Kapitel 49//Gespräche

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Freudig fällt Aragorn in die Arme seines Vaters, als sich ein Moment bietet. Der Empfang der Elben aus Bruchtal und den Grauen Anfurten war ein voller Erfolg und es herrscht eine gute, ausgelassene Stimmung.
Seinen Brüdern ist Aragorn unterbewusst ausgewichen, doch seinen Vater zu sehen freut ihn.
"Wie geht es dir, Estel?", fragt Elrond ihn mit seiner beruhigenden Stimme und auch einem Hauch Besorgnis. "Mir geht es gut, ich hoffe die Reise war angenehm und ohne Zwischenfälle", spricht Aragorn erfreut und kurz begegnet sein Blick dem von Arwen, welche auf sie zu kommt. Im Schlepptau zieht sie ihre beiden Zwillingsbrüder mit sich, welche nicht sehr begeistert aussehen.
Als die drei bei Aragorn ankommen entschuldigt sich Lord Elrond schnell und geht zu Luthien hinüber, welche sich gerade mit Cirdan unterhält.

"Elladan und Elrohir wollten dir etwas sagen", erklärt Arwen dem Waldläufer und sieht ihre Brüder herausfordernd an. "Ähm ja..", stottert Elladan vor sich hin und sieht etwas verlegen auf den Boden. "Wir wollten uns entschuldigen", spricht Elrohir schnell für seinen Bruder, doch auch ihm scheint dies etwas peinlich zu sein. "Ist das so?", fragt Aragorn etwas misstrauisch, doch zuckt bei Arwens scharfen Blick zusammen.
Er seufzt leise und nickt kurz. "Mir tut es auch leid, dass ich euch hintergangen habe", spricht er versöhnlich und ein lächeln erscheint auf den Gesichtern der Männer.
"Soll ich euch drei herum führen?", bietet Aragorn an. Die Geschwister nehmen das Angebot sehr gerne an und zu viert verlassen sie den Raum.

Legolas beobachtet dies mit einem Lächeln. Er freut sich das wenigstens eine Familie sich endlich wieder versöhnt hat. Für ihn selbst ist dies jedoch zu spät.
"Legolas!", ruft plötzlich ein gewisser Zwerg laut und kommt mit schnellen Schritten auf ihn zu. Fragend sieht er Gimli an, welcher etwas außer Atem bei ihm stehen bleibt. "Thranduil ist eingetroffen", erklärt der Zwerg sein auftreten und sofort scheint sich Legolas Gesichtszüge zu verhärten und seine Kehle schnürt sich zu. Er hatte gedacht gefasst zu sein und auf diesen Moment vorbereitet zu sein, doch scheinbar ist dem nicht so.

Als sich die Flügeltüren öffnen und der König des Waldlandreichs den Saal betritt wird es schlagartig still. Bei einigen Nightbleedern kann man bösartige Blicke sehen, welche sie dem König schenken, doch Luthien ist diejenige, welche als erstes sich wieder rührt. "König Thranduil, willkommen in Garth. Ich hoffe ihr werdet einen zufriedenstellenden Aufenthalt haben", begrüßt sie den König und Legolas kann sich denken, dass jegliche andere freundliche Worte ihr in der Kehle stecken bleiben. Sein Vater jedoch schnaubt nur unbeeinflusst von allem und gesellt sich zu den Herrschern Lothloriens.

Daraufhin beginnen wieder zögerlich die Gespräche zwischen den Anwesenden. Mit einem wütenden Funkeln in den Augen, welches jedoch nur Legolas auffällt läuft Luthien zu ihm. "Dein Vater ist ein Arschloch", erklärt sie ihm und er sieht sie bloß grinsend an. "Erzähl mir was neues", fordert er sie heraus. "Ich gehe dann Mal", murmelt Gimli leise neben ihm, doch mit einem dreckigen Grinsen für welches Legolas ihn eigentlich geschlagen hätte, doch sind zu viele Leute anwesend, als das er es tun würde.

Sein Blick verfinstert sich noch mehr, als dieser wieder auf seinen Vater fällt. "Sollte ich einmal mit Kindern gesegnet sein will ich es besser machen", erzählt er Luthien, wobei er gar nicht weiß wieso er ihr sowas erzählt. Vielleicht aus dem geheimen Wunsch heraus, dass sie es ist welche ihm Kinder schenkt. "Du willst eigene Kinder haben?", fragt die Elbin neugierig und auch überrascht. Sie selber hat nie darüber nachgedacht. Die Welt ist ein so grausamer Ort.

"Ja, ich habe es immer gehasst ein Einzelkind zu sein. Ich träume von einem großen Haus, mit einem noch größeren Garten in dem ich mit meiner Frau und unseren Kindern leben kann", spricht Legolas lächelnd über seinen Traum und beobachtet dabei genau die Reaktion von Luthien, welche etwas verträumt vor sich hin schaut. Vor ihren inneren Auge taucht das Haus auf mit dem großen Garten in welchen die schönsten Blumen blühen.

"Ich habe über das Kind kriegen nie viel nachgedacht, aber es klingt sehr schön", erklärt sie ihm und räuspert sich dann schnell. "Wie viele Kinder willst du haben?", fragt sie um die Konversation am laufen zu halten.
"Mindestens fünf", antwortet Legolas und die Elbin sieht ihn etwas entsetzt, aber auch lachend an. "Viel Spaß deine Frau dazu zu kriegen! Weißt du wie anstrengend Kinder kriegen ist. Nicht ohne Grund haben Elben meistens nicht mehr als drei Kinder!", lacht sie und wendet sich dann wieder den Geschehen vor ihnen zu, doch Legolas ist in Gedanken noch immer bei seinem Traum.

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Ich weiß ihr musstet lange auf das Kapitel warten und das tut mir leid

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Ich weiß ihr musstet lange auf das Kapitel warten und das tut mir leid. Ich hatte wenig Zeit weiter zu schreiben.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich wünsche euch einen schönen Sonntag ^^

𝕹𝖎𝖌𝖍𝖙𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉//Legolas FfWhere stories live. Discover now