten der anderen sterben, durch die Hand der Opfer. Sorgt dafür, dass sie bis dahin vor meinem Lager sind, ansonsten...wird es Krieg geben", erklärt Luthien mit ihrer festen Stimme und lenkt ihr Pferd um Richtung Lager der Nightbleeder. Ihre Gefährten tun es ihr gleich und folgen ihr. "Ich hätte nicht gedacht, dass du damit einverstanden bist", stellt die Elbin fest, als Legolas zu ihr aufschließt und neben ihr reitet. "Es fällt mir schwer, doch es ist die beste Lösung. So sterben am wenigsten und es kann Frieden herrschen", spricht Legolas bloß abweisend zu der Elbin, welche ihn in der letzten Zeit so sehr verwirrt hat. Diese bemerkt natürlich sofort die abneigende Stimmlage des Prinzens, doch beschließt dies zu ignorieren.

"Ein brüchiger Friede, doch ja, Frieden. Zumindest von Seiten der Waldelben, doch mache ich mir eher Sorgen um den Orod-Clan und seinen König. Dieser Kompromiss wird das Fass womöglich zum Überlaufen bringen", erklärt Luthien leise ihre Sorgen und blickt den Elben nachdenklich an. "Du solltest dir überlegen wo du absofort leben willst. In Garth wird es womöglich nicht sehr sicher für dich sein", spricht sie weiter und verwirrt blickt der Elb sie an. "Du machst dir Sorgen um meine Sicherheit? Das letzte Mal sagtest du es wäre ein Fehler so offen über unsere Gefühle zu reden und wenn ich mich nicht Recht entsinne warst du es, welche gesagt hat, dass Liebe Schwäche ist", spricht er erbost und Luthien kann nicht leugnen, dass seine Worte sie verletzen. "Ich sage bloß du sollst entgültig wählen auf welcher Seite du stehst", spricht sie ebenso wütend und treibt ihr Pferd an, damit sie Abstand zwischen sich und dem Prinzen bekommt.

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𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfDonde viven las historias. Descúbrelo ahora